Foltermedikament T61

mikosch

10 Jahre Mitglied
Eigentlich war ich auf der Suche nach ganz etwas Anderem als ich bei google einen Bericht über T61 fand. Für all die Glücklichen die nicht wissen worum es sich dabei handelt - es wird von Tierärzten zur Einschläferung verwendet. Dieser Bericht den ich las war so furchtbar :heul::heul::heul:! Man beschreibt dort, das wenn T61 allein oder in nicht ausreichendem Abstand zu einem vorher gegebenen Narkosemittel verabreicht wird, es den Todeskampf des Tieres zur Folter werden läßt. Prompt habe ich die Tierarztrechnung rausgekramt und habe Ketamin, Ventranquil und besagtes T61 auf der letzten Rechnung für meinen Süßen gefunden. Der Tierarzt war ganze fünf Minuten im Haus!!!!!!!!!!!!!:heul: Der Dicke hat sich auch noch übergeben müssen, bevor es vorbei war. Jeden Tag, jede Stunde fehlt er mir. Ich bin 45, Restaurantleiter, fünffacher Vater, dreifacher Opa, geh zum Sport, habe Freunde............ und ich heule wie ein kleines Kind, wenn ich an meinen Süßen hinter der Regenbogenbrücke denke......... Jetzt auch noch das. Kann mich mal jemand beruhigen? Oder was muß ich meinem Tierarzt sagen, wenn mal wieder so ein Tag kommt?
 
  • 24. April 2024
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Meine Tiere werden nur mit ''Eutha 77''eingeschläfert.Vielleicht solltest Du das vorher beim Tierarzt sagen.Das mit deinem Hund,tut mir sehr leid. :(
 
Mein Beileid.
Denk doch mal wo deine Süße jetzt ist. Hinter der Regenbogenbrücke und schaut dir von oben zu. Sie möchte ganz bestimmt nicht, dass du dich so fertig machst, wo sie jetzt doch an einem viel besseren Ort ist.
 
oh Mann, ich kann Dich so gut verstehen....
Über T61 gibt es viele Horrorberichte (bei Hunde und Pferdehaltern )
Zu DDR Zeien gab es nix anderes und alle TÄ haben es, teiweise ohne Narkose vorher verwendet)
Auch heute noch findet es Anwendung,aber wenn Ventanquil und Ketamin vorab verabreicht wurden denke ich war es in Ordnung.
Die Ketamin Narkose vertragen nicht alle Hunde und ein Teil krampft wenn er in die Narkose geht, ich hatte das bei ner Dogge zur OP, auch der Collie krampfte noch in der Narkose während der OP und mein Rudi als er über die Regenbogenbrücke ging auch bei Ketamin, auch erbrechen kommt vor, aber da sind sie in der Regel schon weit weg in der Narkose.
Diese Bilder aber verfolgen einen-ich verstehe Dich gut:heul:
 
Was nützt es, wenn du dir jetzt noch Vorwürfe machst? Du wirst es nicht ändern können, nur für die Zukunft wissen was zu tun ist.
 
Meine TÄ gibt immer zuerst Ketamin und Narcoren. Je nach Tierart dosiert sie das Narcoren auch nur über. Aber bei größeren Tieren kommt dann glaube ich auch T61. Richtig eingesetzt ist das kein Problem - nur wie sagst eben nicht alleinig und mit der Verabreichung warten, bis die vorherige Narkose wirklich wirkt. Das geht aber in aller Regel sehr schnell...

Ich habe es aber auch schon 2 mal erlebt, dass ein Tier sich wirklich massiv gegen eine Einschläferung gewehrt hat. Bei einer Katze musste Narciren 2 mal nachdosiert werden, bis es vorbei war - ihr Herz war zu stark. Sowas finde ich das schlimmste. Man fühlt sich wie der allerletzte Verräter, wenn ein Tier so kämpft und man immer wieder nachdosiert. Aber es war kein Leben mehr für das Tier, die letzten Tage verbrachte sie auf 4 qm, weil sie sich kaum noch fortbewegen konnte, unter sich machte, nicht mehr fraß... Trotzdem war es so ein Todeakampf. Schrecklich sowas :(
 
Was Natalie mit dem nachdosieren beschreibt hatten wir seinerzeit bei unserem Moskauer Wachhund Stoffel. Der hatte bedingt durch das Cauda Equina Syndrom zum Schluss keine Gewalt über Kot und Urin mehr und fraß auch nicht mehr, die TÄ kam in unseren Garten, ich hatte mir Stoffels Kopf auf den Schoß gelegt und ihn fixiert, letztendlich hatte er aber ein so stakres Herz das er noch 2 Mal nachgespritzt werden musste direkt ins Herz, ehe er dann endgültig starb. Mag vielleicht auch an seiner enormen Größe und Gewicht von 75kg gelegen haben, ich weiß es nicht, ich weiß auch nicht wie das Mittel hieß, ich war 16.
 
ich würde ein tier nie mehr einshläfern lassen.
wenn es wirklich totkrank ist, dann wirkt auch eine sehr tierfe narkose. aber eine gute.
richtig behnadelt können tier auch sehr 'schön' eines natürlichen todes sterben.
ich gebe dann lieber viel geld für schmerzmittel aus!
 
Hmm, ich gehe mit dem Thema Einschläfern sicher nicht leichtfertig um (wie einige hier wohl bestätigen können), aber manchmal ist es doch wirklich eine Erlösung :(

Für mich müssen da mehrere Kriterien erfüllt sein und meine TÄ sieht das glücklicherweise ganz genau so wie ich, so dass ich auf ihr Urteil bis jetzt auch IMMER gehört und vertraut habe. Wenn SIE mir sagt, wäre es ihr Tier, würde sie es gehen lassen, dann ist das für mich eine sehr vertrauenswürdige Aussage, denn sie fällt sie nicht leichtfertig und hat schon öfter gesagt: "Nein, noch nicht" wenn andere schon recht leichtfertig so entschieden hätten - aber sie hat IMMER Recht behalten!

Kriterien für eine Einschläferung sind für mich (und meie TÄ) aber nicht nur starke Schmerzen (die z.B. bei einem geplatzten Tumor auch trotz stärkster Schmerzmittel unerträglich werden können), sondern auch:
* Eine allgemeine, deutliche Teilnahmslosigkeit am Leben (Sprich überhaupt keine Freudenmomente mehr, weil praktisch nicht mehr animierbar)
* Ein "sich selbst aufgeben" (Wenn die geringsten arttypischen und selbsterhaltungsmechanismen, wie z.B. Fressen/Trinken oder auch nicht unter sich zu machen und drin liegen zu bleiben, nicht mehr funktionieren)
* Wenn der Körper sich nicht mehr selbst erhalten kann, weil z.B. jede Nahrung erbrochen wird, es einen Darmverschluss gibt, der Körper sich systemisch selbst vergiftet (Leber/Nierenversagen) o.Ä.
Das alles aber nur wenn keine Perspektive mehr auf Besserung besteht! Das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt! Vorübergehend sind solche Dinge tragbar, solange es echte Chancen auf Besserung gibt.

Ich habe manche meiner Tiere (Katzen) auch schon mit Aufbauspritzen (Cortison) plus Schmerzmittel trotz hohem Alter/schlechter Krankheitsprognose noch über Wochen gebracht. In einem Fall bewirkten regelmäßige Cortisonspritzen (alle 2 Monate) sogar bei einer fast aufgegebenen Katze, dass sie sich nochmal RICHTIG bekrabbelte und noch über ein Jahr richtig gut lebte (so dass man ihr abgesehen von der Altertüdeligkeit bix anmerkte, sie ging sogar wieder raus!). In 2 anderen Fällen ergab das Kortisonspritzen in immer kürzeren Abständen leider nur einen Aufschub von wenigen Wochen - und in einem Fall wurden die Nebenwirkungen der Spritzen dann so stark (das Tier lagerte so rapide Wasser ein, dass es sein eigenes Gewicht nicht mehr tragen konnte), dass sie sogar das Leid ohne diese fast überwogen. Dann ist es an der Zeit, aufzugeben :(

Ich bin froh, einigen Tieren das elende Krepieren erspart zu haben. Und Schmerzen waren dafür bisher nie der ausschlaggebende Grund.

Eine meiner Katzen war am ende (23 Jahre!) so derartig Orientierungslos (blind, zunehmend taub, wirklich komplett orientierungslos), dass sie sich selbst ständig in prekäre Situatioen brachte, aus denen sie nicht mehr selbst raus kam (sich irgendwo einklemmte, z.B. zwischen Heizung uns Wand). Zusätzlich kamen dann Lähmungsanfälle dazu, dann brach sie z.B. auf Fliesen zusammen und konnte nicht mehr aufstehen. Ich hätte dieses Tier keine Stunde mehr alleine lassen können und es war auch kein Leben mehr für sie. Ursache war vermutlich ein Gehirntumor.

Eine andere Katze zeigte sehr deutlich, dass sie nicht mehr wollte. Sie zog sich immer öfter ganz zurück, wo man sie nicht finden konnte. Legte sich selbst im Winter im Hausflur in den Zug auf eiskalte Fliesen, ließ sich nicht mehr anfassen. Ich wollte sie schon eher erlösen, aber mein Bruder wollte noch nicht zustimmen. Am Tag als ich schließlich "durchgriff" war sie unter die Badewanne in den Schotter gekrochen (da fehlte eine Fliese) und reagierte nicht mal auf Rufen mehr. Wie lange hätte ich sie da liegen lassen sollen, bis sie von selbst stirbt? :(
 
Was spricht eigentlich dagegen, ein Tier erst zu narkotisieren und ihm dann von ebendiesem Narkosemittel eine Überdosis geben zu lassen (wenn es schon schläft)?

Mein Bandit wurde auf diese Art und Weise eingeschläfert, und ich glaube und hoffe, dass er wirklich sanft hinübergekommen ist. :(

Wieso verwendet man überhaupt solche Euthanisierungsmittel, wenn´s auch über eine Narkose geht? :verwirrt:
 
Ich habe mal meine Tierärztin angesprochen und die hatte gemeint, wenn man allein Eutha 77 gibt, wäre es auch nicht besser als T61. Mein Münsti hat mit 15 Jahren auch nur die Narkose gebraucht, mein Malti mit knapp 18 hatte ein unglaublich starkes Herz, der wurde narkotisiert und die Ärztin mustte danach noch zweimal nachspritzen bis es vorbei war... Kommt immer auf den Hund an...

Allein T 61 gibt man zumindest bei uns auch nicht. Aber im Ostblock in den Tötungsstationen z.B. Rumänien, da war alles voll von T61. Leider....ist halt billig.
 
Ich kenne es auch nur mit vorheriger Narkose und wenn die gut angeschlagen ist, dann ist es egal, welches Mittel gegeben wird.

Das mit dem Wehren gegen den Tod hab ich bei meiner Dicken erleben müssen, es tut mir Heute noch weh, aber es ging nicht anders, ich wollte nicht, dass sie noch länger leiden muss und sie wäre eh gestorben und dass dann wahrscheinlich alleine nachts in der Klinik, das konnte ich nicht! :heul:

Ansonsten habe ich nur gute Erfahrungen mit Einschläferungen gemacht, grad im Tierheim wird man ja doch leider öfter damit konfrontiert und das bei vielen verschiedenen Tieren. Ich bin froh, dass es diese Möglichkeit der Erlösung zumindest für Tiere gibt. Unnötige Qualen müssen einfach nicht sein.
 
ihr seid noch nie aus der narkose aufgewacht und konntet euch nicht bemerkbar machen - weil die muskeln ja lahm gelegt wurden.
ja das starke herz.....deshalb schläfert man ein - und grad diese vorraussetzung bringt die entsetzlichen 'nebenwirkungen'.
ich gehe immer von mir aus - und ich würde nicht eingeschläfert werden wollen.
 
Sondern lieber in Kot und Urin liegend, zwangsernährt (denn, wie geschrieben, er wollte nicht fressen), auf einem Bett liegend und dich nicht bewegen könnend, vor dich hindämmernd, bis auch dein Herz nicht mehr kann? Das wäre Stoffels Alternative gewesen. Eine fortschreitende Lähmung, erst war seine Rute betroffen, dann die Hinterläufe, dann konnten Kot und Urin nicht gehalten werden und die Lähmung wäre weiter fortgeschritten, hätte lebenswichtige Organe lahmgelegt...
Er konnte zum Zeitpunkt seiner Einschläferung nurmehr mit Schwierigkeiten seine Runde durch den Garten machen, 50m ca. , mehr war nicht drin. Und auch die musste ich ihn stützen, ein 16 jähriges Kind für einen 75kg Hund (er war schon von 82 kg runter abgemagert und an Muskelmasse verloren), für die letzten Tage, bis er leidvoll an Organversagen gestorben wäre? :unsicher:
 
Ich liebe meine Hunde und Katzen sehr aber ganz ehrlich, bei mir ist die Grenze erreicht wenn meine Tiere nicht mehr selbständig "Gassi" bzw. aufs Katzenklo gehen können.

Ist für mich kein Problem wenn ich Häufchen nur noch im Garten aufsammle aber wenn sie sich einpieseln oder einschietern - ich denke so wie ich meine Hunde kenne sind sie dann absolut unglücklich.

Unser 12jähriger Oppa macht nicht einmal in den Garten, wir haben es ihm in den 8 Jahren die er bei uns ist nicht begreiflich machen können das er das ruhig darf und wenn er dann nicht mehr die paar Schritte zur Wiese gehen kann, dann werde ich ihn erlösen lassen.

Ich habe einen Neufundländer erlebt der nicht mehr aufstehen und laufen konnte, ständig einpieselte und dann drinlag weil nicht ständig jemand nach ihm schaute - ich fand es absolut würdelos für das Tier
und wenn ich sehe wie unangenehm es meinen ist wenn sie sich mal anpieseln und was sie für einen Bogen um ihre eigenen Haufen machen dann denke ich nicht das sie sich mit so einer Situation wohlfühlen würden.

Ich hatte auch schon ein krebskrankes Frettchen das ich einschläfern lies und auch bei ihm musste nachgespritzt werden weil er sich so wehrte aber er konnte nicht mehr fressen und verhungern lassen das konnte ich nicht.

Ich werde mich im Falle des Falles mit meinen TA beraten und ich vertraue ihm das er eine Möglichkeit findet meinem Tier nicht noch mehr Leiden zuzufügen.
 
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