Halter eines aggressiven Hundes will mich von Hundetreff ausschließen

Cangrejita

Hallo Zusammen,

es geht nicht um Listenhunde. Mein Hund ist alt (9), mittelgroß, ruhig, gut erzogen, unterwürfig und ordnet sich allen anderen Hunden unter. Er ist seit einem Jahr bei mir. Er liebt es, andere Hunde zu treffen, aber will nur selten spielen. Er läuft gerne alleine, etwas abseits, auf einer Wiese, auf der auch viele andere Hunde sind (schnüffelt etc.).

Auf dem Gelände meines neuen Arbeitgebers ist eine Wiese, auf die Hundehalter aus der ganzen Umgebung kommen. Seit Ende letzten Jahrs gehe ich mittags und nach der Arbeit mit meinem Hund dorthin.

Vor Sylvester hat es immer mal wieder irgendwo geknallt und mein Hund war ca. 2 Wochen vorher bis ca. 1 Woche danach in seinem Wesen verändert, verstört, ängstlich.

Ein aggressiver großer Hund fing an, meinem Hund nachzustellen, sich über ihn zu beugen und ihm zu drohen. Mein Hund hatte die Rute unten, hat sich untergeordnet, hatte sichtlich Angst. Er hat den Hund gemieden, läuft ja eh immer abseits. Die Hunde haben sich nur getroffen, wenn der aggressive Hund gezielt meinem Hund gefolgt ist. Die ersten Male ist nichts weiter passiert. Dann hat der Halter mich angewiesen, nicht mehr dazwischen zu gehen (mit den Beinen dazwischen zu stehen). Der Halter hat vom ersten Tag an behauptet, mein Hund sei ein "kleiner Pöbler", man wisse ja, dass kleine Hunde von der ganz üblen Sorte seien. Der Halter eines jungen Labradors sagte, seiner sei nicht so, er würde ja noch zu einem richtigen Hund werden.

Dann war der erste Tag nach Sylvester, an dem mein Hund wieder normal war. Er hat fröhlich mit einem jungen Labrador gespielt, als der Mann mit dem aggressiven Hund kam. Beide sind aufgeregt bellend zu ihm gerannt. Mein Hund ist ein bißchen blind, er scheint ihn nicht erkannt zu haben. Er erkennt auch mich nur, wenn ich winke. Der Mann hat sich angegriffen gefühlt und gezögert, seinen Hund von der Leine zu lassen. Mein Hund hat ihn endlich erkannt, und ist angespannt mit großem Abstand stehen geblieben. Der Hund kam von der Leine und ist zielstrebig zu meinem gelaufen, hat ihn längere Zeit bedroht durch Stehen über ihm. Dann hat der Hund meinen Hund richtig verbissen, also in den Rücken, in den Nacken, in das Halsband. Das Halsband ist kaputtgebissen, der Nacken hat eine ca. 1,5 cm lange Wunde, und am Rücken war eine Jacke, die ihn geschützt hat.

Als ich das nächste Mal kam, war der Hund an der Leine. Mein Hund (m) hat sich für einen Hund (w) interessiert, der zum ersten Mal da war. Ich sagte zur Halterin, es sei gut, dass der aggressive Hund sieht, dass er meinen Hund nicht vertreiben konnte. Sie hatte mir zuvor erzählt, dass andere Leute wegen diesem Hund nicht mehr kommen, weil er ihren Hund gebissen hat.

Als ich das nächste Mal kam, kam der Besitzer auf mich zu und sagte, er könne für nichts garantieren. Was mir überhaupt einfiele, noch zu kommen. Dass ich rumerzählen würde, dass er mich nicht vertreiben kann. Er wäre von 18 bis 19 Uhr da und in der Zeit müsse ich wegbleiben. Dass ich gerade aus dem Büro, zu dem die Wiese gehört, gekommen bin, gäbe mir kein Vorrecht. Mein Hund sei ein kleiner Hund und würde seinen Hund provozieren, ich würde ihn nur verteidigen, weil er meiner sei. Ich war fassungslos und sagte nichts. Er sagte, ob ich gerade Einsicht hätte? Ich sagte ihm, dass er das eine Mal, als er bellend zu ihm lief, ihn einfach nicht erkannt hat, und dass er andere Hunde einfach liebt. Ach, er würde andere Hunde lieben? Er änderte die Argumentation. Ich hätte mich in der Zeit fernzuhalten, in der er da sei. Ich brächte meinen Hund fahrlässig in Gefahr. Ich würde doch sehen, dass er ihm immer weiter hinterherlaufe. Ich sagte, er läuft ihm nicht hinterher, er hält sich doch weit fern! Er sagte, SEIN Hund laufe MEINEM hinterher. Er könne für nichts garantieren. Ich hätte kein Recht, mich zu beschweren, dass mein Hund gebissen wird, wenn ich in der Zeit komme, in der er da sei.

Es ist schwer, die Dinge so zu beschreiben, Tatsache ist, dass er im Gespräch mehrmals die Argumentation wechselte und mir am Ende klarmachte, ich gehe, oder er lässt seinen Hund auf meinen los. Dann würde er mich dafür verantwortlich machen, da ich meinen Hund der Gefahr ausgesetzt hätte.

Mein Hund hört, und ich rief ihn und lief weg, und sagte den anderen kurz, dass ich gehen müsse, da der Hundehalter das so wolle. Sie sagten, ich solle nicht gehen, es müsste doch eine Lösung geben. Aber seine Lösung ist: 18-19 Uhr darf ich nicht auf die Wiese. Ich wußte adhoc nichts besseres, als zu gehen.

Nun frage ich mich, wie ich weiter vorgehen soll. Mein Hund und die anderen Hunde mögen sich inzwischen, und die Wiese gehört immerhin zu meinem Büro, während dieser Mann von außerhalb kommt.

Ich überlege, ob ich wieder hingehe, und meinen Hund hochhalte, wenn der Hund ihn wieder angreift. Ich kann mich doch nicht in die Reihe derjenigen einordnen, die sich wegmobben lassen?

Der Hund würde übrigens nicht angreifen, wenn sein Herrchen es nicht wollte. Sein Herrchen hatte von Anfang an Hass auf meinen Hund und der Hund tut, was sein Herrchen will. Wenn man einen Hund hat, muss man sich gut unter Kontrolle haben, denn der Hund wird einen immer spiegeln. Wenn der Mann seinem Hund verbieten würde, auf meinen Hund loszugehen, wäre das Problem gelöst. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass er dazu jemals bereit wäre. Er ist der Typ Mensch, der nicht sachlich denkt, sondern alles über Macht und Position klärt.

Ich sage nicht, dass mein Hund schuldlos ist. Er hat Schwäche gezeigt wegen Sylvester, ist sowieso unterwürfig und ordnet sich immer unter, und im Rudel werden die Schwachen aussortiert und beseitigt. In der Natur würde es die Überlebenschancen der anderen erhöhen, keinen Schwachen mitzunehmen.

Die Frage ist, ob man mir wirklich vorwerfen kann, dass ich schuld bin, wenn der Hund wieder meinen Hund beißt, weil man mir jetzt klar gesagt hat, dass zwischen 18 und 19 Uhr der Hund da ist und zukünftig nicht mehr davon abgehalten wird.

Ich möchte zu der Zeit hin, da alle anderen Hunde nunmal auch zu der Zeit da ist, ausserdem kann ich um 18 Uhr Feierabend machen. Mittags schaffe ich es nicht immer, die anderen Hunde abzufangen (ich sehe die Wiese vom Schreibtisch aus und oft renne ich los, wenn ich jemanden sehe). Abends sind alle da.

Bin für jeden ernstgemeinten Rat dankbar.
C.
 
  • 29. März 2024
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Hi Cangrejita ... hast du hier schon mal geguckt?
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Da es offenbar nichts bringt die Sache vernünftig mit diesem Menschen zu klären, würde ich ihn beim OA anzeigen und all die, dessen Hunde sich mit Deinem gut verstehen und die bezeugen können, dass der andere Hund der Agressor ist, als Zeugen benennen.

...
 
Schließe mich Cira an.

Warum erteilt dein Chef ihm kein Verbot?
 
Ich sage nicht, dass mein Hund schuldlos ist. Er hat Schwäche gezeigt wegen Sylvester, ist sowieso unterwürfig und ordnet sich immer unter, und im Rudel werden die Schwachen aussortiert und beseitigt. In der Natur würde es die Überlebenschancen der anderen erhöhen, keinen Schwachen mitzunehmen.

Das stimmt so nicht. Würde sich im Rudel keiner unterordnen käme es zu sehr viel mehr Auseinandersetzungen was die Überlebenschancen eines Sozialen Verbandes heruntersetzen würde.
Eine Gruppe die sich hin und wieder (oder auch Täglich) auf der Hundewiese trifft ist aber kein Rudel! Und es gibt Hunde die Spaß daran haben schwächere zu mobben, täte meine Hündin auch wenn ich sie ließe, muss man halt unterbinden. Blöd, dass der Halter in deinem Fall das offensichtlich nicht tut.

Kannst du dir Unterstützung holen, die dir auch als Zeugen dienen können? Ich fände es nicht wirklich gut sich wegmobben zu lassen, im Zweifel wäre mir aber die körperliche und seelische Unversehrtheit meines Hundes wichtiger. Ich persönlich würde vermutlich ganz unpädagogisch meinen Mann mitnehmen, den anderen Hund selber von meinem fernhalten und eine Diskussion darüber Männe überlassen. Leider sind solche Menschen oft viel höflicher und einsichtiger wenn sie einem 1,95 großen Typen gegenüberstehen :rolleyes:

Anzeige ist natürlich auch möglich, hattest du für den letzten Angriff Zeugen und/oder eine Tierarztrechnung, (die müsste eh eigentlich der andere Halter begleichen)? Ob jetzt da schnell was passiert und ob der Aufenthalt auf der Hundewiese für euch beide dann angenehmer wird ist schwer zu beurteilen. Drohen kann man damit auf jeden Fall mal, so nach dem Motto "wenn das nochmal passiert, dann...".
Generell finde ich es aber nicht gut wenn wegen einer Kabbelei unter Hunden, bei der nicht wirklich etwas passiert ist, schon der Halter des "bösen" Hundes eine Anzeige kassiert. Auch wenn er ein wenig angenehmer Zeitgenosse ist. einfach weil der Trend anscheinend eh dahin geht bei jeder kleinen Rauferei anzuzeigen. Mit unangenehmen Folgen für die beteiligten Hunde und alle Hunde die deswegen vorsorglich kaum noch von der Leine kommen damit bloß nix passiert.
 
Wie Cira und Midivi bin ich auch der Meinung OA einschalten und dir von den anderen Hundehaltern bestätigen lassen, das dein Hund sich in nicht aggressiv verhält sondern der größere Hund.

Ich habe seit drei Jahren eine sehbehinderte Hündin, die jetzt ganz erblindet ist. Die Natur und das Recht des Stärkeren mag alles sein, ist mir aber völlig egal. Ich würde meine Hündin schützen, da sie selbst sich nicht wehren kann.
So ein Verhalten wie du es schilderst habe ich noch nicht erlebt in Bezug auf meine Hündin.
Der eine oder andere Hund bemerkt natürlich das meine Kitty nicht mehr sieht, aber sie ist noch nie gemobbt worden. Sie ist allerdings auch nicht unterwürfig sondern lediglich eingeschränkt. Kitty hat noch nie Streit angefangen, aber wenn einer ihr dumm kommt, knallt es schnell und heftig.
Deine Probleme rühren daher meiner Ansicht eher von der Unterwürfigkeit deines Hundes und der mangelnden Sozialisation des anderen Hundes her.

Aber egal was der Grund ist, ich würde nicht dulden das mein Hund gemobbt wird.
Wenn du deinen Hund hoch nimmst löst das dein Problem nicht. Willst du ab 18:00 Uhr mit deinem Hund auf dem Arm da stehen?

Der Halter des größeren Hundes scheint ja keine Einsicht zu zeigen. Wie Midivi schrieb, deinen Chef bitten das zu klären?
Ansonsten bleibt nur der Gang zum OA.
 
Es ist völlig egal was dein Hund gemacht hat, wenn der andere Hund deinen verletzt, hat der Halter des anderen Hundes die Kosten für die tierärztliche Behandlung zu tragen.
Ausnahme: du hast die größere Tiergefahr (also den größeren, gefährlicheren Hund). Du hast aber den kleineren Hund, also brauchst du dir diesbezüglich keine Sorgen machen.

Lass mich raten, du bist eine Frau, vielleicht auch nicht grade 50 Jahre alt, sondern jünger und der Typ ist deutlich älter, 2 Köpfe größer? Der versucht dich einzuschüchtern.

Lass dich nicht einschüchtern.

Ich würde ihm sagen, dass er sich nicht hinter so einer Aussage wie der, mit der Zeit (wann du wegzubleiben hast) verstecken und aus der Verantwortung ziehen kann. Er hat immer die Verantwortung für seinen Hund zu tragen, und es ist nicht dein Problem, wenn er ihn nicht unter Kontrolle hat. Da das so ist, würde ich ihm vorschlagen, dass er geht, wenn du kommst, schließlich ist sein Hund der Aggressor, und nicht deiner. (Ich würde jetzt natürlich nicht unbedingt dahin gehen, wo er ist, oder immer rausgehen wenn er grade kommt, aber ich würde mich keinesfalls vertreiben lassen).
Solche Leute dürfen mit soetwas nicht davon kommen. Dem nächsten erzählt er womöglich noch, dass er die Tierarztkosten nicht bezahlen braucht, da der gegnerische Hund komisch geschaut hat, bevor sein Hund ihn angegriffen hat oder so...
Soweit kommts noch.

Ich werde richtig sauer wenn ich das lese, echt!

Von mir bekäme der Typ echt was zu hören, und dafür bräuchte ich auch keinen Mann an meiner Seite. :eg:
 
Boah, mich lässt das gar nicht mehr los.

Übertragen wir das mal auf eine Situation im Verkehr:

Er hat dir in einer 30er-Zone die Vorfahrt genommen und redet dir ein, dass du Schuld daran bist, schließlich hättest du doch gesehen, dass er da grade von links kommt und über die Kreuzung will. Sei ja völlig egal, dass du von ihm aus gesehen von rechts gekommen bist, denn du hast doch Augen im Kopf und damit seist du automatisch schuld.

Boah, dieser blöde ****.
 
@IgorAndersen
Ja, wenn Frau das kann ist das prima, ich glaube aber wenn sie der Typ dafür wäre hätte sie ihn schon vor geraumer Zeit zusammengeschissen und würde nicht die Schuld noch beim eigenen Hund suchen.

Ich kenne das von mir, solche Menschen machen mich im Nachhinein stinkwütend, ich habe es aber in solchen Situationen sehr schwer dagegen anzukommen. Und das ist deutlich einfacher wenn man Rückendeckung hat.
Die Frage ist halt was das OA dagegen tun kann dass der Typ ein A... ist.
 
Der Typ hat nicht zu bestimmen, wann wer wo ist.
Das OA kann da sicher was machen.
Ich denke mal, das es einige Zeugen gibt, das Dein Hund sich in solch einer Situation unterwürfig verhält und ständig von dem großen gemobbt wird und auch verletzt wurde, was einen TA Besuch zur Folge hat.
Beweise sind ja dementsprechend vorhanden.
Das OA wird diesem Menschen dann auch Auflagen erteilen, da sein Hund in den Augen des OA´s einen anderen Hund Grundlos angegriffen und verletzt hat.
 
Wenn das Gelände Deinem Arbeitgeber gehört (oder habe ich das falsch verstanden?), dann hat doch der auch das Hausrecht und bestimmet wer sich dort aufhalten darf.

Könntest Du mit ihm/ihr sprechen?
 
Ausnahme: du hast die größere Tiergefahr (also den größeren, gefährlicheren Hund). Du hast aber den kleineren Hund, also brauchst du dir diesbezüglich keine Sorgen machen.

Ernsthaft?
Wenn beispielsweise mein Hund oder ein Schäferhund oder Staff von, sagen wir mal, einem Cockerspaniel oder Pekingesen gebissen wird, braucht der Halter des Beißers keine Verantwortung dafür zu übernehmen?
Das "höre" ich zum ersten Mal... :uhh:

Wenn das Gelände Deinem Arbeitgeber gehört (oder habe ich das falsch verstanden?), dann hat doch der auch das Hausrecht und bestimmet wer sich dort aufhalten darf.

Könntest Du mit ihm/ihr sprechen?

Das wäre natürlich die einfachst und beste Lösung.
Aber ob der Arbeitgeber sich da einmischen will?
Versuchen würde ich es auf jeden Fall.


...
 
Erstmal danke für die aufmunternden Worte.

Wenn ich immer weggehe, wenn er kommt, habe ich die von ihm aufgestellten Bedingungen erfüllt. Dann habe ich ihm keinerlei Widerstand geleistet und er hatte (erneut) Erfolg.

Ja, ich bin Mitte 30, w, und er ist groß und ein typischer Bully. Ich habe ihn gegoogelt, er ist Psychotherapeut (behauptet auf der Wiese, er sei Arzt) und hat seine Praxis in einer Nebenstrasse, und seine Sprechzeiten enden um 18 Uhr (passend zu seinem Anspruch, dass ich um 18 Uhr von der Wiese verschwinden muss). Das passt auch sehr gut zu seinem Monolog, den ich oben beschrieben habe, in dem er sehr abrupt und mehrmals die Strategie geändert, meine Reaktion beobachtet, und mir unterstellt hat, er hätte mich zu Einsicht angeregt.

Es ist ein großer Bürokomplex und wenn, dann müsste ich den Verwalter ansprechen. Dann laufen wir aber Gefahr, dass er die Wiese komplett für Hunde sperrt. Manche, die dort arbeiten, kommen sogar Sonntags und räumen fremde Haufen weg, nur, damit wir die Erlaubnis nicht verlieren, die Hunde unangeleint auf die Wiese zu lassen.

Arbeitgeber will ich aktuell raushalten, da ich noch in der Probezeit bin. Das Gleiche gilt fürs OA, denn er könnte aus Rache zu meinem Arbeitgeber gehen, er weiß ja, welche Fenster zu meinem Büro gehören.


Der Besitzer des jungen Labradors würde für ihn aussagen, er ist ihm ziemlich hörig und sowieso übermäßig defensiv (sein Hund wird später auch ein ordentlicher großer als Reaktion auf das Lästern über kleine Hunde, in einer anderen Situation verteidigte er seinen Hund als nicht zu dick, obwohl ich ihn gerade bestätigt hatte, dass er nicht zu dick ist). Er hat ihm auch weitergesagt, dass ich sagte, der Hund müsse sehen, dass er keinen Erfolg hat, meinen zu vertreiben. Er würde nicht die Wahrheit sagen, sondern dem Hundehalter nachplappern. Auch er ist groß und kräftig.

Die anderen Hundebesitzer sind Jugendliche oder weiblich. Ich denke aus Erfahrung, dass man uns nicht glauben würde. Noch dazu ist der Hundehalter eben Psychotherapeut, und er würde jeden schmutzigen Krieg gewinnen mit seinen Tricks und seinem unendlichen Machtanspruch.


Mein Hund war früher ein neurotisches ängstliches Bürschchen, er wurde vermenschlicht. Ich habe mit viel Geduld und Konsequenz den Hund wieder aus ihm herausgeholt. Wenn ich ängstlich bin, wird er auch ängstlich, deshalb muss ich mich selbst immer unter Kontrolle haben. Bisher hat das gut geklappt. In dem einen Jahr, das mein Hund bei mir ist, wurde er zweimal von großen Hunden angegriffen. Das erste Mal beim Hundesitter, mein Hund hat in der neuen Situation ängstlich gefiepst, der große Hund (selbst ein Fiepser) hat ihn durch einen Hieb korrigiert. Er wurde korrigiert, es ist nie wieder passiert. Das zweite Mal war ein halbes Jahr später auf der Hundewiese. Wieder war es ein großer Hund, ein kurzhaariger Schäfer, und er hat meinen schon von weitem als Schwächling erkannt, ihn fixiert, und ihn verfolgt und bedroht. Beide Hunde wurden korrigiert, der große fürs Bedrohen, meiner für die Angst. Ich habe ihn einfach nicht in Angstverhalten verharren gelassen, sondern eben wie CM die Rute zwischen den Beinen rausgezogen, ihn abgelenkt, etc.. Sie wurden keine Freunde, haben sich aber dann in Ruhe gelassen. Bevor die Situation gelöst war, fing mein Hund an, bei jedem großen Hund in Angstverhalten abzurutschen, und damit hätte er sich zum Opfer gemacht und wäre von weiteren Hunden angegriffen worden, also mussten wir das überwinden. Ich finde, mein Hund hat sich gut entwickelt und er ist nicht mehr der ängstliche Fiepser, der er war, als ich ihn bekam.

Ich wollte diesem Hundehalter das erklären, da fragte er, ob ich jetzt der große Hundepsychologe sei. Ich sagte nein, aber ich vermenschliche Hunde nicht.


Das Problem ist: dieser Hund verfolgt meinen Hund sehr intensiv. Wenn ich dazwischen laufe, fangen wir an zu tanzen. Er geht rechts, ich gehe rechts, er geht links, ich gehe links. Es hört erst auf, wenn der Hundehalter wütend ankommt und mir sagt, dass ich seinen Hund in Ruhe lassen soll. Mein Hund läuft währenddessen weg, und nach dem Biss lief er sogar ganz davon, über den Parkplatz zur Strasse, und ignorierte meine Rufe.

Wenn mein Hund in dieser Bedrohungssituation hinter mir empört bellt, weil er durch mich geschützt ist, korrigiere ich ihn sofort, und dann läuft er weg und schnüffelt wieder etc.

Ich will nach dieser letzten Situation, in der dieser Halter verschiedene Psychotricks an mir ausprobiert hat, auf gar keinen Fall jemals wieder ohne Zeugen in seiner Nähe sein. Er ist das Problem, der Hund tut nur, was sein Herrchen (vermutlich unbewußt) will.

Ich will also den anderen sagen, dass sie mich auf keinen Fall jemals mit ihm alleine lassen dürfen (indem sie weiterspazieren, wenn er anfängt, auf mich einzureden).

Ich überlege außerdem, meinen Hund an die Leine zu nehmen, damit er nicht nochmal aus Blindheit/nicht Erkennen in seine Nähe läuft.

Wenn ich mich nicht zwischen seinen und meinen Hund stellen darf, bleibt mir nur hochheben?

Ich frage mich aber wirklich, ob man mir vorwerfen wird, meinen Hund fahrlässig in Gefahr zu bringen, wenn ich zwischen 18 und 19 Uhr auf der Wiese bin?
 
Der Typ hat anscheinend eine Profilneurose! :eg:

Ich muß IgorAndersen recht geben, so was würde mich auch gewaltig nerven. Ich würde sicher ein paar deutliche Worte für diesen Herrn finden.
Momentan fällt mir aber nichts ein was für dich praktkabel wäre.Vielleicht hat jemand hier noch eine Idee?
 
Wir machen uns jetzt auf den Weg, ein paar öffentliche sogenannte "Freilaufflächen" abklappern, da mein Hund wie gesagt am liebsten unter Hunden ist.

Dann könnte ich in nächster Zeit immer genau so lange auf die Wiese gehen, bis er mir wieder droht, seinen Hund auf meinen loszulassen, wenn wir nicht gehen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Gruppe das auf Dauer toleriert.
 
Meine Güte. Hundewiesensteher- Probleme.

Darum gehts doch nicht.
Dasselbe gleiche könnte ihr passieren, wenn sie irgendwo eine Spazierstrecke hätte und um eine gewisse Zeit immer jemandem begegnet.
Ist doch egal wo.
Wenn sie numal gern dorthin geht und es ihrem Hund auch gefällt ist doch nichts dagegen einzuwenden und man muss eigentlich kein asoziales Verhalten dulden.

Ich finds nur schwierig, wenn der Typ absolut nicht mit sich reden lässt und man die Institutionen außen vorlässt, die einem behilflich sein könnten.
Wenn man sich dem nicht entgegenstellen kann und eventuell noch seinen Hund und auch sich selbst in Gefahr bringt, kann man wirklich nur noch den Platz räumen.
Traurige Sache.

Ich persönlich würde ja zur Polizei oder OA gehen, das mal da erzählen, dass man sich (und den seinen Hund) bedroht und belästigt fühlt, und fragen was man so machen könnte.

...
 
Meine Güte. Hundewiesensteher- Probleme.

Darum gehts doch nicht.
Dasselbe gleiche könnte ihr passieren, wenn sie irgendwo eine Spazierstrecke hätte und um eine gewisse Zeit immer jemandem begegnet.
Ist doch egal wo.

...

Naja. Wenn man relativ statisch auf einer Wiese steht, mit einer Gruppe total willkürlich zusammengewürfelter Hunde, die meisten davon auch noch massiv gelangweilt...dauert es nicht lange und es haben sich welche gefunden die sich nicht abkönnen. Das ist normal.
Auf einem Spaziergang haben die Hunde erstens (mehr) zu tun und zweitens geht man halt aneinander vorbei, wenn sich zwei sich nicht mögen und gut ist.

Hundewiesen die meist nicht riesig groß sind und die HH mehr mit quatschen beschäftigt, als mit ihren Hunden, bieten IMMER ein riesiges Konfliktpotenzial. Von den unterschiedlichen Hunden (mit verschiedenen Bedürfnissen) ausgehend UND von den Haltergruppen ausgehend, die da aufeinanderprallen (und sich zusammenrotten). ;)
 
Da scheinen ja Hund und Halter den selben Charakter zu haben.

Eins muss man dem Herrn Psychotherapeuten wohl lassen - er weiss, mit wem ers machen kann...
Ich wuerde dem Herrn mal ganz deutlich klar machen, dass Du nicht weggehst und es nur Kulanz war, dass Du ihn nicht schon angezeigt hast. Wenn es noch irgendein Vorkommnis gibt, dann knallts aber gewaltig. Auf irgendeinen Einschuechterungs-******* oder Charakteranalyse meines Hundes wuerde ich mich gar nicht einlassen. Seine Aufgabe ist es, dass sein Hund kein Schaden anrichtet und Deine Aufgabe ist es, dass Dein Hund kein Schaden anrichtet. Fertig.

Dem OA ist es eigentlich nur wichtig, welcher Hund den Schaden angerichtet hat und wie gross der war. Die machen keine grosse Psychoanalyse von den beteiligten Hunden, grade wenn es mehrere Vorfaelle mit dem gleichen Hund gab.

Waere mir dann auch wurst, wenn als Resultat der Grundstuecksbesitzer die Hundewiese aufloest, denn so wie es jetzt ist kannst Du sie ja eh kaum nutzen.
 
Naja. Wenn man relativ statisch auf einer Wiese steht, mit einer Gruppe total willkürlich zusammengewürfelter Hunde, die meisten davon auch noch massiv gelangweilt...dauert es nicht lange und es haben sich welche gefunden die sich nicht abkönnen. Das ist normal.
Auf einem Spaziergang haben die Hunde erstens (mehr) zu tun und zweitens geht man halt aneinander vorbei, wenn sich zwei sich nicht mögen und gut ist.

Hundewiesen die meist nicht riesig groß sind und die HH mehr mit quatschen beschäftigt, als mit ihren Hunden, bieten IMMER ein riesiges Konfliktpotenzial. Von den unterschiedlichen Hunden (mit verschiedenen Bedürfnissen) ausgehend UND von den Haltergruppen ausgehend, die da aufeinanderprallen (und sich zusammenrotten). ;)

Das ist zwar schon richtig und auch der Grund, warum die allermeisten von uns solche Wiesen meiden wie den Teufel. Aendert aber nichts daran, dass andere Leute - warum auch immer - solche Treffs moegen und das Recht drauf haben diese zu nutzen, ohne dass ihnen dort der Hund zusammengebissen wird.
 
Schrieb ich auch nicht, dass man das hinehmen muss.
Aber man könnte seinen "Besuch" dort evtl überdenken. Denn natürlich setzt man seinen Hund dort ganz wissentlich im Kontakt mit fremden Hunden auch Gefahren aus. Eine Klopperei ist dort nicht unwahrscheinlich.
Und ansonsten würde ich irgendwie meinen, dass zwei erwachsene Menschen eine Lösung finden (ohne OA) wer wann auf einer Wiese stehen darf. Teilt Euch die Wiese in Wochentage ein, oder wer zu erst da ist, malt zu erst... Wird ja wohl möglich sein.
Falls nicht würde ich mir auch überlegen ob das weiterhin meine freiwillig gewählte Art der Freizeitgestaltung sein soll. ;)
 
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