Aujeszkysche Krankheit durch Schweineohren

Die Aujeszkysche Krankheit wird durch rohes ,infiziertes Schweinefleisch übertragen und soll sich duch unstillbaren Juckreiz,Unruhe Ängstlichkeit und Speichelfluß äußern.
Sie wird auch ,,Psydowut" genannt,weil das Erscheinungsbild der Tollwut ähnelt.
Diese,nicht zu heilenden, Erkrankung(es gibt auch keine Impfung dagegen) endet immer,immer ,innerhalb weniger Tage,tödlich für den Hund...
Das Gehirn eines solchen Hundes soll förmlich ,,zerfressen" sein...
Was für Schmerzen der Hund zu ertragen hat brauche ich wohl kaum zu beschreiben...
Die meisten Hundebesitzer wissen von der ausgehenden Gefahr durch rohes Schweinefleisch und verfüttern dieses erst gar nicht.
Jetzt ist es aber immer wieder einmal vorgekommen ,daß sich Hunde durch getrocknete Schweineohren oder Ähnlichem vom Schwein infiziert haben und elendig daran starben.
Ich selber wurde darauf hingewiesen,daß man sich nicht darauf verlassen kann,daß das Schweinefleisch auch tatsächlich, bei hohen Temperaturen,über 90 Grad Celsius,getrocknet wurde.
Ich bin froh über diese,rechtzeitige Information und gebe das an Euch weiter,denn kein Wort der Welt holt Euren Hund zurück ins Leben !!!
P.P.

Hi!

Original erstellt von Puppie:

Ich selber wurde darauf hingewiesen,daß man sich nicht darauf verlassen kann,daß das Schweinefleisch auch tatsächlich, bei hohen Temperaturen,über 90 Grad Celsius,getrocknet wurde.

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So als Anmerkung:
Eigentlich wird auch Fleisch nicht bei hohen Temperaturen getrocknet, wenn es um Qualität geht. Das wird halt gemacht, damit's schneller geht.

Tharin

Hi!

Original erstellt von Puppie:
Jetzt ist es aber immer wieder einmal vorgekommen ,daß sich Hunde durch getrocknete Schweineohren oder Ähnlichem vom Schwein infiziert haben und elendig daran starben.
Ich selber wurde darauf hingewiesen,....
P.P.

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Geht das evtl. etwas präziser?

Wo ist es vorgekommen?
wie oft ist immer mal wieder?
von wem wurdest du daruf hingewiesen?

Schieb doch bitte mal ein paar Fakten rüber.
Danke

Das gibts doch nicht,

da habe ich gerade auf das Thema Schweineohren hier nebenan geantwortet, mit meiner Meinung, dass die Hunde davon Schuppen im Fell bekommen und sehe dann unten bei "Ähnliche Themen" das mit der Aujeszkyschen Krankheit.
Und ich muss sagen, dass wir vor einem Jahr, als wir noch Schweineohren gefüttert haben, einen Hund mit so ähnlichen Symptomen verloren haben. Unser Solo starb laut TA und Uni-Klinik Leipzig an Tetanus! Es war nur so, dass er keine sichtbare Verletzung hatte, das ist natürlich kein Beweis, die Verletzung kann ja auch so winzig gewesen sein, dass wir sie nicht bemerkt haben.
Also mal von vorne: Unser Solo, ein 8 Monate alter Mali-Rüde, von dessen Tod ich schon unter einem anderem Thema berichtet habe, sah ganz plötzlich ganz komisch aus, das Gesicht war völlig nach oben gezogen, wie als ob er Grinsen würde, wir natürlich sofort zum TA und auf dessen Anraten in die Uni-Klinik, wo er dann am übernächsten Tag gestorben ist. An Tetanus eben, wie man uns sagte, wogegen ja bei Hunden allgemein nicht geimpft wird. Das, was uns seitdem beschäftigt ist: wir haben wirklich keine Verletzung gesehen! Was haben wir falsch gemacht????? Und wo ich das von der Unruhe gelesen habe, das war bei Solo auch so und das mit dem Speichelfluss auch!
Weis irgendjemand mehr über diese Krankheit?
Abgesehen davon, dass wir sowieso kein Schweinefleisch/Ohren mehr füttern, würde uns das natürlich interessieren, ob es Tetanus oder diese andere Krankheit war, zumal wir in der Uni-Klinik gefragt worden sind, ob wir Schweinefleisch füttern, was wir damals verneint haben, an die Schweineohren haben wir in dem Moment/dieser Aufregung gar nicht gedacht und später, als der Hund tot war und wir über das alles wieder und immer wieder geredet haben, diese Frage nicht einordnen konnten. Also falls das in´s Krankheitsbild passt und wir unseren Solo wegen dieser Krankheit verloren haben sollten, dann finde ich das ganz wichtig, vor Schweinefleisch in jeder Form zu warnen!

(Wakans) Petra

habe mal ein bisschen im Netz gesucht und folgendes gefunden:

Es gibt einige Bezeichnungen für diese Erkrankung: Aujeszkysche Krankheit, Morbus Aujeszkyi, Infektiöse Bulbärparalyse, Juckpest, Pseudorabies. Sie wird durch ein Herpesvirus hervorgerufen, das sehr ähnlich dem Herpes-Virus des Menschen ist und verläuft sehr akut bis akut, mit Fieber und Störungen des gesamten Nervensystems. Unter normalen Bedingungen behält das Virus wochenlang seine Infektiosität, wird aber bei Temperaturen über 55 Grad zerstört. Es kann alle Haussäugetiere befallen, nur der Mensch ist resistent. Der Virusüberträger ist das Schwein oder die Ratte.
Die Übertragung erfolgt meist durch Futteraufnahme, es kann aber auch durch andere Wege übertragen werden wie z.B. durch Biße. Über die in der Mundschleimhaut endenden Nerven steigt das Virus direkt ins Gehirn auf und vermehrt sich dort im Nervengewebe.
Quelle:

und das:

Pseudowut, Aujeszkysche Krankheit, Juckpest, infektiöse Bulbärparalyse, Pseudorabies.
Akute, tödlich verlaufende Infektion vom Hirnstamm, insbesondere der Hirnnervenkerne mit Herpes suis Virus. Mit der Tilgung der Infektion beim Schwein dürfte die Krankheit verschwinden.
Gefährdet sind Hunde, die Kontakt mit Schweinen (auch gesunde) haben. Gelegentlich wird eine latent verseuchte Schweineherde erst durch den Hofhund entdeckt. Hunde sind für die Seuchenverbreitung jedoch ohne Bedeutung.
Die Ansteckung erfolgt durch Fressen von virushaltigen, nicht erhitzten Innereien oder Schweinefleisch. Aerogene Infektionen von Hunden durch Nasen-, Augen- und Lungensekrete von Schweinen sind umstritten. Nach der postoperativen Aufnahme des Virus, erfolgt vorerst eine Vermehrung in lymphatischen Geweben (v.a. im Rachenring). Danach schließt sich ein Virusaufstieg aus Tonsillen u. Maulschleimhaut via. 9. u. 10. Gehirnnerven zum Hirnstamm. Es entstehen hierdurch degenerative Nervenveränderungen.
Die Inkubationszeit dauert etwa 2-9 Tage.
Symptome:
- zu Beginn eine Ruhelosigkeit mit Hinlegen und wieder Aufstehen, oder Aphatie u. Mattigkeit
- ebenso Anorexie, Erbrechen, Tachypnoe (60-80) und Fieber (41°C) kommen vor
- rasch einsetzendes Speicheln infolge von Schluckbeschwerden (Bulbärparalyse)
- schwankender Gang
- Ataxien und ängstlicher Gesichtsausdruck rufen oft das Bild einer Vergiftung hervor.
- manche Hunde haben Tobsuchtsanfälle, winseln oder jaulen
- typisch ist auch ein starker Juckreiz (Hyperästhesie) an Ohren und Nase
- innerhalb von 24 max. 48h kommt es zu Bewußtseinstrübungen, Krämpfen, Lähmungen und schließlich zum Tod.
Die Diagnosesicherung bezieht sich auf die Symptome. Die Prognose ist immer tödlich; hier ist keine Behandlung möglich. Die Prophylaxe ist auf hygienische Maßnahmen beschränkt.

Quelle:

Viele Grüße
Petra

Danke Petra,

dann wars beim Solo wohl doch Tetanus, die ersten Zeichen (Mattigkeit, Müdigkeit) waren am Sonntag (fiel uns aber erst im Nachherein richtig auf, wie es ja meistens ist, hatten es auf das viele Toben an diesem Tag geschoben), am Dienstag dann abends als wir nach Hause kamen, war das Gesicht nach oben gezogen wie ein Grinsen. Sofort zu TA und in Klinik, Solo starb Donnerstag kurz vor 24:00 Uhr, stimmt dann nicht mir der von Dir angegebenen Stundenzahl überein.
Mal eine Frage an die Tierarzthelferinnen unter uns: Kann man gegen Tetanus wirklich nicht impfen, würde jeden Preis dafür bezahlen, auf diese Art keinen Hund mehr verlieren zu müssen.
Wahrscheinlich sind die Nebenwirkungen zu groß, dass man gegen eine bei Hunden so seltene Krankheit impft???

Nachts starb Solo, am Morgen um 09:00 Uhr der Anruf aus der Klinik, mittags nach Hause, konnte mich in der Straßenbahn noch beherrschen nicht zu Heulen, komme nach Hause, konnte nicht Heulen, tat zu weh. Dann mach ich den Fernseher an und sehe die Bilder aus Erfurt, es war der 26. April, da hab ich dann nicht nur geheult, sondern regelrecht geschrien, Nervenzusammenbruch, muss aufhören über dieses Thema nachzudenken, sonst gehts wieder los.

(Wakans) Petra

eins wäre noch kurz nachzutragen (auch im Netz gelesen, aber nicht bei den reingestellten Infos Die Erreger werden bei einer Erhitzung des Fleischs ab 80° C abgetötet.

Viele Grüße
Petra