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la loca
... wurde gelöscht.
Ludwigshafen/R.-P., 7.12.02
Der Nikolaus macht es sich heutzutage einfach, setzt sich auf einen Schlitten, spannt sechs ausgewachsene Huskys vorne dran und rast zur vorweihnachtlichen Bescherung im Eiltempo in den Schulhof der Ernst-Reuter-Hauptschule.
Die Schüler staunen gestern nicht schlecht. Die Hunde indes bellen und ziehen am Geschirr, was das Zeug hält. Es sind nicht die hundert Kinder, die Rocky, Shirley und Co. nervös machen. "Nein, sie wollen sich bewegen und laufen. Das ist ja keine Strecke für sie", erklärt die Wattenheimerin Claudia Ruhnau, Lebensgefährtin von Henry Hirsch, der mit seinen Hund nach dem kurzen Intermezzo in Ludwigshafen weiter zu einem Schlittenhunderennen nach Homburg fährt.
Klaus Kern, Leiter der Hunde-AG an der Ernst-Reuter-Schule, taucht verkleidet als Nikolaus mit einem weißen Bart, der normalerweise grau ist, im Schulhof auf und verteilt allerlei Leckereien an die rund 100 Kinder. Was ist aber schon ein Schoko-Nikolaus gegen vier putzige Welpen, die Hirsch aus dem Auto holt? Eben noch im Mittelpunkt, hat der Nikolaus schon das Nachsehen. Die Pennäler haben nur noch eines im Blick: die knapp 17 Woche alten Huskys.
Liebevoll werden sie gestreichelt und geknuddelt, Hirsch und Ruhnau mit Fragen überhäuft. Die Fünftklässlerinnen Rebecca Schmidt und Miriam Küpper sind ganz aus dem Häuschen: "Die Hundebabies sind ja so süß. Aber die großen Schlittenhunde sind auch richtig toll." Auf der anderen Seite des Schulhofs drücken sich einige die Na-se an einem zweiten Auto platt. Aus dem Wagen schauen Jacky, Hayduck und Tapsy. Die drei gehören Klaus Kern, der seit Jahren den Kontakt zwischen Kind und Hund fördert, sei es in der Hunde-AG an der Schule oder in Therapien. Tapsy, der Schäferhundhusky, hat sich beispielsweise in der Arbeit mit Behinderten bewährt.
Jacky und Hayduck sind den Fünft- und Sechstklässlern längst ans Herz gewachsen. Gemeinsam unternehmen sie oft lange Spaziergänge, Kern erklärt ihnen den Umgang mit den Vierbeinern, spricht aber auch problematische Themen, wie Kampfhunde, an. Seit August gibt es die Hunde-AG an der Ernst-Reuter-Schule und Schulleiterin Marliese Köster hat bisher nur gute Erfahrungen gemacht: "Die Schüler können sehen, wie sensibel die Tiere sind. Ist es ruhig, sind auch die Hunde still. Bei Unruhe reagieren auch die Hunde sofort."
Ergänzend dazu:
"Ho-ho-ho!" Mit großem Getöse fährt gestern Früh Knecht Ruprecht in den Hof der Ernst-Reuter-Schule ein - und zwar mit Schlittenhunden! Für die rund 100 Kinder eine ganze große Sache. "Geeiiil, Schlittenhunde!" ruft es von allen Seiten. Die Hunde selbst sind nicht weniger aufgeregt. Sie bellen und hopsen, lässt doch das Angeschirrtsein darauf schließen, dass es gleich losgeht mit dem Schlittenrennen.
Bis dahin müssen sich die Tiere aber noch etwas gedulden. Denn Husky-Leiter Henry Hirsch aus Wattenheim ist nur auf der Durchreise zu einem großen Wettrennen und ehrenamtlich bei den Kleinen vorbeigeschneit. Außerdem verteilt Klaus Kern - mit weißem Rauschebart und in Nikolausmontur - Süßigkeiten aus seinem Beutel, um den sich die Kleinen drängen.
Kern leitet eine Hunde-AG an der Reuter-Schule: "Die Kinder sollen sehen, dass andere was für sie tun. Dann kommt auch viel von den Kindern zurück", sagt er und freut sich, dass er Henry Hirsch gewinnen konnte. Die Kleinen seien in seiner AG, die seit rund drei Monaten den richtigen Umgang mit Hunden zeigt, ganz begeistert von den Tieren. "Die härtesten Jungs stehen da und sagen: Wer dem Hund was tut, kriegt's mit mir zu tun", berichtet Kern von der wundersamen Wirkung seiner Vierbeiner.
Diese ist auch gestern zu beobachten "Husky-Babieeees", brüllt ein Junge. Schokolade und Nikolaus-Sack sind sofort vergessen und alles rennt zu den tapsigen Welpen, die in den Schulhof hereingeführt werden. Jeder darf die süßen Pelzknäuel mit den eisblauen Augen mal streicheln.
Wo vorher noch laut diskutiert, gerannt und gerufen wurde, herrscht jetzt plötzlich eine innige Stille. Auch Patricia (zehn) und Zekiye (elf) sind ganz weg von den Welpen. Ein paar von Kerns Tieren kennen sie aus der AG. "Da gehen wir mit den Hunden spazieren", berichtet Zekiye. Die Husky-Welpen, da sind sich beide einig, sind eine Attraktion, die lange vor der Schokolade kommt. Der Husky-Nikolaus ist nur eine von Kerns Aktionen. Er plant unter anderem ein Benefiz-Schlittenhunderennen und eine Streicheltherapie für ein Mädchen mit spastischen Lähmungen.
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Der Nikolaus macht es sich heutzutage einfach, setzt sich auf einen Schlitten, spannt sechs ausgewachsene Huskys vorne dran und rast zur vorweihnachtlichen Bescherung im Eiltempo in den Schulhof der Ernst-Reuter-Hauptschule.
Die Schüler staunen gestern nicht schlecht. Die Hunde indes bellen und ziehen am Geschirr, was das Zeug hält. Es sind nicht die hundert Kinder, die Rocky, Shirley und Co. nervös machen. "Nein, sie wollen sich bewegen und laufen. Das ist ja keine Strecke für sie", erklärt die Wattenheimerin Claudia Ruhnau, Lebensgefährtin von Henry Hirsch, der mit seinen Hund nach dem kurzen Intermezzo in Ludwigshafen weiter zu einem Schlittenhunderennen nach Homburg fährt.
Klaus Kern, Leiter der Hunde-AG an der Ernst-Reuter-Schule, taucht verkleidet als Nikolaus mit einem weißen Bart, der normalerweise grau ist, im Schulhof auf und verteilt allerlei Leckereien an die rund 100 Kinder. Was ist aber schon ein Schoko-Nikolaus gegen vier putzige Welpen, die Hirsch aus dem Auto holt? Eben noch im Mittelpunkt, hat der Nikolaus schon das Nachsehen. Die Pennäler haben nur noch eines im Blick: die knapp 17 Woche alten Huskys.
Liebevoll werden sie gestreichelt und geknuddelt, Hirsch und Ruhnau mit Fragen überhäuft. Die Fünftklässlerinnen Rebecca Schmidt und Miriam Küpper sind ganz aus dem Häuschen: "Die Hundebabies sind ja so süß. Aber die großen Schlittenhunde sind auch richtig toll." Auf der anderen Seite des Schulhofs drücken sich einige die Na-se an einem zweiten Auto platt. Aus dem Wagen schauen Jacky, Hayduck und Tapsy. Die drei gehören Klaus Kern, der seit Jahren den Kontakt zwischen Kind und Hund fördert, sei es in der Hunde-AG an der Schule oder in Therapien. Tapsy, der Schäferhundhusky, hat sich beispielsweise in der Arbeit mit Behinderten bewährt.
Jacky und Hayduck sind den Fünft- und Sechstklässlern längst ans Herz gewachsen. Gemeinsam unternehmen sie oft lange Spaziergänge, Kern erklärt ihnen den Umgang mit den Vierbeinern, spricht aber auch problematische Themen, wie Kampfhunde, an. Seit August gibt es die Hunde-AG an der Ernst-Reuter-Schule und Schulleiterin Marliese Köster hat bisher nur gute Erfahrungen gemacht: "Die Schüler können sehen, wie sensibel die Tiere sind. Ist es ruhig, sind auch die Hunde still. Bei Unruhe reagieren auch die Hunde sofort."
Ergänzend dazu:
"Ho-ho-ho!" Mit großem Getöse fährt gestern Früh Knecht Ruprecht in den Hof der Ernst-Reuter-Schule ein - und zwar mit Schlittenhunden! Für die rund 100 Kinder eine ganze große Sache. "Geeiiil, Schlittenhunde!" ruft es von allen Seiten. Die Hunde selbst sind nicht weniger aufgeregt. Sie bellen und hopsen, lässt doch das Angeschirrtsein darauf schließen, dass es gleich losgeht mit dem Schlittenrennen.
Bis dahin müssen sich die Tiere aber noch etwas gedulden. Denn Husky-Leiter Henry Hirsch aus Wattenheim ist nur auf der Durchreise zu einem großen Wettrennen und ehrenamtlich bei den Kleinen vorbeigeschneit. Außerdem verteilt Klaus Kern - mit weißem Rauschebart und in Nikolausmontur - Süßigkeiten aus seinem Beutel, um den sich die Kleinen drängen.
Kern leitet eine Hunde-AG an der Reuter-Schule: "Die Kinder sollen sehen, dass andere was für sie tun. Dann kommt auch viel von den Kindern zurück", sagt er und freut sich, dass er Henry Hirsch gewinnen konnte. Die Kleinen seien in seiner AG, die seit rund drei Monaten den richtigen Umgang mit Hunden zeigt, ganz begeistert von den Tieren. "Die härtesten Jungs stehen da und sagen: Wer dem Hund was tut, kriegt's mit mir zu tun", berichtet Kern von der wundersamen Wirkung seiner Vierbeiner.
Diese ist auch gestern zu beobachten "Husky-Babieeees", brüllt ein Junge. Schokolade und Nikolaus-Sack sind sofort vergessen und alles rennt zu den tapsigen Welpen, die in den Schulhof hereingeführt werden. Jeder darf die süßen Pelzknäuel mit den eisblauen Augen mal streicheln.
Wo vorher noch laut diskutiert, gerannt und gerufen wurde, herrscht jetzt plötzlich eine innige Stille. Auch Patricia (zehn) und Zekiye (elf) sind ganz weg von den Welpen. Ein paar von Kerns Tieren kennen sie aus der AG. "Da gehen wir mit den Hunden spazieren", berichtet Zekiye. Die Husky-Welpen, da sind sich beide einig, sind eine Attraktion, die lange vor der Schokolade kommt. Der Husky-Nikolaus ist nur eine von Kerns Aktionen. Er plant unter anderem ein Benefiz-Schlittenhunderennen und eine Streicheltherapie für ein Mädchen mit spastischen Lähmungen.
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