Hallo zusammen,
nachdem Schnute im Februar die Diagnose "Degenerative Myelopathie" bekommen hatte, habe ich gefahndet und bin auf den Biko-Expander gestoßen. Ich hatte hier im Forum einen entsprechenden Thread eröffnet und nach Infos gefragt, aber offenbar kannte noch keiner den Expander, denn ich bekam keine Antworten.
Mittlerweile läuft Schnute seit über drei Monaten mit dem Expander, und da sie deutliche Besserungen gezeigt hat, möchte ich hier kurz darüber berichten, weil es möglicherweise auch anderen Hunden helfen kann.
Der Expander wurde für Hunde mit Myelopathie (= Zerstörung des Rückenmarks) entwickelt, kann aber wohl auch bei anderen Schwächen auf der Hinterhand eingesetzt werden. Nähere Infos gibt es hier:
Bei Schnute war tatsächlich vom ersten Tragen an eine Stabilisierung des Gangbildes zu sehen, weil der Expander das "Ausscheren" der Hinterbeine, Grätschen etc weitgehend verhindert. Sie hat den Expander Mitte März bekommen und Ende März den nächsten Myelopathieschub gehabt. Bis dahin hatte der Expander kaum Aufbauarbeit leisten können.
Der Schub war nach ca. 2 Wochen vorbei, und danach ist Schnute rund 9 Wochen sehr gut gelaufen (während ihrer Krankheitsschübe kann sie kaum bis gar nicht mehr laufen und zieht sich häufig auf den Vorderpfoten vorwärts). Während dieser 9 Wochen hat sie wieder deutlich Rücken- und Oberschenkelmuskulatur aufgebaut, die seit Jahresbeginn schon verloren gegangen war.
Derzeit hat sie den nächsten Schub, der bisher aber *toitoitoi* nicht so schlimm verläuft wie der letzte - sie kann sich noch auf den Beinen halten und kommt mit dem Expander noch ganz gut vorwärts. Wichtig ist allerdings trotzdem weicher Untergrund, weil sie die Pfoten häufig nachschleift und dadurch auf Asphalt die Krallen abwetzt bzw. sich Schürfwunden auf den Pfoten zufügt.
Natürlich weiß ich nicht, wie der Hund ohne Expander gelaufen wäre und wie weit dieses Hilfsgeschirr geholfen hat. Ich habe allerdings den Eindruck, dass die Straffung der Muskulatur in der Hinterhand auf den Expander zurückzuführen ist und Schnute dadurch insgesamt besser am Laufen hält.
Der Expander wird ausschließlich über Tierärzte oder Physiotherapeuten abgegeben, weil zunächst eine genaue Diagnose gestellt werden muss, ob dem betreffenden Hund der Biko-Expander überhaupt helfen könnte. Ich habe meinen Expander über die Tierklinik Bretzenheim bezogen, wobei diese auf Orthopädie spezialisierte Klinik den Biko vorher noch nicht kannte ... Das Prinzip, nach dem der Expander arbeitet, ist ziemlich einfach und logisch, er muss aber exakt angepasst und maßangefertigt werden.
Da die Klinik mir wegen der eigenen fehlenden Erfahrung keinen Rat für die Verwendung geben konnte, habe ich mich mit dem Erfinder des Expanders in Verbindung gesetzt, Herrn Thomas Hödl. Er hat mir, obwohl Sportlehrer und kein Tierarzt, in mehreren Mails geduldig alle Fragen beantwortet und die Anwendung des Expanders noch mal genau erläutert - worauf ich achten muss, wann ich welche Strippen einspanne etc etc.
Aktuell versuche ich mit (so ungefähr) wöchentlichen Filmaufnahmen und einem "Krankentagebuch" Schnutes Krankheitsverlauf bei Verwendung des Biko-Expanders festzuhalten, damit die Tierklinik ein bißchen Anschauungsmaterial hat. Der Muskelaufbau hat jedenfalls gut funktioniert. Natürlich kann auch dieses Hilfsgeschirr die Krankheit an sich nicht heilen, aber der Weg bis zum finalen Zeitpunkt ist von deutlich mehr Lebensqualität gekennzeichnet; jedenfalls bei uns.
Ich versuche mal ein Bild unten reinzuhängen, wie Schnute mit Expander aussieht. Auf dass diese Infos auch anderen Hunden nützen ...
nachdem Schnute im Februar die Diagnose "Degenerative Myelopathie" bekommen hatte, habe ich gefahndet und bin auf den Biko-Expander gestoßen. Ich hatte hier im Forum einen entsprechenden Thread eröffnet und nach Infos gefragt, aber offenbar kannte noch keiner den Expander, denn ich bekam keine Antworten.
Mittlerweile läuft Schnute seit über drei Monaten mit dem Expander, und da sie deutliche Besserungen gezeigt hat, möchte ich hier kurz darüber berichten, weil es möglicherweise auch anderen Hunden helfen kann.
Der Expander wurde für Hunde mit Myelopathie (= Zerstörung des Rückenmarks) entwickelt, kann aber wohl auch bei anderen Schwächen auf der Hinterhand eingesetzt werden. Nähere Infos gibt es hier:
Bei Schnute war tatsächlich vom ersten Tragen an eine Stabilisierung des Gangbildes zu sehen, weil der Expander das "Ausscheren" der Hinterbeine, Grätschen etc weitgehend verhindert. Sie hat den Expander Mitte März bekommen und Ende März den nächsten Myelopathieschub gehabt. Bis dahin hatte der Expander kaum Aufbauarbeit leisten können.
Der Schub war nach ca. 2 Wochen vorbei, und danach ist Schnute rund 9 Wochen sehr gut gelaufen (während ihrer Krankheitsschübe kann sie kaum bis gar nicht mehr laufen und zieht sich häufig auf den Vorderpfoten vorwärts). Während dieser 9 Wochen hat sie wieder deutlich Rücken- und Oberschenkelmuskulatur aufgebaut, die seit Jahresbeginn schon verloren gegangen war.
Derzeit hat sie den nächsten Schub, der bisher aber *toitoitoi* nicht so schlimm verläuft wie der letzte - sie kann sich noch auf den Beinen halten und kommt mit dem Expander noch ganz gut vorwärts. Wichtig ist allerdings trotzdem weicher Untergrund, weil sie die Pfoten häufig nachschleift und dadurch auf Asphalt die Krallen abwetzt bzw. sich Schürfwunden auf den Pfoten zufügt.
Natürlich weiß ich nicht, wie der Hund ohne Expander gelaufen wäre und wie weit dieses Hilfsgeschirr geholfen hat. Ich habe allerdings den Eindruck, dass die Straffung der Muskulatur in der Hinterhand auf den Expander zurückzuführen ist und Schnute dadurch insgesamt besser am Laufen hält.
Der Expander wird ausschließlich über Tierärzte oder Physiotherapeuten abgegeben, weil zunächst eine genaue Diagnose gestellt werden muss, ob dem betreffenden Hund der Biko-Expander überhaupt helfen könnte. Ich habe meinen Expander über die Tierklinik Bretzenheim bezogen, wobei diese auf Orthopädie spezialisierte Klinik den Biko vorher noch nicht kannte ... Das Prinzip, nach dem der Expander arbeitet, ist ziemlich einfach und logisch, er muss aber exakt angepasst und maßangefertigt werden.
Da die Klinik mir wegen der eigenen fehlenden Erfahrung keinen Rat für die Verwendung geben konnte, habe ich mich mit dem Erfinder des Expanders in Verbindung gesetzt, Herrn Thomas Hödl. Er hat mir, obwohl Sportlehrer und kein Tierarzt, in mehreren Mails geduldig alle Fragen beantwortet und die Anwendung des Expanders noch mal genau erläutert - worauf ich achten muss, wann ich welche Strippen einspanne etc etc.
Aktuell versuche ich mit (so ungefähr) wöchentlichen Filmaufnahmen und einem "Krankentagebuch" Schnutes Krankheitsverlauf bei Verwendung des Biko-Expanders festzuhalten, damit die Tierklinik ein bißchen Anschauungsmaterial hat. Der Muskelaufbau hat jedenfalls gut funktioniert. Natürlich kann auch dieses Hilfsgeschirr die Krankheit an sich nicht heilen, aber der Weg bis zum finalen Zeitpunkt ist von deutlich mehr Lebensqualität gekennzeichnet; jedenfalls bei uns.
Ich versuche mal ein Bild unten reinzuhängen, wie Schnute mit Expander aussieht. Auf dass diese Infos auch anderen Hunden nützen ...
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