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la loca
... wurde gelöscht.
Taxifahrerin fuhr die ganze Nacht mit Fundhund umher
Steyr/Österreich, 19.12.01
Bei herben Minusgraden nahm die Steyrer Taxifahrerin Margrit Baumberger mitten in der Nacht einen umherirrenden Berner Sennenhund-Mischling auf. "Er hat hinten geschlafen während ich Passagiere befördert habe", lacht die Taxlerin. Vormittags lüftete sich das Rätsel um den Hund.
"Ich wurde gestern um halb drei auf den Stadtplatz bestellt", erzählt die "1715"-Taxlerin. Dort warteten drei Frauen, denen ein Hund nachlief. "Das hast gleich gesehen, dass das ein ganz Braver ist." Polizisten auf Streife bemühten sich um ein Platzerl für den Mischling - vergeblich. "Das Tierheim sperrt erst um 8.30 Uhr auf." Und Tiere im Wachzimmer sind verboten.
"Ich hab die Damen heim geführt", schildert Margrit Baumberger. "Und dann hab' ich noch einmal am Stadtplatz vorbeigeschaut." Der Vierbeiner stand noch immer dort. "Da hab ich mich erbarmt."
Ein paar Namen probierte die Steyrerin aus, doch "der Hund hat nicht reagiert". Erst als sie seine Vorderpfoten auf die Ladefläche gehoben hat, sprang der Mischling hinein. "Er hat seine Schnauze auf einen Sessl gelegt und sich anschließend nicht mehr gerührt."
Nach Hause hätte Margrit Baumberger ihren Findel-Hund nicht mitnehmen können. "Mein ´Flink', ein Rauhaardackel, hätte daheim die Revolution ausgerufen", erzählt die Taxlerin. Also blieb nur eines: Den Hund mitnehmen, bis das Tierheim bzw. die Steyrer Tierklinik aufsperrt.
Mit dem Mischling auf der Ladefläche ihres Seat Alhambras fuhr die Steyrerin zu einer Tankstelle. "Dort hat er drei Dosen Padigree Pal gefuttert. Er hatte einen riesen-Hunger."
Zufrieden legte sich das schwarze Tier hinten in den Mini-Van. Und schlief er ein. "Ich hab den Passagieren gesagt, sie müssen leise sein, weil der Hund Ruhe brauche", lacht Baumberger. "Nur wenn ich ausgestiegen bin, hat er kurz aufgeschaut."
Um 6 Uhr, zum Dienstende, rief die Steyrerin bei Leopold Pfeil in der Tierklinik an. "Ein richtig braves Bärli", erzählt der Veterinär, der sich um den Mischling kümmerte.
Ein Anruf später im Tierheim löste das Rätsel um den Bernen Sennenhund-Mischling, denn die Besitzer hatten schon eine Vermisstenanzeige aufgegeben.
"Nero", so sein Name, leidet an Epilepsi und braucht ein bis zwei Mal pro Tag ein spezielles Medikament, das Anfälle verhindert. Beruhigend wirken Aufenthalte im Freien. Doch Dienstag ist "Nero" offensichtlich sein Garten zu klein geworden. Er sprang über den Zaun und ging leischen.
Dass die Geschichte ein Happyend hat, ist Margrit Baumberger zu verdanken. "So etwas ist mir in meinen 20 Jahren als Taxifahrerin nicht untergekommen", sagt sie. Und hat seither einen Wunsch: "Nero" noch einmal besuchen zu dürfen. Der Kontakt wird derzeit schon geknüpft.
saludos la loca
[email protected]
a dogs life...
is not only for christmas.
Steyr/Österreich, 19.12.01
Bei herben Minusgraden nahm die Steyrer Taxifahrerin Margrit Baumberger mitten in der Nacht einen umherirrenden Berner Sennenhund-Mischling auf. "Er hat hinten geschlafen während ich Passagiere befördert habe", lacht die Taxlerin. Vormittags lüftete sich das Rätsel um den Hund.
"Ich wurde gestern um halb drei auf den Stadtplatz bestellt", erzählt die "1715"-Taxlerin. Dort warteten drei Frauen, denen ein Hund nachlief. "Das hast gleich gesehen, dass das ein ganz Braver ist." Polizisten auf Streife bemühten sich um ein Platzerl für den Mischling - vergeblich. "Das Tierheim sperrt erst um 8.30 Uhr auf." Und Tiere im Wachzimmer sind verboten.
"Ich hab die Damen heim geführt", schildert Margrit Baumberger. "Und dann hab' ich noch einmal am Stadtplatz vorbeigeschaut." Der Vierbeiner stand noch immer dort. "Da hab ich mich erbarmt."
Ein paar Namen probierte die Steyrerin aus, doch "der Hund hat nicht reagiert". Erst als sie seine Vorderpfoten auf die Ladefläche gehoben hat, sprang der Mischling hinein. "Er hat seine Schnauze auf einen Sessl gelegt und sich anschließend nicht mehr gerührt."
Nach Hause hätte Margrit Baumberger ihren Findel-Hund nicht mitnehmen können. "Mein ´Flink', ein Rauhaardackel, hätte daheim die Revolution ausgerufen", erzählt die Taxlerin. Also blieb nur eines: Den Hund mitnehmen, bis das Tierheim bzw. die Steyrer Tierklinik aufsperrt.
Mit dem Mischling auf der Ladefläche ihres Seat Alhambras fuhr die Steyrerin zu einer Tankstelle. "Dort hat er drei Dosen Padigree Pal gefuttert. Er hatte einen riesen-Hunger."
Zufrieden legte sich das schwarze Tier hinten in den Mini-Van. Und schlief er ein. "Ich hab den Passagieren gesagt, sie müssen leise sein, weil der Hund Ruhe brauche", lacht Baumberger. "Nur wenn ich ausgestiegen bin, hat er kurz aufgeschaut."
Um 6 Uhr, zum Dienstende, rief die Steyrerin bei Leopold Pfeil in der Tierklinik an. "Ein richtig braves Bärli", erzählt der Veterinär, der sich um den Mischling kümmerte.
Ein Anruf später im Tierheim löste das Rätsel um den Bernen Sennenhund-Mischling, denn die Besitzer hatten schon eine Vermisstenanzeige aufgegeben.
"Nero", so sein Name, leidet an Epilepsi und braucht ein bis zwei Mal pro Tag ein spezielles Medikament, das Anfälle verhindert. Beruhigend wirken Aufenthalte im Freien. Doch Dienstag ist "Nero" offensichtlich sein Garten zu klein geworden. Er sprang über den Zaun und ging leischen.
Dass die Geschichte ein Happyend hat, ist Margrit Baumberger zu verdanken. "So etwas ist mir in meinen 20 Jahren als Taxifahrerin nicht untergekommen", sagt sie. Und hat seither einen Wunsch: "Nero" noch einmal besuchen zu dürfen. Der Kontakt wird derzeit schon geknüpft.
saludos la loca
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is not only for christmas.