Organspende -Neuregelung

Und die Wahrscheinlichkeit,dass sie mir lebend die Organe entnehmen,ist eher unwahrscheinlich,denn gerade dann wird doppelt und dreifach untersucht und geprüft,bevor der Tod festgestellt wird.

meiner Meinung nach etwas blauäugig. Vielleicht auch nicht lebend, aber ich glaube schon das eine "eventuelle" Rettung nicht mehr so genau genommen wird und einen eher unter einem Vorwand sterben lässt wegen der Organe. Da man ja als alleinstehender nicht DEN Wert in der Gesellschaft hat.


Aber es kann durchaus sein das man anderst drüber denkt wenn man im Sozialen Bereich arbeitet.
 
  • 29. März 2024
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Hi sunnysteeler ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es ist keine Befürchtung, sondern Tatsache, dass erst die Organentnahme für den Tod der Spender/innen sorgt.

Die Wahrheit ist: Sogenannte Hirntote sind allenfalls Sterbende. Alle zu transplantierenden Organe werden – ähnlich wie bei der Nieren-Lebendspende – bei lebendigem Leib entnommen, denn Leichenorgane (ex cadavere) sind für eine Transplantation nicht brauchbar. Der/Die Organspender/in wird – im Gegensatz zur Nieren-Lebendspende – durch die Organentnahme getötet.

Ich möchte das "Sogenannte Hirntote sind allenfalls Sterbende" aufgreifen ... ja ... in dem Sinne ist das Sterben meiner Schwester um drei Tage verlängert worden.

Warum? Es müssen in D mehrere Untersuchungen erfolgen, bevor die behandelnden Aerzte die Einwilligung zur Organentnahme geben - u.a. die Untersuchung auf Hirntod.

Bis dahin muss der Körper die Organe versorgen, sonst können sie nicht mehr transplantiert werden.
Also wird er gewärmt, beatmet, ...

Ohne diese Massnahmen wäre meine Schwester direkt gestorben, da dass Herz zwar zunächst weitergeschlagen hätte, sie jedoch zumindest erstickt wäre.

Und wenn man mal den im Artikel diskutierten "Zweck" der Festellung des Hirntods zur Seite schiebt ... ja was passiert denn dann deutschlandweit in den Kliniken?
 
sunnysteeler, abgesehen von dem hippokratischen Eid, den jeder Mediziner geleistet hat, kann ich mir nicht vorstellen, daß ein Arzt einen Patienten, der vor ihm liegt, sterben lässt, um das Leben von jemandem, den er gar nicht kennt (der auch alleinstehend, ein Krimineller o.ä. sein kann), zu retten. Und das denk ich nicht nur aus ethischen Gründen sondern auch aus "professionellem Ehrgeiz" und Angst um seinen Ruf.

Meine Mutter wurde übrigens von den Ärzten sterben gelassen.

Nach einem Schlaganfall lag sie im Koma und mußte wieder an die Dialyse. Nach ca. 1 Woche kamen wir in ihr Zimmer und alle Geräte waren weg. Wir waren natürlich voller Hoffnung, daß sich ihr Zustand so sehr verbessert hatte...

Der Arzt hat uns dann aufgeklärt, daß es keinerlei Hoffnung auf Besserung mehr gäbe und man die Versorgung eingestellt hätte. Sie hätte vermutlich noch Monate oder gar Jahre im Koma liegen können, doch durch die fehlende Dialyse konnten wir zusehen, wie ihr Körper langsam vergiftet wurde.

3 Tage später ist sie gestorben... Passive Sterbehilfe nennt sich das...

Hätten sie sie weiterhin behandelt, hätte die Klinik noch auf längere Zeit verdammt gut an ihr verdienen können...
 
......, aber ich glaube schon das eine "eventuelle" Rettung nicht mehr so genau genommen wird und einen eher unter einem Vorwand sterben lässt wegen der Organe. Da man ja als alleinstehender nicht DEN Wert in der Gesellschaft hat.
das glaube ich jetzt so mal nicht, denn es wiederspricht dem hypokratischen Eid, den Marion schon angesprochen hat und es widerspricht auch dem, was mit dem Berufsbild Arzt verbunden istn, nämlich Leben retten

der Tod begegnet einem sicherlich als Arzt häufiger als in manch anderem Berufszweig, aber ich denke nicht, dass man dem "verlorenen" Patienten gegenüber so schnell gleichgültig wird - denn jeder, der einem als Arzt stirbt, ist einer, bei dem die Kunst vergebens war ...

ich hab logischerweise keinen Organspender-Ausweis, weil ja krebskrank und entsprechend behandelt, sprich, mein Körper ist eh nur noch eine wandelnde chemische Müllhalde in individueller Verpackung ohne jeden Recycling-Wert ...

wäre die Grunderkrankung nicht, wäre ich (so wie vor der Erkrankung auch) zur Organspende gerne bereit, mir würde die Vorstellung gefallen, mit meinem Tod noch jemand eine Freude machen zu können
 
mit meinem Tod noch jemand eine Freude machen zu können
einmal das ... und mir als Angehörige erschien damit alles nicht so sinnlos - ich hatte Freude insbesonders wegen der Mutter zweier Kinder und war traurig, dass es dem Mädchen nicht mehr geholfen hat.

Und das Mädchen hat mich grad deswegen Pro-Organspende bewegt - gäbe es mehr Spender, wäre sie jetzt 22 Jahre alt geworden.
 
Ich bin seit ein paar Jahren im Vorstand des Fördervereines eines Herzzentrums und, wahrscheinlich auch deshalb, absolut PRO Neuregelung. :)

Natürlich habe ich einen Ausweis, der jedoch auf Grund einer Erkrankung nur eingeschränkt gilt.

Meine Empfehlung an alle, die der Organspende skeptisch gegenüber stehen... lasst euch in Ruhe beraten. Oftmals gibt es Beratungen in örtlichen Krankenhäusern oder besucht den Tag der Organspende.

Nach einem persönlichen Gespräch lassen sich viele "Horror-Storys" aus der Welt räumen.

Und die Leute, die wir vom Förderverein unterstützen, sind alles ganz normale Leute, wie Du und ich. Kein Herr von und zu. :hallo: (Obwohl ich schwarze Schafe nie ganz ausschliessen möchte!)
 
Danke @laika

Das ist, was ich gerade sagen wollte:

Egal, wie man zur Organspende steht, es wird Zeit, dass das Gesetz überarbeitet/geändert wird, wie schon von Pommel angeregt. In vielen Nachbarländern ist es gang und gäbe, dass nach dem Tod eine Organspende vorgenommen werden darf, es sei denn, man äussert sich schriftlich dagegen.

Wer nicht spenden mag, muss doch auch nicht. Aber was mich ärgert ist, dass so viele Leute sich erst gar keine Gedanken machen.......... so ala: oh, ja, ich könnte mir ja mal so einen Ausweis besorgen - und es dann vergessen.

Ich bin überzeugt, daß die wenigsten Leute eine Organspende ablehnen.

Und nochwas. Die Spenden werden europaweit verteilt nach den Spenden der Organe, heißt: das Land, was am meisten Organe spendet, kann natürlich auch am meisten transplantieren.

Meine Bitte: denkt einfach mal darüber nach und wie Laika z. B. meinte: sprecht mal darüber, viele Sorgen kann man ausräumen.

:hallo:
 
Mir ist es egal ob jem.gut situiertes oder ein armer Mensch meine Organe kriegt.Für mich zählt:Jemand kann damit überleben.Und da ich eh nix mehr damit anfangen kann..Warum nicht..
 
Und die Wahrscheinlichkeit,dass sie mir lebend die Organe entnehmen,ist eher unwahrscheinlich,denn gerade dann wird doppelt und dreifach untersucht und geprüft,bevor der Tod festgestellt wird.
meiner Meinung nach etwas blauäugig. Vielleicht auch nicht lebend, aber ich glaube schon das eine "eventuelle" Rettung nicht mehr so genau genommen wird und einen eher unter einem Vorwand sterben lässt wegen der Organe. Da man ja als alleinstehender nicht DEN Wert in der Gesellschaft hat.

Gar nicht mal so blauäugig,denn soviel ich weiss,müssen mindestens zwei Ärzte die Heilung,Erwachen aus einem Koma oder eine gesundheitsfördernde Therapie ausschliessen können.
Jedenfalls hängt es nicht nur an einer Person,diese Entscheidung zu treffen,auch wenn es noch Angehörige gibt.

Danny
 
Stimmt, es müssen mind. zwei Aerzte unabhängig voneinander den Tod feststellen.
 
Ich trage den Ausweis schon länger mit mir rum und meine Familie ist auch darüber informiert das ich spenden möchte/würde.

Wenn ich sterbe könnte dadurch jemanden vielleicht das Leben gerettet werden was ich irgendwie einen schönen Gedanken finde.

So wie ich es mitbekommen habe müssen/sollen die Ärzte hier jeweils die Angehörigen darauf ansprechen was sicherlich für alle Beteiligten jeweils eine sehr schwierige Situation ist. Wäre auch dafür dass das direkt geregelt wird.

Mein Mann zB ist dagegen - so wie ich das akzeptieren muss weiss er aber auch das ich anderer Ansicht bin und würde sich im Fall der Fälle auch nicht dagegen stellen.
 
Ich habe übrigens gestern mehrmals auf swr4 gehört, dass ALLE Versicherten befragt werden sollen, also auch Privatversicherte.
 
Ich bin schon lange Organspender. Wenn ich mal ums Leben komme, ist es für mich ein schöner Gedanke, dass ich mit meinen gesunden, gut gepflegten Organen noch ein paar Menschen das Leben retten/verlängern/schöner machen kann. Ich brauche das Zeug nicht mehr - sollen sie nehmen, was sie brauchen können, der Rest wird eh verbrannt.
 
Ich habe übrigens gestern mehrmals auf swr4 gehört, dass ALLE Versicherten befragt werden sollen, also auch Privatversicherte.

Mittlerweile liest man das auch bei einigen Quellen.

Gestern war noch von den gesetzlich Versicherten die Rede. Keine Ahnung, ob sich da ein Journalist vertan hat und alle anderen das übernommen haben oder ob Herr Bahr mittlerweile zurückgerudert ist.
 
ich habe auch einen spenderausweis. dies ist und war für mich nie eine frage, denn ich habe auch ein kind und ich wäre verdammt froh, wenn ihm etwas passieren würde und er könnte durch die spende eines anderen weiterleben. wie du mir, so ich dir... dies gilt in diesem fall für mich.

man redet immer über die nächstenliebe ( besonders die kirche ) .. hier hört die nächstenliebe bei den meisten auf. und man sollte einfach mal filme vergessen, die daraus ein horrorzcenario machen... kann mich da an einige filme erinnern.. :eg:
wenn der mensch hirntod ist, dann ist es vorbei...

zudem bin ich lebendspender gewesen und habe mir das damals sehr wohl überlegt.
 
Hi

habe auch seit ein paar Jahren einen Ausweis. Ob jetzt ein GV oder ein PV ein Organ bekommt macht für mich erstmal keinen Unterschied, denn durch die Art der Versicherung wird man zwar kein besserer Mensch, aber auch keinesfalls ein schlechterer, von daher macht es für mich wenn ich sterbe keinen Unterschied.
Der Empfänger kann ja trotzdem ein A-loch sein oder ein guter Mensch, das kann ich dann eh nicht beurteilen, egal bei welcher Versicherung der ist.

Trotzdem ist es natürlich unsinnig nur die GV zu fragen, da die Privaten ja trotzdem auch als Spender herhalten können um den möglichen Pool zu vergrößerern.

LG Angy
 
Hi,

ich hab seit meinem 18 Lebensjahr einen Spenderausweis. Für mich gab es darüber auch nie eine Diskussion.

Ich bin froh, wenn ich nach meinem Tot noch helfen kann und gegebenenfalls Leben retten oder vereinfachen kann.

Allerdings finde ich diese Neuregelung nicht überdacht. Im Grunde bin ich dafür, das jeder Organspender ist, außer er widerspricht.
So einen Wisch, dem einen die Krankenkasse zustellt, kann man ignoieren...ich fände es viel praktischer wenn das ganze persönlich ablaufen würde, z. B. durch den Hausarzt. Der stellt einmal die Frage und kann dabei gleich auf Fragen eingehen und aufklären. Damit wäre das ganze viel persönlicher und nicht so abstrakt.

LG Martina
 
Ich bin auch schon seit Jahren Organspender und ich sehe das auch so, wie einige andere: Wenn ich nicht mehr bin, brauche ich die Organe doch nicht mehr.

Was mich ärgert ist - so war ist es hier in meiner Umgebung jedenfalls - dass man gezielt nach einem solchen Ausweis suchen muss :( und sie nicht überall zB bei Ärzten usw ausliegen, ebenso ist es mit einer Patientenverfügung......keiner weiß was genaues und man wird von A nach B geschickt. Das finde ich sehr schade.

Ich wäre auch dafür, dass grundsätzlich erstmal wie in anderen Ländern ALLE Organspender sind, es sei denn sie widersprechen.

Ich habe das Gefühl, dass sich die Gesellschaft (auch in vielen anderen Punkten) eher dahin entwickelt: Nehmen gerne. Geben, nein danke! :unsicher:
 
Ich bin fest davon überzeugt, dass die Mehrheit sich keinerlei Gedeanken um Organspenden gemacht hat. Bzw. Sich vielleicht kurz damit beschäftigt haben und dann kam doch was "wichtiges" weshalb man sich nicht weiter/ näher damit beschäftigt hat. Außerdem liegen die Ausweise, wie erwähnt, nicht überall aus.
Wäre es so, dass erstmal generell jeder Organspender ist, bis man diesem eben widerspricht, würde man die "Trägheit " ( mir ist kein vernünftiger Begriff dafür in den Sinn gekommen) umgehen. Dann muss sich jeder, dem diese Art völlig abwegig ist, informieren und/ oder handeln. Wie viele sagen, dass es "mir egal" ist.
 
Ich dachte es ist einfach das selbst ausgefüllte Kärtchen und, dass das reicht.
Das Kärtchen kann man einfach selbst drucken und sogar auf dem PC ausfüllen - wie hier in diesem Link:
 
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