Liebe Leser,
meine Hündin hat eine sehr seltene Erkrankung und ich kann keine Informationen darüber im Internet finden. Die Krankheit nennt sich "Marie Bachmann Syndom" und steht immer im Zusammenhang mit einem Lungen-Karzinom. Mein TA sagte mit der Krebs sei nicht das schlimmste, da Lungekrebs bei Hunden wohl nicht streut und sie noch eine Zeitlang damit leben können. Leider greift diese Krankheit die Knochen an. Higgins Beine sind total dick, da über ihre Knochen eine neue Schicht Knochen gebildet wird. Ihre Muskeln werden dadurch regelrecht einbetoniert und sie geht steifbeinig. Leider haben wir das zu spät erkannt, da sie seit aufgrund eines Knochenbruchs im Welpenalter hinkt. Der TA ist erst von einer Polyathritis ausgegangen.
Nachdem die Medikament nicht so anschlugen, wie erhofft, bin ich noch einmal zu ihm gegangen und habe ihm gesagt, dass in dem Hund was sein muss. Ich würde das an den Augen sehen. Ich kenne das von Menschen die Erkrankungen an den Organen haben. Die Augen verändern sich dann. Ich bin kein Wunderheiler, aber irgendwann habe ich gemerkt, dass ich das sehen kann.
Jedenfalls hat er Higgins noch einmal gründlich untersucht und konnte sich Verdickungen an den Knochen nicht erklären. Nach viel Recherche fand er diese Krankheit. Sie ist so selten, dass es sie gar nicht gibt. Es tat ihm alles sehr leid, aber er sagte mir wenn ein Hund hinkt, dann untersucht man im Allgemeinen nicht die Lunge.
Ich weiß, dass diese Krankheit nicht heilbar ist. Jeden Tag muss ich aufs Neue entscheiden, ob ich sie einschläfern lasse. Am Freitag bin ich zum TA gegangen, um für den Abend einen Termin festzulegen. Jetzt hat sie aber wieder neue Medikamente bekommen und erholt sich ein wenig. Sie frisst, trinkt, geht auch ein wenig spazieren und will noch überall dran teilnehmen.
Sie muss bis zur Diagnose unbändige Schmerzen gehabt haben, hat aber keinen einzigen Laut von sich gegeben. "Higgins Löwenherz". Das macht es für mich so schwer sie Einschläfern zu lassen. Ich kann einfach nicht feststellen, ob sie Schmerzen hat. Sie ist so unheimlich tapfer. Sie bekommt so schwere Schmerzmittel, dass ich sie jetzt immer „Junkie“ rufe.
Der nächste Termin zum Einschläfern ist am Montag. Ich habe mich auf die neuen Medikamente nur eingelassen, weil sie beim TA so aufblühte und unbedingt mit einem anderen „Patienten“ spielen wollte. Sie geht sonst allen anderen Hunden aus dem Weg. Eine richtige „Terrierzicke“. Das hat mich sehr überrascht.
Wenn ich wüsste, wie die Krankheit weiter verläuft, wann man von Endstadium spricht, würde mir die Entscheidung leichter fallen. Ich halte nicht viel davon, dass man seine Tiere aus Egoismus leiden lässt und will nicht warten bis sie sich hier vor Schmerzen windet. Was sie wohl auch nicht tun würde Sie ist sehr schmerzerprobt. Im Welpenalter habe ich sie aus einer Wohnung mit gebrochenem Vorderlauf rausgeholt. Die Verletzung war schon ein Monat alt. Higgins hat damals schon so getan, als würde ihr gar nichts wehtun.
Wenn jemand irgendwelche Erfahrungen mit dem „Marie Bachmann Syndrom“ hat, so wäre ich dankbar für jede Information. Der Zustand hier ist sehr belastend für uns alle. Am Freitag hatte ich mich schon von ihr verabschiedet. Das Hoch und Runter ist kaum noch auszuhalten.
Ich kann überhaupt nicht einschätzen was da evtl. noch auf uns zukommt, wenn ich noch länger warte. Aber wenn Ihr sie sehen könntet, würdet Ihr mich verstehen.
Lieben Gruß
Anja
PS: Anbei ein paar Bilder von Ihr. Vorher ( Higgins draußen) und mit Erkrankung (01.12.06). Was da an den Beinen so "teddybärartig" aussieht sind die Verdickungen.
Irgendwas habe ich falsch gemacht, jetzt ist das Theme zweimal drin... Sorry.
Gruß Anja
meine Hündin hat eine sehr seltene Erkrankung und ich kann keine Informationen darüber im Internet finden. Die Krankheit nennt sich "Marie Bachmann Syndom" und steht immer im Zusammenhang mit einem Lungen-Karzinom. Mein TA sagte mit der Krebs sei nicht das schlimmste, da Lungekrebs bei Hunden wohl nicht streut und sie noch eine Zeitlang damit leben können. Leider greift diese Krankheit die Knochen an. Higgins Beine sind total dick, da über ihre Knochen eine neue Schicht Knochen gebildet wird. Ihre Muskeln werden dadurch regelrecht einbetoniert und sie geht steifbeinig. Leider haben wir das zu spät erkannt, da sie seit aufgrund eines Knochenbruchs im Welpenalter hinkt. Der TA ist erst von einer Polyathritis ausgegangen.
Nachdem die Medikament nicht so anschlugen, wie erhofft, bin ich noch einmal zu ihm gegangen und habe ihm gesagt, dass in dem Hund was sein muss. Ich würde das an den Augen sehen. Ich kenne das von Menschen die Erkrankungen an den Organen haben. Die Augen verändern sich dann. Ich bin kein Wunderheiler, aber irgendwann habe ich gemerkt, dass ich das sehen kann.
Jedenfalls hat er Higgins noch einmal gründlich untersucht und konnte sich Verdickungen an den Knochen nicht erklären. Nach viel Recherche fand er diese Krankheit. Sie ist so selten, dass es sie gar nicht gibt. Es tat ihm alles sehr leid, aber er sagte mir wenn ein Hund hinkt, dann untersucht man im Allgemeinen nicht die Lunge.
Ich weiß, dass diese Krankheit nicht heilbar ist. Jeden Tag muss ich aufs Neue entscheiden, ob ich sie einschläfern lasse. Am Freitag bin ich zum TA gegangen, um für den Abend einen Termin festzulegen. Jetzt hat sie aber wieder neue Medikamente bekommen und erholt sich ein wenig. Sie frisst, trinkt, geht auch ein wenig spazieren und will noch überall dran teilnehmen.
Sie muss bis zur Diagnose unbändige Schmerzen gehabt haben, hat aber keinen einzigen Laut von sich gegeben. "Higgins Löwenherz". Das macht es für mich so schwer sie Einschläfern zu lassen. Ich kann einfach nicht feststellen, ob sie Schmerzen hat. Sie ist so unheimlich tapfer. Sie bekommt so schwere Schmerzmittel, dass ich sie jetzt immer „Junkie“ rufe.
Der nächste Termin zum Einschläfern ist am Montag. Ich habe mich auf die neuen Medikamente nur eingelassen, weil sie beim TA so aufblühte und unbedingt mit einem anderen „Patienten“ spielen wollte. Sie geht sonst allen anderen Hunden aus dem Weg. Eine richtige „Terrierzicke“. Das hat mich sehr überrascht.
Wenn ich wüsste, wie die Krankheit weiter verläuft, wann man von Endstadium spricht, würde mir die Entscheidung leichter fallen. Ich halte nicht viel davon, dass man seine Tiere aus Egoismus leiden lässt und will nicht warten bis sie sich hier vor Schmerzen windet. Was sie wohl auch nicht tun würde Sie ist sehr schmerzerprobt. Im Welpenalter habe ich sie aus einer Wohnung mit gebrochenem Vorderlauf rausgeholt. Die Verletzung war schon ein Monat alt. Higgins hat damals schon so getan, als würde ihr gar nichts wehtun.
Wenn jemand irgendwelche Erfahrungen mit dem „Marie Bachmann Syndrom“ hat, so wäre ich dankbar für jede Information. Der Zustand hier ist sehr belastend für uns alle. Am Freitag hatte ich mich schon von ihr verabschiedet. Das Hoch und Runter ist kaum noch auszuhalten.
Ich kann überhaupt nicht einschätzen was da evtl. noch auf uns zukommt, wenn ich noch länger warte. Aber wenn Ihr sie sehen könntet, würdet Ihr mich verstehen.
Lieben Gruß
Anja
PS: Anbei ein paar Bilder von Ihr. Vorher ( Higgins draußen) und mit Erkrankung (01.12.06). Was da an den Beinen so "teddybärartig" aussieht sind die Verdickungen.
Irgendwas habe ich falsch gemacht, jetzt ist das Theme zweimal drin... Sorry.
Gruß Anja