Für alle Freunde von Rina aus Tuzla

Beate S.

10 Jahre Mitglied
Hallo Zusammen,

heute möchte ich mich noch mal wieder bei Euch melden. Ich habe im vergangenen Jahr die dreibeinige Dobi-Rotti-Mix-Hündin Rina bei mir aufgenommen. Rina kam über das Tierheim Köln-Dellbrück zu uns, ursprünglich stammt sie aber aus dem Asyl in Tuzla/Bosnien. Einige haben sicher schon meine Einträge vom letzten Jahrim Tuzla-Thread gelesen. Dort möchte ich aber nicht weiter nur von Rina berichten. Sie soll ihren eigenen Fred bekommen...;)

Rina ist nach wie vor ein absoluter Traumhund. Und obwohl ich schon einige Hunde bei mir hatte, kann ich wohl behaupten, dass sie mein Herzenshund Nr. 1 geworden ist. Noch nie habe ich einen so anhänglichen Hund bei mir gehabt. Ich glaube, wenn es ginge, würde Rina am liebsten den ganzen Tag in einem Kängurubeutel an mir dran hängen. Sie versucht immer, wirklich immer, so nah wie möglich an einem dran zu sein.

Leider haben wir ein echtes Martyrium hinter uns. Im Dezember bekam Rina furchtbare Schmerzen im Rücken. Sie konnte dann nicht mehr laufen, schrie oft vor Schmerzen nur so auf und wollte nicht mal mehr angefasst werden. Nur sofortige Cortisonspritzen konnten ihr dann helfen. Unser Haustierarzt riet uns eindringlich, Rina zu erlösen..sprich zu euthanasieren. Der blanke Horror. Nach ihrer Geschichte, ihrem Lebenswillen und der so unglaublich lieben Art, wollten und konnten wir das aber nicht. So begann ein Ärztemarathon. Es wurde das Cauda Equina Compressions Syndrom diagnostiziert und eine OP empfohlen. Ein großes Risiko, noch dazu bei einem dreibeinigen Hund... Viel Zeit, noch mehr Geld und Mühe sezten wir ein. Unter Cortison ging es der Maus soweit gut.

Im März ließen wir sie mit Gold akupunktieren und hofften, die Schmeren damit in den Griff zu bekommen. Der ausführende, sehr bekannte TA, war überzeugt. Leider half die GA überhaupt nicht und wir waren wieder ratlos.

Zu guter letzt ließen wir ein MRT machen. Dabei stellte sich heraus, dass Rina eine Discospondylitis hat. Eine bakterielle Infektion des Wirbelkörpers, der durch die Keime zerfressen wird. Und Cauda Equina................. Was muss diese arme Maus noch durchmachen???

Seit April steht Rina unter Antibiotikum. Das Cortison, welches sie seit Dezember bekam, konnten wir endlich absetzen. Sie hatte dadurch verschiedene böse Nebenwirkungen. Zusätzlich bekommt sie Rimadyl als Schmerzmittel. Mehrfach wurden Röntgenaufnahmen zu Kontrolle gemacht. Die Letzte letzte Woche. Der Wirbelkörper erholt sich! Endlich. Es war deutliche ein Knochenzuwachs zu erkennen. Sie scheint das Schlimmste hinter sich zu haben. Das Beste aber ist, dass Rina seit dem Antibiotikum endlich wieder schmerzfrei ist. Sie ist total aufgeblüht. Spielt, rennt, gräbt Mäuselöcher aus und genießt ihr Leben. Wir sind so unendlich froh, Rina nicht im Januar eingeschläfert zu haben. By the way: Den TA haben wir gewechselt. Der Alte war sicher gut und viele Jahre mein TA. Aber so schnell aufzugeben, wenn die Menschen kämpfen wollen, hat uns schockiert. Zum Glück haben wir nicht auf ihn gehört!!!

Anbei noch ein paar Bilder für Euch, die Ihr Rinas Schicksal vergangenes Jahr noch in Tuzla verfolgt habt. Da waren es immer nur so verdammt traurige Bilder von Rina und den anderen Hunden im Dreck und Schlamm. Und Rina war so oft zu sehen, als hoffte sie, irgendjemand muss mich hier doch sehen und raus holen... Jetzt ist sie bei uns, sicher, geliebt und wohl behütet. Wir werden alles für Rina tun, was wir tun können.

Ganz liebe Grüße

Beate, Rina und der Rest :hallo:

Bei Interesse schaut doch mal bei vorbei...
 

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Hi Beate S. ... hast du hier schon mal geguckt?
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Und noch ein paar Bilder:
 

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Danke für die schönen Bilder und dafür, daß Ihr Rina nicht aufgebt.

Stimmt, ihr Blick hat schon damals auf den Bildern aus Tuzla ins Herz getroffen :love:
 
Hallo Beate,

was habt Ihr Großartiges getan. Hut ab, davor.
Ihr habt nicht gleich dem ersten Rat dieses Tierarzt geglaubt, und seid mit ihr weiter gegangen. Erst das MRT konnte dann die wirkliche Ursache zutage bringen.

Ein Beispiel dafür, daß es sich lohnt, auch mal den Arzt zu wechseln und alle diagnostischen Möglichkeiten auszuschöpfen.

Ich freue mich riesig für Rina, und natürlich auch für Euch, daß sie jetzt wieder schmerzfrei lebt und es offenbar bergauf geht mit ihr.

Rina hat so viel durchgemacht. Ich danke Euch, daß Ihr so für sie kämpft und wünsche Euch und Rina alles Gute.

LG Ulla (die, der ihr damals auch die Mail geschickt hattet).
 
Liebe Ulla,

ich kann mich noch gut an unseren Mailverkehr im vergangenen Jahr erinnern...:)

Wir haben das Alles sehr sehr gern für Rina gemacht. Obwohl es wirklich eine Belastung für uns war. Die ganzen Untersuchungen und Behandlungen haben schon mehrere tausend Euros verschluckt. Und wenn es Rina schlecht ging, hatten wir schon manchmal Bedenken, ob das richtig ist. Sie hat teilweise so gelitten. Aber heute wissen wir, dass es sich gelohnt hat.

Leider wird sie immer ein kranker Hund bleiben. Nicht nur wegen der Dreibeinigkeit. Sie hat Cauda Equina. Derzeit sind zwar noch 80 % Durchlässigkeit im Nervenkanal. Aber das kann sich ändern. Und ob der "zerfressene" Wirbel wieder ganz in Ordnung kommt steht auch in den Sternen. Wir versuchen, mit Physiotherapie den Verlust des Beines und den daraus resultierenden Problemen vorzubeugen.

Ich kann nur jedem hier raten, nicht zu schnell aufzugeben. Lieber mehrere Meinungen einholen. Und ganz wichtig ist die Diagnostik. Wir wären im Traum nicht auf Discospondylitis gekommen ohne MRT. Ich kannte diese Erkrankung nicht einmal. CT oder MRT hilft oft weiter und führt auf den richtigen Weg!

Liebe Grüße

Beate
 
Hallo,

ich war lange nicht mehr hier...

Rina geht es seit über einem Jahr supergut und sie gnießt einfach nur noch ihr Leben. Sie ist nach wie vor mein absoluter Herzenshund... Anbei noch ein Foto, welches ich persönlich wunderschön finde...:)



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Noch etwas anderes: Wer gerne richtig gute Happy End Geschichten liest, der sollte mal unter Tierheim Dellbrück - Glücklich - vom 28.08.2012 nachsehen. Da ist die Story von Olivia, die nach 8 Jahren im Tierheim im Alter von über 15 Jahren ein Traumzuhause gefunden hat. Im TH mochte sie keine Artgenossen..nun lebt sie mit 5 weiteren Hundenasen gemeinsam. Mir steht immer wieder das Wasser in den Augen, wenn ich das sehe!

Bis bald und viele Grüße

Beate & Rina
 
Oh das ist so klasse !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich freu mich für euch und natürlich für Rina, dass es ihr nun so gut geht :hallo::love:
 
Liebe Beate,

das Foto ist wirklich wunderschön. Sie ist überhaupt nicht wiederzuerkennen, eine "stolze", freie und zufrieden dreinblickende Schönheit.
Wenn ich dagegen an die Fotos von ihr aus Tuzla denke....

Das mit der Unverträglichkeit im Tierheim kenne ich von hier auch. Viele Hunde stehen im Tierheim einfach extrem unter Stress. Und später stellt sich dann heraus, daß die vermeintlich unverträglichsten Hunde bestens mit Artgenossen klar kommen.

Ich wünsche Rina, daß sie ihr Glück noch ganz lange genießen kann.
Sie gehört zu einer der schönsten Happy-End-Geschichten.

Alles Liebe für Euch!
 
Wunderschön eure Geschichte, wir wünschen euch noch viele glückliche Jahre.
 
Eine wunderschöne und mutmachende Geschichte! Wer nicht kämpft, hat schon verloren.....:hallo:
 
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