Beissvorfall - eilt

Heraline

20 Jahre Mitglied
Hallo,

Eine Bekannte hat mich gestern abend angerufen und erzählt dass sich ihre Rotti-Hündin im dunkeln losgerissen und einen älteren Mann in die Hand gebissen hat.

Heute hat sich herausgestellt, dass der Mann später durch den Schock zusammengeklappt ist und derzeit auf der Intensivstation liegt. Es hat sich wohl durch den Schock etwas an seinem Herzschrittmacher verstellt, sodass er nach der Intensivstation in eine Herzklinik kommt.

Die Bekannte hat zur Frau des Mannes Kontakt hergestellt und sowohl die Reaktion des Mannes gestern abend als auch die Reaktion der Frau heute sind, von der Tragik mal abgesehen, sehr verständnisvoll. Von einer Anzeige wurde bisher nicht gesprochen.

Nun zu meinen Fragen, ich hoffe sie sind nicht zu blöd!!

Muss die Bekannte, wenn sie nicht angezeigt werden sollte, mit Konsequenzen bezüglich des Hundes rechnen?? Kommt automatisch jemand auf sie zu?

Da die Bekannte sehr verzweifelt und aufgrund des Vorfalles ein nervliches Wrack ist, wäre ich für kurzfristige Antworten sehr dankbar.

Danke schon im Vorfeld!

Connie
 
  • 29. März 2024
  • #Anzeige
Hi Heraline ... hast du hier schon mal geguckt?
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Erst mal sollte sich deine Bekannte weiterhin gut um die Frau und wenn möglich auch um den Mann kümmern , so daß es zu keiner Anzeige kommt .

Sie sollte eine verdammt gute Erklärung haben , warum der Hund sich losriss , denn toll finde ich das natürlich nicht . :(
Dann hat sie nichts zu befürchte
n .
Wie das mir Regressansprüchen aussieht , weiß ich nicht , aber ich denke das wird sich die Krankenkasse wieder holen , ich hoffe sie ist versichert .

Hoffentlich geht es dem Mann bald besser .
 
Selbstverständlich bleibt sie an der Frau bzw. am Mann dran, zumal ihr die Sache wirklich extrem leid tut und sie sich auch heftigste Vorwürfe macht.

Zum warum, das ist eine lange Geschichte und meine beiden warten auf ihren Spaziergang.

Dass die Krankenversicherung sich das wiederholen wird, hatte ich ihr schon angedeutet, sie bzw. der Hund ist versichert.

Connie
 
Hat der Hund eine Haftpflichtversicherung?

Wenn der Mann keine Anzeige macht, dann dürfte doch eigentlich nix passieren (es sei denn, die Krankenkasse gibt die Infos weiter, was ich allerdings nicht glaube).

Verzwickte Situation....mmmhhhhh :verwirrt:
 
Nein die Krankenkasse will nur ihr Ansprüche , sonst nichts .
Das weiß ich sicher , hatte mal im Bekanntenkreis sowas ähnliches .
Der ist tausend Tode gestorben , aber es ging alles glatt .
 
Hat der Rotti eine Schutzhundausbildung? ...
Gibts irgendeine Erklärung, dass er sich losgerissen hat?
Wenn nicht, würde ich deiner Freundin wärmstens empfehlen, nach einem Grund zu suchen und das Gehorsamtraining absolvieren!
So fördert man den Ruf nämlich nicht und vor allem: was ist, wenn er es nochmal passiert?! Ich finde das nämlich schon ernsthaft genug...
Da hat sie aber Glück gehabt, dass die Frau keine Anzeige erstatten möchte - ich hätte es womöglich gemacht... :(
lg,
Kaze
 
Rocky3007 schrieb:
Nein die Krankenkasse will nur ihr Ansprüche , sonst nichts .
Das weiß ich sicher , hatte mal im Bekanntenkreis sowas ähnliches .
Der ist tausend Tode gestorben , aber es ging alles glatt .

Na, da wär ich mir nicht so sicher.
Aber ich will ja den Teufel nicht an die Wand malen....

Connie, wenn Du mehr wissen willst, PN...
 
Christy schrieb:
Na, da wär ich mir nicht so sicher.
Aber ich will ja den Teufel nicht an die Wand malen....

Connie, wenn Du mehr wissen willst, PN...

Wenn die Krankenkasse nicht petzt - dann jemand anderes - deshalb ist es so wichtig, dass sie gleich zeigt, dass sie sich drum kümmert und Interesse daran hat, dass sich sowas nicht wiederholt.
 
Sooodele, meine beiden sind "entleert" und "ausgetobt".

Also, sie hat eine Haftpflichtversicherung. Sie weiß um das Problem und hat sich schon vor Wochen um eine/einen entsprechenden Hundetrainer/in bemüht. Der erste Termin wäre/ist diesen Samstag.

Wir kennen uns vom Hundeplatz und während des normalen Übungsbetriebs war alles mehr oder minder i.O. Da der Platz allerdings ein "Rasenproblem" hat, sind wir gezwungen eine Winterpause einzulegen. Dazu kam noch ihr Umzug.

Sie ist wohl gestern abend im Dunkel mit anderen Hundebesitzern spazierengegangen (Wald,Wiese) plötzlich standen zwei dunkle Gestalten vor ihnen (zwei ältere Männer die einfach auch nur noch spazieren waren).

Wir brauchen sicher nicht darüber diskutieren, ob das Grund genug für einen Beissvorfall ist, aber es ist leider nicht mehr zu ändern.

Derzeit das wichtigste für sie ist, dass der Mann wieder i.O. kommt. Die Bissverletzung ist nicht schwer, wäre nur ein Klacks, schwerwiegend ist jedoch der Schock den der Mann bekommen hat.

Und natürlich macht sie sich auch Gedanken was evtl. rechtlich auf sie zukommen kann, wobei bisher sicher niemand ausschließen kann, ob nicht doch noch eine Anzeige gemacht wird, wenn der erste Schock mal überwunden ist.

Muss euch ganz ehrlich gestehen, dass es schon einen Unterschied macht, ob man hier von einem Forumsmitglied solche Vorfälle liest, oder ob man selbst indirekt/direkt damit konfrontiert wird. Also ich bin heute wirklich etwas "verpeilt" und mag mir gar nicht vorstellen, wie der Mann sich fühlen muss.

Connie
 
Hi,

bin mir nicht sicher, für Schußverletzungen haben Ärzte eine Meldepflicht, KANN sein das das KH auch Hundebisse durch fremde Hunde melden MUß. wie gesagt: kann sein.

Rotti ist in BW weit von ner liste weg, als im einzelfall auffällig würde der Hund allerdings zu nem WT vorgeladen, beim ersten zwischenfall werden die prüfer noch recht positiv eingestellt sein.

selbst bei einer Anzeige ist alles drin: von zur aktelegen ohne auflage über wt bis MK pflicht

gruß PJ
 
PJ-Arbeit schrieb:
Hi,

bin mir nicht sicher, für Schußverletzungen haben Ärzte eine Meldepflicht, KANN sein das das KH auch Hundebisse durch fremde Hunde melden MUß. wie gesagt: kann sein.

gruß PJ

Danke, genau das ist das, worüber ich mir eben auch nicht sicher bin. Die Wunde an der Hand ist tatsächlich nur ein Kratzer. Sie hat wirklich nur gezwickt, aber der Schock macht´s halt aus.

Connie
 
Ist schwierig, sowas zu beantworten - das kommt jetzt wirklich auf die entsprechende Gemeinde und Gericht an.
Zunächst mal zum Hund: war es der erste Vorfall? In einem so krassen Fall, dass der Hund sich sogar losgerissen hat, um zu beißen (Ursache kann man ja wohl nicht sagen und auch nicht, warum es so eine geringe Verletzung war) kann die Gemeinde auch ganz auf einen Wesenstest verzichten und den Hund sofort als gefährlichen Hund i.S. §2 LHVOBW einstufen.
Bei uns gabs nen Fall, da wurde der Hund ohne WT gefährlich eingestuft, weil er beim Nachbar in den Hühnerstall ist und einige zerrissen hat.

zum privatrechtlichen: die Kosten der Krankenkasse sind unabhängig von einem Verfahren, d.h. kennt der Mann die Hundehalterin (und sie ist in dem Fall verpflichtet, ihre Personalien weiterzugeben), wird die Krankenkasse die Kosten zivilrechtlich einfordern. Diese wiederum übernimmt eine Hundehaftpflicht, falls eine besteht.

zum Strafrechtlichen: es liegt wie bei fast jedem Beissvorfall eine fahrlässige Körperverletzung vor. Die Verletzung war jedoch nicht ursächlich für den Zusammenbruch des Mannes, obwohl ein kausaler Zusammenhang besteht (wäre nicht der Biss, wäre nicht der Zusammenbruch). Somit könnte die Strafe höher ausfallen - je nach Richter.
Letztendlich ist dieser Tatbestand aber ein Antragsdelikt - also das wird gern verwechselt - Anzeige macht immer die Polizei, auch wenn "keine Anzeige gestellt wird". Das bedeutet dann nämlich nur, dass kein Antrag gestellt wird. Erhält die Polizei Kenntnis von dem Fall, muss sie Anzeige erstatten (ich weiß, dass viele Kollegen sagen, keiner will was also schreiben wir nix, aber streng genommen ist das eine Strafvereitelung im Amt, denn nur die Staatsanwaltschaft darf das Verfahren einstellen).
Wird kein Strafantrag gestellt und bejaht die StA kein öffentliches Interesse, ist von einer Einstellung auszugehen. Erfährt die Polizei nichts von dem Fall, bzw. hat man solche Kollegen, die nix aufnehmen, weil der Mann nix will, kommts natürlich nicht zum Verfahren.

Also Du siehst, das ganze ist furchtbar kompliziert und kommt ganz auf den genauen Fall drauf an und die jeweilige zuständige Stelle und sogar den individuellen Sachbearbeiter / Staatsanwalt.

Also ne wirkliche Antwort kann da leider keiner drauf geben.
 
Vielen Dank shevoice!!

Zu den Fragen: ja es war der erste Vorfall. Sie hatte sich wie jeden Abend mit anderen Hundebesitzern zum gemeinsamen Spaziergang getroffen und als die Gruppe an den Waldrand kam und die Stelle unübersichtlich wurde, hat sie ihren Hund angeleint. Als nun die zwei schwarzen Gestalten plötzlich vor ihr auftauchten, sprang der Hund nach vorne, sie war nicht darauf gefasst daher konnte sich der Hund mitsamt Leine losreissen und der Hund hat den Mann gezwickt.

Da ihr die Sache sehr nah geht hat sie dem Mann sofort ihre Anschrift und Tel.-Nr. gegeben insofern wird sich dessen Krankenversicherung sicher die Kosten von ihrer Hundehaftpflicht wiederholen.

Werde euch weiter berichten wie die Sache ausgegangen ist.

Danke nochmals!

Connie
 
Aus eigener Erfahrung und daraus entstandenem Wissen über derartige Vorfälle kann ich nur sagen dass, solange der Geschädigte keine Anzeige erstattet, keine weiteren rechtlichen Folgen entstehen.
 
Ich hoffe, es geht soweit gut aus wenn es wirklich so ein dummes Zusammentreffen ungeschickter Zufälle war.
Wäre nett, wenn Du nochmal nachberichtest, danke ;)
 
Bei uns ist es so, dass die Ärzte eine Information an das Veterinäramt geben, dieses gibt die Info an den Amtsarzt und mich, also das OA weiter.
Das Veterinäramt erfragt vom HH den Impfstatus des Hundes, ist die Impfung erfolgt, wars das für´s Vet.-amt. Der Amtsarzt mischt sich nicht ein, will nur eine Info.
Ich bin verpflichtet (das LVA mahnt Ergebnisse an) den Hundehalter samt Hund vorzuladen und die Sache dahingehend zu klären, wie es zu dem Biss kam und ob ein Verfahren wegen Feststellung des Hundes als gefährlicher Hund eröffnet werden muss. Manche (nicht alle) Ärzte geben die Information auch an die Polizei, ist kein Muss. Und dann schließt sich der Kreis und der Staatsanwalt hat das Wort! Und all das, ohne dass der Verletzte selbst Anzeige erstattete!
 
Zur Info:

dem Mann geht es wieder gut. Wie sich herausgestellt hat, kam bei ihm an diesem Tag sehr viel zusammen und da war diese Sache nur noch das Tüpfelchen auf dem i.

Bisher ist noch rein gar nichts geschehen, weder Anzeige noch etwas von der Versicherung.

Nochmals vielen Dank für die Info´s!!

Connie
 
Hallo aus Hamburg!!!
ich bin neu hier und hätte da mal ne Frage!!!!!
Vor zwei Wochen war ich mit meiner 11 Jährigen Pitt- Hündin im Park ANGELEINT!!!!!
auf einmal kam eine Frau auf einem Fahrrad, ein kleinkind hinten drauf und einem UNANGELEINTEM Dalmatiner..... Der Dalmatiner schoss schon mit "merkwürdigem Blick" und steifem Schawnz auf meine zu und da gings auch schon los....... der Dalmatiner ging immer wieder auf meine rauf und ich hatte echt probleme die beiden auseinander zu halten.... weil die Frau mir zuerst auch nicht half.... Sie schrie die ganze zeit total hysterisch rum... ich stand noch eine weile da und fragte auch ob alles ok sei.... doch die Frau kam garnicht "runter" Sie schrie:" Verschwinde hier mit deinem Beschissenen Kampfhund"! ich ging nach hause weil durch die Beiserei mein 4mon. alter Rotti abgehauen war.... (zum Glück fand ich Ihn nachher vor der haustür sitzen
icon7.gif

das geschaah an einem Mittwoch..... an einem Sonntag dann, stand der Ehemann (wie sich später rausstellte) vor meiner Haustür und bedrohte mich stark und behauptete das eine Frau dabei schwer verletzt worden sei was auch wie sich später rausstellte gelogen war.....

Ich telefonierte mit einer Zeugin, die schon eine weile mit der "dalmatiner-familie" befreundet ist...... und sie erzählte mir, das bei dem Dalmatiner die hälfte des Ohres fehlt...... die Leute wollten was über den Anwalt machen sagte sie mir...... doch dann der Schock, gestern standen die vom Ordnungsamt vor meiner Tür und haben meine Hunde fotografiert........ Die Leute habe ich auch angezeigt bei der polizei weil Sie Ihren hund nicht an der leine führte........dann war mein verlobter mit meiner kleinen draußen und ihm kam ein älterer mann entgegen... und sagte:" ach Das ist doch Ihr Hund der hier alles und jeden anfällt oder"? mein verlobter ganz verdaddert..... und fragte Ihn wie er darauf komme.... und er antwortete na, das erzählen hier die Leute mit dem Dalmatiner"! und Sie erzählen auch das Sie und Ihre freundin die totalen "Prleten" sind.....
HALLO??????????????
Ich werde nur noch schief angeguckt von den Leuten, aber das war ja auch schon vorher so!!!!!!!!!!!!!!!!
mir ist es ein Rätsel, wie sich eine ganze Nation so derbe aufhetzen lassen kann...... wenn Hunde aggresiv sind, liegt es immer am Halter, das ist meine Meinung ganz klar!!!! Mich kotz die Gesellschaft so dermaßen an..... den Wer einen "KAMPFHUND" hat ist in DIESER gesellschaft "das schwarze schaf" was kann ich jetzt befürchten oder was könnte /kann auf mich zukommen????? ich hoffe auf viele antworten und viele Beiträge mit vielleicht ähnlichen erfahrungen!!!!!!!!!!!!!

Tschüßi.....
Sunny aus Hamburg
 
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