Krampfanfälle Schäferhundwelpe

Dux

15 Jahre Mitglied
Hallo,

gestern mussten wir unseren 12 Wochen alten deutschen Schäferhundwelpen in eine Klinik bringen, da er Anfälle bekam. Zuerst Freitags, 2-3 mal, dann Samstag und Sonntag kamen die Anfälle im Stundentakt.

Sie äußerten sich folgendermaßen:

Er fängt an zu zucken,ist leicht verkrampft und kaut solange auf seinem Speichel bis dieser zu Schaum wird. Dabei schüttelt er den Kopf.Außerdem verliert er dabei Kot und Urin zu verlieren. Danach rennt er völlig wild,bellend,springen ca.1 Minute Runden.Während dem Kauen und dem wilden Rennen reagiert er auf nichts von Außen.Danach kommen Heulanfälle von bis zu einer halben Stunde,in dieser Zeit ist er "ansprechbar",wenn auch mit leichten Einschränkungen.Danach ist er von der ganzen Geschichte völlig platt und schläft felsenfest.

In der Klinik ist man ratlos,sowas ist ihnen nicht bekannt.Eine Vergiftung wäre möglich, wird aber ausgeschlossen,da alle Blut und Organwerte bestens sind. Für Epilepsie ist der Hund nach Ansicht der Ärzte zu jung, außerdem fällt er nicht krampfend um sondern steht teilweise bei den Anfällen.

Das einzige was bis jetzt festgestellt wurde sind leichte Störungen im Herzrhythmus.

Weiß jemand,auf welche,vielleicht seltene Krankheit diese Symptome hinweißen könnten oder hat einen sonstigen Rat?



Danke
 
  • 28. März 2024
  • #Anzeige
Hi Dux ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 20 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Meine Hündin hatte die selben Symptome, sie war zwar 12 aber sonst stimmt alles überein!! Sie hat es auch immer total ausgehebelt, erst haben wir es mit Tabletten fürs Herz und für die Anfälle versucht, das ging auch zwei Wochen gut aber dann auf einen Schlag hatte sie ihren grössten Anfall und hat sich davon nicht wieder erholt! Ist danach nur noch im Kreis gelaufen und hat nicht mehr reagiert, der Tierarzt meinte der Anfall war zu lang und ihr Gehirn hat in der Zeit zu wenig Sauerstoff bekommen!! Wir konnten sie dann nur noch erlösen!!:heul:
 
Ich kann Dir leider nicht helfen, drücke aber alle Daumen, daß Ihr die Ursache bald findet und was dagegen tun könnt.

Für Epilepsie zu jung? Kann man nicht über eine Blutentnahme feststellen, ob es epileptische Anfälle sind?

Ist er von einem Züchter? Ruf den doch mal an und frag, ob andere aus dem Wurf evtl. auch Probleme haben?

Und frag mal im Schäferhund-Forum nach, vielleicht ist es was rassespezifisches?
 
Epilepsie kommt wie gesagt laut der Ärztin nicht in Frage, da er zu jung wäre. Außerdem sollte der Magnesiumspiegel im Blut sinken, nach einem Anfall. Und die Werte sind normal, lediglich Kalzium ist leicht erhöht, was aber keine Auswirkungen hat.
 
Wir hatten auch ein Blutbild machen lassen, war auch nichts besonderes zu sehen!:(
 
Kardiomyopathie ???

Kürzlich las ich von einem 7 Monate alten Schäfi, der ähnliche Symptome zeigte. Bei ihm waren allerdings die Phosphor-Werte erhöht... Er hatte 3 solcher Anfälle, aber weniger stark ausgeprägt als bei Euch und auch nicht so lang anhaltend.

Den 3. hat er leider nicht überlebt, das Herz versagte. Diese Krankheit kann bei alten und jungen Hunden auftreten, ist zwar sehr selten, aber es kommt vor ab und an (1 zu 1000).
 
Unsere ehemalige Pflegehündin Lina hatte auch solche anfälle die wurden auch immer heftiger. Zuerst dachte man an eine erkältung. Später stellte sich raus das es Staupe war. Sie wurde zwar geimpft aber hatte sich damit ein paar Tage nach der impfung damit angesteckt.
Bitte schnell ein Bluttest machen und hoffen das es was anderes ist.
Viel Glück
 
Blutbilder sind bzw werden in allen Varianten gemacht. Außerdem steht für morgen eine Kopf Computertomographie anund eine Hirnwasserentnahme. Darin wollen sie auch auf Staupe untersuchen.

Was ich noch vergessen habe, zu der Züchterin haben wir Kontakt. Sie hat in dem Wurf keine Probleme, auch bisher noch nie. Ihr ist so etwas völlig neu, noch nie erlebt, auch während ihr Vater gezüchtet hat
 
Schau bitte auch nochmal zu einem anderen Tierarzt, um verschiedene Meinungen einzuholen.

Ich hab in der Lebenshilfe einige (Menschen) mit Epilepsie gehabt, auch schon in der Tagesstätte, also ganz kleine Pimpfe - wenn ein Mensch so jung unter der Krankheit leiden kann, würde ich gerne (auch aus Interesse, nicht um die Kompetenz in Frage zu stellen) wissen, warum ein junger Hund das nicht kriegen könnte?
lg,
Kaze
 
Wieso ein junger Hund das nicht bekommen soll kann ich auch nicht sagen. Allerdings hat sich in einem anderen Forum jemand gemeldet der auch diese Symptome bei einem Welpen hatte, auch dort wurde es wegen dem Alter ausgeschlossen. Nach langem hin und her stellte sich raus, dass es doch Epilepsie ist. In der Klinik arbeiten 7 Ärzte mit Spezialisierungen, 9 Tierärzte machen ihre Weiterbildung zum Fachtierarzt. Um sicher zu gehen, werden wir darauf bestehen, dass sie auf Epilepsie untersuchen, wenn sie es danach ausschließen können haben wir das Feld der Möglichkeiten wenigstens weiter eingegrenzt. Habe heute auh den ganzen Tag mit diversen Gifthotlines, Universität Bereich Botanik verbracht. Hat zwar keinen Auslöser gebracht, aber somit konnten wir wenigstens diese Schiene weitestgehend ausschließen. Ich hoffe, dass das die Suche beschleunigt und vor allem unserem armen Knirps unnötige Untersuchungen erspart. Das ist so schon hart genug, aus der Familie gerissen, fast jede Stunde diese anstrengenden Anfälle, die Untersuchungen...:(
 
hallo dux,
epilepsie im blut nachweisen ??das wäre zu schön, ist aber leider nicht möglich :heul:
alle untersuchungen schließen nur andere krankheiten aus, wenn aaaaaaallllllles andere ohne befund ist spricht man von einer eplilepsie, und es gibt tausende verschiedene formen davon, vom einfachen vor sich hinstarren/ oder dem sog. fliegenfangen wo keine sind bis hin zum krampfend auf der seite liegend, mit allen gliedmaßen rudern, kot und urin lassen und und und...
es gibt in der literatur auch eine sog. juvenile epilepsie, also die form die bei jugendlichen tieren vorkommt und oft nach der geschlechtsreife verschwindet...

ich würd auch sagen zweite meinung und zwar die nächst größere institution.. also klinik bzw. uniklinik
viel viel glück vom Noeps
 
Hallo,

Daisy hat auch schon ein Leben lang Epilepsie. Die ersten male stand sie dabei auch noch und war nur etwas verdattert, jaulte etc. Deshalb kamen die Exbesitzer nicht darauf und dachten zurerst an Tollwut :rolleyes: :eg:

Such dir bitte eine zweite Meinung.
 
In dieser Klinik sind 16 Ärzte vertreten. Sollten die alle aber nichts rausbekommen, gehen wir in eine andere, keine Frage.

Wir haben eben ne Mail, ein Fax unt ein Anruf dort hin gemacht, wir bestehen drauf, dass der Kleine schnellstmöglich auf Epilepsie untersucht wird.

Ich hoffe, dass man es schnellst möglich rausbekommt, wenn man dem Wurm bei seinen Anfällen zusieht wird einem ganz anders. Und dann hatte er sie gestern und vorgestern im Stundentakt. Heute "nur" 3-4 mal, den Rest des Tages hat er mit schlafen verbracht, wenn er nicht untersucht wurde. Das nimmt ihn ziemlich mit
 
-Verschoben nach Gesundheit/Ernährung-

Nach meinem Kenntnisstand sind weniger als ca. 20% der in der Praxis vorgestellt Hunde wirkliche Epileptiker, also mit Anfällen deren Ursprung im Kleinhirn zu suchen ist.

Der Rest teilt sich auf in Herz-Kreislauf bedingte Krampfanfälle (ist das häufigste), hormonell bedingte Krampfanfälle (selten, aber nicht auszuschließen) und juvenile "Ticks" (s.o. Beitrag von Noeps).

Ich würde den Staupe-Verdacht nicht unbedingt außen vor lassen wegen einer Impfung...

Viel Glück für Euren Zwerg. ;)
 
Wir lassen Staupe nicht außer acht, morgen steht Hirnwasserentnahme mit Staupeuntersuchung und Kopf CT an
 
ich weiss nicht wie es richtig geschrieben wird, aber der hat eppilepsie!!


epilepsie kann bei mensch und tier nicht immer so einfach diagnostizeirt werden. da muss man die hirnströme messen und dann kann es immer noch sein, dass eine epilepsie ausgeschlossen wird......

meines erachtens spricht alles dafür...... wenn es nicht nachzuweisen ist, sein wird, solltest du den hund besser einschläfern lassen. es wird keine medikamente geben, die ihm undiagnostiziert helfen können. tut mir leid, ich hoffe sehr, dass ich mich irre...

lg
nicki
 
Ich kann leider nichts konstruktives zu dem Thema beitragen :(

Außer, daß ich dem kleinen Kerl alles Gute wünsche und daß Ihr die Ursache bald herausfindet.
 
Ich kann Dir leider auch nicht sagen, an was der Hund leidet. Die von Dir geschilderten Symptome würden für mich aber auch ehr auf Staupe statt auf eine Epilepsie hinweisen.

Halte uns mal auf dem Laufenden, was bei den heutigen Untersuchungen rausgekommen ist.
Wir drücken Euch die Daumen, daß man Eurem Hund helfen kann.
 
@Dragon - Da bist Du ja schlauer als die Ärzte, denn die sind sich nach den bisher gemachten Untersuchungen noch gar nicht sicher, was es denn nun sein könnte, siehe hier: http://forum.ksgemeinde.de/showthread.php?p=595254#post595254

Achja, dein Schrei nach der Euthanasie ist meiner Meinung nach im Moment noch völlig unangebracht und deplaziert.
 
- Threads zusammengeführt -

Bitte keine Doppelpostings in verschiedenen Unterforen!
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Krampfanfälle Schäferhundwelpe“ in der Kategorie „Gesundheit & Ernährung“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

M
Hallo Drea, bitte entschuldige die späte Antwort. Mia hat zum Glück noch nicht tägliche Anfälle, nur sind die Abstände bisher jedesmal kürzer geworden, weshalb ich fürchte, dass das bei uns auch irgendwann der Fall sein könnte. Ich versuche da aber noch nicht allzu oft drüber nachzudenken, ich...
Antworten
26
Aufrufe
14K
M
M
Die Neurologin hatte mir grade noch eine Nachricht geschrieben und sie sagte, dass wir nicht 100% sagen können, dass die Anfälle von der Toxoplasmose kommen, da die Erreger wohl auch im Blut nachweisbar sind, wenn Mia mal irgendwann damit in Berührung gekommen ist.
Antworten
54
Aufrufe
14K
Mia1999
M
A
Sorry, daß ich hier noch schreibe. Der Titel interessierte mich, weil mein erster Hund nach 'ner OP Epilepsie bekam und behielt - mit 15. Was mir nicht in den Kopf geht: Warum gibt man Methadon als Narkose? Warum bekam die Hündin keine Inhalationsnarkose? Oder bekam sie beides? LG Ute
Antworten
50
Aufrufe
17K
zippy
Biefelchen
Genau, so hat er mir das damals auch erklärt. Und da es sich ja um einen kurzen Eingriff handelte, meinte er, das sei das Schonenste...
Antworten
23
Aufrufe
3K
SinaundMalle
SinaundMalle
Sarah1904
Dankeschön. Ach ja und wir haben ihn auch noch kastrieren lassen, da die Ärzte dazu geraten haben. Und er hat sich dadurch positiv entwickelt. Der Stress mit den läufigen Hündinen ist verschwunden und damit auch das Anfallsrisiko gesunken.
Antworten
19
Aufrufe
4K
Sarah1904
Sarah1904
Zurück
Oben Unten