Für was wurden American Staffordshir eigentlich gezüchtet?

haunt

15 Jahre Mitglied
Naja, die Frage sagt ja schon alles,

für was wurden sie gezüchtet und was macht ihr Wesen aus?

Bei google finde ich nämlich leider nix....

LG
Judith
 
  • 24. April 2024
  • #Anzeige
Hi haunt ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo

Als aller erstes mal, um Hund zu sein !

Ich kann Dir zu der Frage nur das Buch empfehlen :

American Staffordshire Terrier/ Jacqueline Fraser / Kynos Verlag.

Gruß Takar (Frank)
 
Hi,

danke für die Antwort, aber ich wollte ehrlich gesagt kein komplettes Buch lesen, sondern halt ein paar Kurzhinweise (für Bücher fehlt mir im Moment Zeit und Geld....)

Als ich noch dachte Änni wäre ein Dogo-Argentino-Labradormix, konnte leicht rausfinden für was diese Rassen ursprünglich gezüchtet wurden und was für Vorzüge es in Ihrem Wesen gibt und auf was man bei Ihnen achten muss, wenn man Ihr bestes will,
aber bei Stafford findet man jetzt schon gar nix mehr...

LG
Judith
 
Ganz kurz gefasst: Der Amstaff wurde von Liebhabern - aber eben Hundekampfgegnern - aus dem Pitbull-Terrier herausgezüchtet, die einen starken, gesunden, athletischen Show-, Familien- und Begleithund haben wollten - ohne die artgenossenbezogene Agressivität des Pitbulls.

Es wurde ein Standard geschaffen und Hunde mit dem geeigneten Wesen ausgewählt. In den Anfängen gab es auch noch Crossbreeds zwischen AmPits und AmStaff die in beiden Verbänden registriert waren, dafür müsste man aber tiefer auf das Verbandswirrwarr in den Anfängen der Zucht zurückgehen (gute 70 Jahre zurück). Der AmStaff ist quasi die familientaugliche Showlinie des ursprünglichen American Pitbull Terriers und wird schon seid gut 70 Jahren dahingehend selektiert.

Nachtrag: Wenn Du mehr wissen möchtest, wirst Du um das Buch von J. Frasier nicht herumkommen, es ist das Beste deutschsprachige Buch zum American Stafford Terrier das ich kenne.

Achja, noch was: in USA wird er als der Allrounder eingesetzt, auf Farmen, im Hundesport, als Wach- und Schutzhund, als Therapie- und Rettungshund, es gab auch AmStaffs im deutschen Staatsdienst, als Polizei- und Drogenspürhunde z. B.

Sie sind einfach extrem vielseitig.
 
In England werden Staffs auch gern als Nanny´s bezeichnet.Sie sind sehr Familien bezogen.Meine Hündin ist Ein fast zu guter Babysitter.Fremde lässt sie nicht an meine Kinder.Da kann es schon mal laut werden.Ich kann mir keine anhänglichere Rasse vorstellen.
 
Stephani schrieb:
In England werden Staffs auch gern als Nanny´s bezeichnet.Sie sind sehr Familien bezogen.Meine Hündin ist Ein fast zu guter Babysitter.Fremde lässt sie nicht an meine Kinder.Da kann es schon mal laut werden.Ich kann mir keine anhänglichere Rasse vorstellen.


Du meinst den Staffordshire Bull Terrier (SBT) , hier wurde nach dem American Staffordshire Terrier (AST) gefragt ;) .
 
Blöde Frage (ich weiss, es gibt keine blöden Fragen:( Wurden sie nicht auch für die Wildschweinjagd gebraucht?
 
sanna schrieb:
Blöde Frage (ich weiss, es gibt keine blöden Fragen:( Wurden sie nicht auch für die Wildschweinjagd gebraucht?

Dazu ist eher der American Bulldog geeignet und wird auch dafür verwendet.
 
Ich dachte, der AmStaff sei ebenso wie der Pitbull aus dem Staff-Bull gezüchtet worden? Meines Wissens nach, ist die "Ursprungsrasse" der englische Staff-Bull aus dem dann die beiden Linien AST und APBT herausgezüchtet wurden. Aber Verwendung und Ziele kenne ich ebenso - AST als ABGRENZUNG zum APBT - eben nicht zum Kämpfen gegen Artgenossen.

LG

Natalie
 
hm,

dann ist meine änni aber ne ausnahme, die ist nämlich hochsensibel,
vielleicht stimmt das mit dem dogo-argentino ja doch...

lg
judith
 
Woher entnimmst du denn, dass diese Hunde nicht sensibel wären? Sicher sind sie das - sehr sogar!

Sie sind souverän und nicht wehleidig, aber psychisch können es durchaus Sensibelchen sein. Es sind halt nur selten Angst-Beißer, Dauerkläffer o.ä. Unter Trennung, ZUrückweisung etc. leiden diese Hunde umheimlich - sie haben ja auch eine besonders enge Bindung an Menschen.

LG

Natalie
 
hi,

naja, wegen dem gesunden, robusten hund,
da passt meine änni gar nicht zu

sie ist extrem wehleidig, wenn sie was hat und reagiert sofort mit magenproblemen auf veränderungen, usw.....

aber ich denke, dass ist das was aus ihr gemacht wurde :motz:

was änni zum teil für verhaltensweisen an den tag bringt, möchte ich gar nicht erzählen, weil mir da echt das heulen kommt und zwar nicht, weil ichs nervig finde, sondern weil ich nicht wissen möchte, was man einem hund antun muss, damit er sowas vor lauter angst tut...

änni ist einfach noch zu kurz bei mir (seit 20.06.05) um zu wissen, dass ihr für sowas nix passiert, aber was ich heute bei ihr wieder gesehen hab, hätte mich fast zum heulen gebracht...

lg
judith
 
Natalie schrieb:
Ich dachte, der AmStaff sei ebenso wie der Pitbull aus dem Staff-Bull gezüchtet worden? Meines Wissens nach, ist die "Ursprungsrasse" der englische Staff-Bull aus dem dann die beiden Linien AST und APBT herausgezüchtet wurden. Aber Verwendung und Ziele kenne ich ebenso - AST als ABGRENZUNG zum APBT - eben nicht zum Kämpfen gegen Artgenossen.

Hallo

Es wurden die Bull and Terrier Typen mit nach Amerika gebracht, dort wurden noch andere rassen eingekreutzt das der APBT etwas größer und schlanker wurde als der Bull and Terrier Typ.

Dann wollten einige Züchter den "neu entstandenen Hund" in eine Rassestandart aufnehmen, sie züchteten den AST, aus diesem neu entstandenen Typ.
Der Hund sollte so wie Amy schon schrieb als Ausstellungshund und Familienhund genutzt werden und nicht für Kämpfe wie sein Bruder der APBT.

Es war in den Anfängen ein riesen Namens und Bezeichnungschaos, die Bezeichnungen der Tiere, wurde ständig geändert und es gab auch streitereien unter den verschiedenen Clubs.

Wer wirklich interesse hat sollte das Buch vonj J.Fraser lesen, dort ist alles genau aufgelistet, und mit Bildern die Entstehung der Rasse genau dokumentiert.

Es ist schwierig über die genaue Entstehung ein Post zu schreiben, das würde den Rahmen sprengen.

Gruß Takar (Frank)
 
@Natalie, so wie Frank schrieb brachten die Iren ihre Hunde mit nach America, die aber mehr dem Typ des Irish Staffbulls entsprochen haben dürften, als dem heutigen English StaffBull.

Der AmStaff als eigene Rasse entstand erst zu Zeiten als der Hundekampf auch in USA allgemein ein schlechtes Image bekam, eben durch Liebhaber, die diesen Typ Hund (AmPitbull) als Familien- und Ausstellungshund bewahren wollten.

Namenhafte Pitbullzüchter (wie z. B. Colby) waren mit ihren Hunden in den Anfänge dabei (wie erwähnt gab es Hunde die sowohl als AmPitbull als auch als AmStaff registriert waren) bevor das ganze Verbandswirrwarr begann und die Rassen streng getrennt wurden.

Hier wurde um einen kurzen Abriss gebeten - mehr kann wirklich nur das Buch bringen - es ist sehr detailliert und vor allem sehr liebevoll geschrieben - für mich wirklich eins der besten, das ich jedem Liebhaber nur empfehlen kann.
 
Hallo

Man könnte noch erwähnen, das es gut wäre wenn Politiker oder andere Leute die den Am-Staff und den Pit verurteilen, sich über die Entstehung der Hunde und die Nutzung in der Anfangszeit und auch die Zuchtkriterien anschauen würden anstatt pauschal diese Hunde als "Kampfhunde" zu bezeichnen.

Sowohl der heutige Am-Staff wie auch der heutige Pit, würde ich als Familienhund und Farmhund bezeichnen und nicht pauschal als "Kampfhund".

Auch den Ausdruck "Gamebreed" halte ich für total veraltet und nicht andwendbar auf diese Rassen !

Takar (Frank)
 
Takar schrieb:
Auch den Ausdruck "Gamebreed" halte ich für total veraltet und nicht andwendbar auf diese Rassen !

Takar (Frank)

Das sollte man nicht pauschalisieren, im Ausland, besonders Osteuropa, Russland und USA wird noch viel "gamebreed" gezüchtet, auch in Europa züchten noch einige so
(z. B. in der Schweiz), die ihre Hunde vorher zum "rollen" nach Amerika bringen, bevor sie sie zur Zucht einsetzen.

Für Deutschland und die meisten Länder Europas und Skandinaviens ist das durch das Import-Verbot natürlich eh kein Problem mehr, für die "Rasse" APBT im allgemeinen ist "gamebreed" aber immer noch ein nicht zu verleugnender Faktor.
 
Amy schrieb:
Das sollte man nicht pauschalisieren, im Ausland, besonders Osteuropa, Russland und USA wird noch viel "gamebreed" gezüchtet, auch in Europa züchten noch einige so
(z. B. in der Schweiz), die ihre Hunde vorher zum "rollen" nach Amerika bringen, bevor sie sie zur Zucht einsetzen.

Für Deutschland und die meisten Länder Europas und Skandinaviens ist das durch das Import-Verbot natürlich eh kein Problem mehr, für die "Rasse" APBT im allgemeinen ist "gamebreed" aber immer noch ein nicht zu verleugnender Faktor.

Da wirst du wohl Recht haben, man kann auch nicht leugnen das ilegal noch Hundekämpfe stattfinden und das es immer noch Tiere gibt die abgerichtet (gerollt) werden.

Aber die Mehrheit der Hunde, dürfte als Familienhund (Begleithund) und Farmhund gehalten werden.

z.B. Bei uns hat ein Kroate eine Zweigstelle seiner Autowerkstatt, da er seinen Wohnsitz in Kroatien hat und immer nur kurzzeitig in Deutschland ist. Hat er immer seine 2. Pits im Auto dabei, (beide Hunde stammen aus Tenesee/USA) diese Tiere sind sehr verträglich mit anderen Hunden und er züchtet auch mit ihnen in Kroatien.

Er will von rollen nichts wissen und verkauft seine Nachzuchten als Familienhunde in Kroatien.

Ich hoffe das es nocht mehr solcher Leute gibt und nicht nur Leute die nur die Hunde für den Kampf weitervermehren und selektieren (gamebreed).

Takar (Frank)
 
Takar schrieb:
Da wirst du wohl Recht haben, man kann auch nicht leugnen das ilegal noch Hundekämpfe stattfinden und das es immer noch Tiere gibt die abgerichtet (gerollt) werden.

Ich weiß, das war jetzt nicht Thema in diesem Thread ... aber gestattet mir eine kurze Zwischenfrage: Ich lese immer mal wieder von diesem "rolling". Was genau ist denn das? Ich habe mir nach dem, was ich gelesen habe, immer so diffus vorgestellt, dass da Hunde zum Kämpfen scharf gemacht werden, indem sie auf andere Hunde gehetzt werden, die in irgendeiner Form unterlegen gemacht wurden (angebunden, geblendet, Zähne gezogen etc). Gibt es da eine genaue Defitinion?
 
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