Angsthase

Marion

Harry Hirsch™
Mod-Team
20 Jahre Mitglied
Wie einige wissen, bin ich mit meinen beiden Süßen ja umgezogen. Seit Anfang Mai waren wir jeden Tag in der neuen Wohnung zum renovieren, die Hunde waren immer dabei und wir sind jeden Tag hier 1 - 2 Gassi gegangen. Seit 4,5 Wochen wohnen wir jetzt hier, wovon wir die ersten 2 Wochen noch ins Büro gependelt sind, das mittlerweile aber auch hier ist.

Die erste Zeit verlief völlig normal. Die Hunde haben die Renovierungsphase klasse mitgemacht und schienen sich auch gut hier eingelebt zu haben. Wir haben zwar keinen Garten mehr, aber kilometerweit Wiesen, Felder und Wald direkt hinter unserem Haus. Zudem können sie - im Gegensatz zu vorher im Haus meines Vaters - überall hin und sich frei bewegen.

Seit ein paar Tagen ist Tau nun draußen mega-ängstlich. Das erste Mal fiel es mir vor ca. 2,5 Wochen auf, als ein Hubschrauber relativ niedrig über uns flog. Tau duckte sich und rannte panisch im Kreis (war an der Leine). Dabei sind sie Hubschrauber gewohnt, da wir bislang genau im Übungsbereich der Bundeswehr gewohnt haben - und deren Flugschneise führte direkt über unser Haus und wir hatten alles inkl. Tiefflüge.

Ansonsten war er da eigentlich noch normal, doch seit ein paar Tagen wird es immer schlimmer:

- traut sich in der Dämmerung nicht an Wasserwagen ran, der bei einem Bauernhof vor an der Straße steht. Ich hab ihn angefasst, Leckerchen draufgelgt etc. - keine Chance. Er ist zwar neugierig, streckt seine Hinterbeine jedoch so weit wie möglich, um zum Schnüffeln nicht näher ranzumüssen und klemmt die Rute ein. Am nächsten Tag im Hellen noch einmal dort langgegangen, da war er noch sehr vorsichtig, doch hat dann doch das Leckerchen genommen.

- Auf einem Feldweg unterhalten sich zwei ältere Leute, die mit Ihren Fahrrädern angehalten haben. Normalerweise hat er mit Fahrrädern nie ein Problem - will eher sogar neugierig hinlaufen, doch diesmal hat er sich um meine Beine "gewunden" und wollte partout nicht auf der Seite der Fahrräder vorbeigehen (ich hatte sie kurz genommen und auf der Seite war nun mal seine Leine). Ich habe es ein paar mal probiert, hab ihn dann aber auf der von ihm gewünschten Seite vorbeigehen lassen. Ich kann ihn doch nicht zwingen, wenn er Angst hat, oder?

- Am Weg sind Kühe auf der Weide. Sie haben eine Weide links, eine rechts. Wenn Sie die Straße überqueren müssen, um zur rechten Weide zu kommen, werden leitfähige Bänder über die Straße gespannt, damit sie nicht weglaufen. Sind die Kühe drüben, werden sie gelöst und liegen einfach vor dem einen Zaun im Gras. Bislang gab es nie ein Problem. Tau schnüffelte dort, wenn es interessant roch, hat auch die Bänder abgerochen - alles okay.

Vorgestern war er bereits sehr vorsichtig und traute sich nicht richtig ran an die Bänder. Gestern gingen wir wieder dort vorbei, doch als wir in die Nähe der Bänder kamen, wollte er nicht nahe rangehen. Ich hab dann wieder mit normaler Stimme mit ihm geredet (Hey, was denn los, kennste doch...), bin zu den Bändern gegangen und hab ein Leckerchen hingelegt, daß er seeehr zögerlich und wieder mit gestreckten hinterläufen und eingeklemmter Rute genommen hat.

Heute mittag bin ich absichtlich wieder daran vorbeigegangen und er lief lockerer auf die Bänder zu, schnüffelte sogar daran, machte aber mit einem Mal mit allen Vieren einen Riesensatz nach hinten und rannte nur panisch davor weg, soweit die Flexi es erlaubte. Ich dachte zuerst, es wäre der Strom an, war aber nicht (und selbst wenn, das eine Ende war ja lose auf dem Boden, kriegt man dann einen Schlag? Hatte in Physik immer ne 5... ;)). Tiptoe hatte auch ganz ruhig dran geschnüffelt und überhaupt keine Reaktion gezeigt. Eben gingen wir wieder da lang. Als er merkte, wo es langging, hat er die gesamten ca. 100 m vorher an meinem Bein geklebt, obwohl er sonst immer ein paar Meter vorwegläuft. Als wir zu der Stelle kamen, lief er im Riesenbogen drumherum. Auf dem Rückweg lief er dann zwar wieder voraus, aber wieder im Bogen drum herum.

- Etwas weiter lag eine durchsichtige Plastikhülle, wie von so einem Wassereis - auf dem Hinweg ist er locker dran vorbeigelaufen, auf dem Rückweg zuckte er panisch zurück. Ich hab es dann in die Hand genommen, ihm gezeigt und wieder hingelegt - er ging trotzdem nicht ran. Erst als ich es ihm hingehalten habe, hat er dran geschnüffelt und es war okay.

Andererseits kam z.B. gestern eine Frau mit ihren Einkäufen in der Hand aus dem kleinen Tante-Emma-Laden her. Tau drängte hin und mußte unbedingt checken, ob das was Essbares in der Hand ist.

Das sind jetzt ein paar Vorkommnisse der letzten Tage. Ich habe den Eindruck, daß es mit der Angst immer Schlimmer wird. Kann es noch mit dem Umzug zusammenhängen? Hätte er dann nicht am Anfang Angst zeigen müssen und sollte sich jetzt langsam akklimatisieren? Wie gesagt, wir sind jetzt seit fast 2 Monaten jeden Tag hier - seit 4 Wochen sind wir jeden Tag 4 x hier im Feld...

Habt Ihr schon mal erlebt, daß ein "gestandener" Rüde (okay, ein kleiner Schisser war er schon immer, aber nie so extrem) von knapp 5 Jahren, mit einem guten Jahr kastriert, solche Phasen hat? Ich versuche immer, die Situation "normal" zu gestalten, aber wie gesagt, ich habe den Eindruck, es wird immer schlimmer...

Was denkt Ihr?
 
  • 29. März 2024
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Hi Marion ... hast du hier schon mal geguckt?
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Komisch isses schon, Marion, denn ich hab' den Rüden beim Treffen eigentlich als recht ruhigen und gelassenen Hund kennengelernt - und da war er in einer für ihn vollkommen fremden Umgebung.

Kann es vielleicht sein, daß Du Euren Tagesablauf gravierend geändert hast? Unsichere Hunde brauchen ja bekanntlich neben all' den anderen Sicherheiten einen extrem geregelten Tagesablauf. Wäre da u.U. die Lösung?
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Überhaupt nicht - ich war vorher den ganzen Tag zu Hause, und bin es auch jetzt.

Ich habe die Hunde bislang 3- 4 x für ca. 15 Minuten allein in der Wohnung gelassen, heute das erste mal für ca. 1,5 Stunden (und wurde bei der Rückkehr schon auf dem Parkplatz mit Gebell begrüßt *seufz*).

Die Hunde liegen weiter fast den ganzen Tag zu meinen Füßen unter dem Schreibtisch und haben wie gesagt jetzt sogar den Vorteil, daß sie sich in der Wohnung frei bewegen könn(t)en - bleiben trotzdem immer bei mir.
 
Marion, unsichere Hunde reagieren deutlicher auf veränderte Lebensumstände als "abgeklärte" Tiere.

Du gehst mit beiden Hunden gleichzeitig raus?
Versuche doch mal meine "alte" Methode...
Geh mit jedem Hund allein Gassi und bleib besonders bei Deinem Rüden wie Du früher auch warst;)
Nicht innerlich angespannt sein, nicht besonders auf den Hund achten.
Sing ein Liedchen oder erzähl ihm einfach ein Märchen;)
Bleib bei Deiner alten Gangart, wechsel nicht jetzt das Tempo.

Ich denke Dein Großer schafft das mit der Zeit auch;)
watson
 
Heike, ich hab wirklich nichts geändert! Im Gegenteil, ich bin sogar wesentlicher entspannter, weil hier die "Gefahr", andere Hunde zu treffen, wesentlich geringer ist.

Und ich denke, wenn ich mit ihm alleine gehe, wird er, weil Tiptoe nicht dabei ist, sogar eher noch unsicherer sein...

Wenn es gar nicht besser wird, werde ich es mal probieren, aber kommt auch noch dazu, daß der jeweils Zurückbleibende dann das ganze Haus zusammenbellen wird... *seufz*
 
  • 29. März 2024
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Passt zwar längst nicht auf alles, aber ein paar Sachen würde es erklären: Bist Du sicher, daß mit seinen Augen alles ok ist?

Flog der Hubschrauber über Euch, als Ihr an einer der anderen Angststellen wart, so daß er da irgendwas verknüpft haben könnte?


wauzi
 
Mmmh - das mit dem Hubschrauber war ein ganz anderer Ort, da sind wir zum Laufen ein Stück mit dem Auto gefahren.

Das mit den Augen klingt aber interessant... Vor ca. 1 - 1,5 Wochen gab es nämlich folgende Situation:

Wir kommen nach dem Gassigehen wieder rein und Tau läuft durch bis zu besagtem Küchenfenster, das bis auf den Boden runterreicht. Er kommt allerdings nicht ganz bis an die Scheibe, da da noch was vorsteht und stand so halbschräg davor und seitlich zu mir. Ich bin auf ihn zugegangen um sein Geschirr abzumachen, und bin mir absolut 100% sicher, daß er mich auch gesehen hat - trotzdem ist er zusammengezuckt und ist mit dem Kopf herumgefahren, als ob er schnappen wollte.

Er hat sich in dem Moment wohl tierisch erschrocken, aber ich hätte das nie auf seine Augen zurückgeführt... *grübel*

Wie testet denn ein TA die Augen?
 
Hi Marion,

die Sache mit dem Hubschrauber könnte der Knackpunkt gewesen sein. Kenne das in einer anderen Situation. Als wir damals unseren Hund geholt hatten, gewöhnte sie sich eigentlich ganz schnell an die neue Umgebung. Neue, unbekannte Wege waren prima, bis zu dem Tag, als wir durch ne Unterführung sind und oben donnerte der Krankenwagen mit Sirene und Blaulicht drüber. Kurz danach schmissen Kinder in einer anderen Unterführung Knaller rum. Ab dem Zeitpunkt verschlimmerte sich die Angst. Sie sah, bzw. hörte nachts Dinge, die für uns unerklärlich waren. Selbst Spiegel in der Wohnung wurden ihr suspekt. Nach über 2 Jahren sind wir jetzt wieder auf einem Level gelandet, wo ihr Gewitter, Feuerwerk und manche Bewegungen, die sie nicht richtig im Blickwinkel hat erschrecken. Aber diese Probs haben andere Hunde auch und wir arbeiten dran. Ich denke mal, mit der Zeit wird sich das bei deinem Hund wieder legen.
 
kenne die situationen die hannibal schon geschrieben hat, loki iss wie immer mit mir auf unserer üblichen runde gewesen und ich hab ewig gebraucht bis er sich an der grossen wasserpumpe vorbeigetraut hat, als wir dann dran vorbeigingen, fuhr ein auto mit quietschenden reifen los und alles von vorn .oO(nö an der pumpe geh ich nicht vorbei). ich hab ihn nach vielen versuchen dann mal abgeleint und hab mich draufgesetzt auf das "gruslige ding", da kam er zwar langsam und vorsichtig aber er kam, was ich natürlich zum anlass nahm einen freudentanz aufzuführen und nu iss ihm die pumpe egal.
bei vielen für ihn unbekannten situationen, guckt er auf viel auf mein verhalten(gewitter, schnee[werd nie vergessen wie er im winter neben mir im schnee rumgestakst ist] oder lärm) und ich tu so als wenn überhaupt nichts sei.
vielleicht hilft es auch mal wenn du versuchst nicht soviel aufhebens um die situation zu machen.

mfg gunar

p.s. da war kein strom drin:D
 
Danke für die Physik-Nachhilfestunde. ;)

Das mit dem Hubschrauber klingt irgendwie logisch, Hanibal, nur lag ja zwischen dem Vorfall und den jetzt gehäuften Vorfällen schon ein Zeitraum von ca. 2 - 2,5 Wochen. Hätte das nicht gleich auftreten müssen?

Eben gab es wieder was Neues
Wir gehen an einer Weide vorbei, auf der sich der Pferde wegen des Regens im Unterstand untergestellt hatten. Das wurde wohl ein bißchen eng und gerade als wir auf selber Höhe waren, keilte ein Pferd ein wenig aus, woraufhin 2 andere wild aus dem Unterstand preschten und rumbockten. Tau guckte höchst interessiert zu, zeigte aber keinerlei Zeichen von Angst. Weil er dadurch dann auf der "falschen" Seite von mir stand, habe ich - wie ca. 50 x pro Gassigang - die Flexileinen in den Händen vertauscht, wobei diese sich berührten und ein wenig klapperten. Da ist er zusammengezuckt und aus Angst zur Seite gesprungen - dabei ist das ja nun beileibe keine unbekannte Situation...

Und die Bänder hat er heute wieder im weiten Bogen umlaufen.

Aber gestern abend waren wir so um Mitternacht noch einmal draußen. Heute ist Müllabfuhr und draußen standen halt schon die Restmülltonnen und Papiersäcke. Normalerweise will er zu jedem Sack/Tonne hin - riecht ja unheimlich interessant. Gestern ging er hin, schnüffelte wie immer - mit einem Mal ging es 3 Schritte zurück und er traute sich nicht mehr ran. Wieder dasselbe Schema mit den weit gereckten Hinterläufen und eingezogener Rute...

Ich denke nicht, daß ich aus der Situation etwas besonderes mache. Durch Anfassen versuche ich ihm zu zeigen, daß die Dinge ganz normal sind, ich rede - wenn überhaupt - mit normaler Stimme mit ihm und bleibe ansonsten einfach nur ein wenig an der Stelle stehen, um Tau die Gelegenheit zu geben, sich von selber mit der Sache vertraut zu machen und auf Tuchfühlung zu gehen.

Was soll ich sonst tun? Tiptoe ist übrigens weiterhin völlig normal und geht auch immer ganz locker zu den Dingen hin, vor denen Tau Angst hat.
 
Hmmm, ich würd ebenfalls mal die Augen des Hundes kontrollieren lassen.. So kannst du dies danach sicherlich ausschliessen..

Grüässli und viel Glück bei der Angstbewältigung (mehr sinnvolle Tipps hab ich leider nicht)!
 
@ Marion, bei uns kam die Angst vor vielen Situationen auch nicht geballt. Es steigerte sich. Zu dem Zeitpunkt damals war die Bindung zum Hund auch noch nicht gefestigt.
Was mich noch interessieren würde, wie lange hält seine Angstphase an in so einem Moment? Ist es nur kurz, während er sich erschrickt oder was sieht, oder kann man danach eine gewisse Zeit nichts mit ihm anfangen, heißt, auch wenn man den Ort des Geschehens verlassen hat?
 
Wenn wir weitergehen ist es eigentlich okay - es ist dann wirklich nur dieser bestimmte Ort... Und das dann halt auch bei den nächsten Spaziergängen...
 
Hi Marion,

dein Rüde wurde vor ca. 4 Jahren kastriert. Bei vielen Rüden sacken nach der Kastration die Schilddrüsenwerte ab. Bei den meisten so stark, dass sie im unteren Drittel der Normskala liegen. Diese Normskala ist ja nur ein Anhaltswert. Es kann aber sein das diese Werte für den betreffenden Hund zu niedrig sind. Das ist leider sehr oft der Fall.

Die Schilddrüsenwerte können entweder mit homöopathischen Mitteln angehoben werden, wenn sie denn nicht zu niedrig sind. Oder sie müssen mit schulmedizinischen Medikamenten angehoben werden. Wichtig ist, das die Werte mindestens im oberen Drittel sind.

Man braucht KEINEN Schilddrüsenstimulationstest, um die Werte festzustellen. Ein Schilddrüsenprofil reicht dafür völlig aus.

Die Werte T3, T4, TSH, die Antikörper zu T3 und T4 sowie die Werte von Cholesterin und Selen sind vollkommen ausreichend.

Ich vermute einmal so ins Blaue hinein: Deine Hunde gerieten vor und während des Umzuges unter einen Dauerstress. Dadurch können die evtl. schon niedrigen Schildrüsenwerte von Tau noch weiter abgerutscht sein. Da er schon immer ein unsicherer Kandidat war und es sich nach dem Umzug verschlimmert hat..............ist nur mal so eine Überlegung von mir. Die Aussagen der anderen Foris können ebenfalls zutreffen, was die Gesamtsache nur schlimmer macht für Tau.

Unsichere Hunde, die ohne Grund ängstlich reagieren, werden von uns prinzipiell zum TA geschickt zum durchchecken. In über 60% unserer Kundenhunde (mit Angstneurosen, Unsicherheitsverhalten, Angstaggressionen) kommt ein schlechtes bis sehr schlechtes Ergebnis der Schilddrüsenprofile heraus.

Medikamentös eingestellt sind die Hunde nach ein paar Wochen deutlich umgänglicher und angstfreier.

Geh zum TA und lass die Augen checken, ein Schilddrüsenprofil anfertigen und lass auch das Herz abhören.

Ääääähm, da fällt mir noch was ein! Hast du die Hunde impfen lassen kurz vor, während oder direkt nach dem Umzug?

Es könnte nämlich auch zu einem nicht geringen Teil an einer Impfreaktion liegen. Impfungen haben auch ihre Auswirkungen besonders im Zusammenspiel mit Schilddrüsenproblemen.

Liebe Grüße

Dieter

Du kannst mir auch das Schilddrüsenprofil zufaxen. Wir helfen dir dann bei der Auswertung, wenn dein TA der Meinung sein sollte, dass dein Hund noch innerhalb der Toleranzwerte liegt und somit nicht behandelt werden muss. Kommt leider in Germany noch sehr häufig vor. Wir stützen uns bei unseren Aussagen auf die neuesten Erkenntnisse aus den USA. Die TÄe dort haben eine Anhebung des unteren Grenzwertes bei den Labors durchgesetzt, was zur Folge hat, dass sehr viele Hunde ERKENNBAR an einer Schilddrüsenunterfunktion leiden!
 
Original geschrieben von DogsChief

Ich vermute einmal so ins Blaue hinein: Deine Hunde gerieten vor und während des Umzuges unter einen Dauerstress. Dadurch können die evtl. schon niedrigen Schildrüsenwerte von Tau noch weiter abgerutscht sein. Da er schon immer ein unsicherer Kandidat war und es sich nach dem Umzug verschlimmert hat..............ist nur mal so eine Überlegung von mir. Die Aussagen der anderen Foris können ebenfalls zutreffen, was die Gesamtsache nur schlimmer macht für Tau.


Danke, Dogschief. :)

Streß hatten sie sicherlich, allein schon dadurch, daß wir noch nie soviel unterwegs waren wie in der Zeit. Aber hätte sich dann die Angst nicht viel eher zeigen müssen? Zumal sich ja jetzt alles schon wieder entspannt hat und wir quasi ein Leben führen wie vorher?

Oder sinken die Schilddrüsenwerte eher langsam?
Hätte nie gedacht, daß sowas solche Auswirkungen haben könnte - zumal hier bei der Schilddrüse ja meist was mit dem Fressen/Gewicht ist...

Geimpft wurde nicht. Tau war im Februar dran, Tiptoe wieder im November.

Ich werde mal zum TA fahren - was muß man denn für so eine Untersuchung rechnen? *blankbin*
 
Hi dogschief,

das ist ein interessanter neuer Aspekt für mich. Schildrüsenunterfunktion bei meiner Hündin hatte ich schon mal in Verdacht, bin dem aber nie weiter auf die Spur gegangen. Bei meiner Hündin kenne ich eindeutig die Faktoren, die zu der Angst führten, die sie zum großen Teil wieder abgelegt hat, jedoch die immer steigendere Itensität damals konnte ich mir nicht erklären.
 
Original geschrieben von Marion


Danke, Dogschief. :)

Streß hatten sie sicherlich, allein schon dadurch, daß wir noch nie soviel unterwegs waren wie in der Zeit. Aber hätte sich dann die Angst nicht viel eher zeigen müssen? Zumal sich ja jetzt alles schon wieder entspannt hat und wir quasi ein Leben führen wie vorher?

Oder sinken die Schilddrüsenwerte eher langsam?
Hätte nie gedacht, daß sowas solche Auswirkungen haben könnte - zumal hier bei der Schilddrüse ja meist was mit dem Fressen/Gewicht ist...

Geimpft wurde nicht. Tau war im Februar dran, Tiptoe wieder im November.

Ich werde mal zum TA fahren - was muß man denn für so eine Untersuchung rechnen? *blankbin*

Hi Marion,

wie schnell die Werte sinken und wie ein Hund darauf reagiert ist nicht einfach so zu sagen. Generell ist es aber so: Eine Verhaltensänderung spricht viel eher an, als man von den körperlichen Veränderungen reden kann.

Also lange bevor man von den "typischen Schilddrüsenunterfunktionserscheinungen"reden kann die sich äusserlich zeigen, werden Veränderungen im Verhalten wahrgenommen. Genau darum haben die US-amerikanischen Ärzte für eine Anhebung der unteren Grenzwerte plädiert.

Nun hat man eine sehr frühe Erkennung der unteren Grenzwerte, lange bevor die körperlichen Symptome auftreten.

Tau wurde im Februar geimpft, etwa zwei Monate später bist du umgezogen?

Wir bezahlen hier für ein Schilddrüsenprofil ca. 35,-bis 50,-Euronen. Je nach Tierarzt!

@ Hanibal,

lass doch einfach mal ein Profil erstellen. Die Auswertung ist kein größeres Problem. Bei Problemen mit dem TA stehen wir auch gerne mit unseren Erfahrungen zur Verfügung.

Auch ältere Hunde können noch von der Einstellung auf ein Medikament profitieren. Es kann den Hunden den Rest des Lebens noch verschönern.

Liebe Grüße

Dieter
 
Hi Dieter,

im Februar wurder er geimpft, im Mai fing das Renovieren an und Mitte Juni sind wir umgezogen.

Ich werde die Schilddrüse mal untersuchen lassen. Dazu wird Blut abgenommen, oder? Muß der Hund da nüchtern sein?
 
Hi Marion,

nach Möglichkeit sollte der Hund zur Blutabnahme nüchtern sein.

Wegen der Impfung: Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Die Antikörper gegen die Tollwuterreger auf die Schilddrüse gehen. Die Impfung war nur 8 Wochen vor dem Pendelverkehr während der Renovierung. Kann sein, dass sich das doch noch zusätzlich negativ ausgewirkt hat.

Um sich über Impfung zu informieren kann ich euch allen nur die folgenden Seiten dringend empfehlen!


Zum Thema Borreliose-Impfung



Zum Impfen allgemein



Liebe Grüße

Dieter
 
Es waren 12 Wochen - Anfang Februar bis Anfang Mai. ;)
 
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