Weiter im Text von
:
"Zur Verhinderung des Blutsaugens durch Schmetterlingsmücken ( Phlebotomus perniciosus ) für die Dauer von 5 bis 6 Monaten. Zur Verhinderung von Stichen durch adulte Mücken der Spezies Culex pipiens pipiens über einen Zeitraum von 6 Monaten."
Phlebotomus ist bekannterweise die Sand- oder Schmetterlingsmücke, die Leishmaniose überträgt.
Zu Culex pipiens pipiens weiss die Page:
der Firma Bayer folgendes zu berichten:
"Man kennt über 3500 verschiedene Stechmückenarten (Culicidae), die meist nicht größer als 1 - 1,5 Zentimeter sind. Die häufigste nordeuropäische Stechmücke, die Gemeine oder Nördliche Stechmücke (lat. Culex pipiens) ist nicht als Überträger von Krankheiten bekannt. Anders sieht es bei den Stechmücken des Mittelmeeres und der Tropen aus. Unter diesen, im Deutschen oft als Moskitos bezeichneten Stechmücken, gibt es viele Arten, die Krankheitserregern übertragen. Hierzu gehören auch für den Menschen sehr gefährliche Krankheiten wie Malaria, Gelbfieber, Dengue Fieber, West Nil-Fieber bzw. -enzephalitis oder schwere Wurmerkrankungen (Filariosen). "
Auf Thorsten Nauckes Page
findet man unter "neue Krankh." zu Filariosen folgendes (wenn auch nur auf Spanien bezogen
"Canine Filariosen werden in Spanien von Dirofilaria immitis, Dirofilaria repens, Dipetalonema reconditum, Dipetalonema grassi und Dipetalonema dracunculoides verursacht. Bei einer Untersuchung in der Region um Barcelona 1994 wurden bei Hunden eine Durchseuchungsrate von 12.8% bzgl. D. immitis, 3.7% für Dipetalonema reconditum und 2.7% für Dipetalonema dracunculoides festgestellt. Je nach Region lag die Durchseuchungsrate mit D. immitis bei bis zu 35.3% (Aranda et al., 199
. Die durchschnittliche Prevalenz von D. immitis bei Hunden auf Gran Canaria lag bei fast 60% (Montoya et al. 199
. In Frankreich wurde bei 20% militärisch-genutzter Hunde D. repens nachgewiesen (Chauve, 1997). Neben dem Hund ist auch die Katze und der Fuchs als Reservoir von D. immitis oder D. repens bekannt (Gortazar et al., 199
.
Als Vektor für Spanien wird die Stechmücke Aedes caspius vermutet, aber auch Arten der Gattungen Culex und Anopheles."
Das Schweizer Labor Laupeneck (
Seite 3, Stand 10/2003) erklärt, dass ca. 70 (!!) Stechmückenarten als Überträger für Dirofilaria immitis infrage kommen. Und das Haustiermagazin (
) spricht von immerhin ca. 60 als Überträger bekannten Stechmückenarten.
...jetzt weiss ich auch, warum in bei den meisten Quellen als Überträger nur "Stechmücken" gefunden habe...
Mein Fazit: Vor diesem Hintergrund sollte man sich keinesfalls auf Scalibor als einzige Prophylaxe gegen Babesiose, Ehrlichiose und Dirofilaria verlassen.
Zumal in der Toscana (bzw. dort in den Niederungen und Flußtälern). Die Poebene und die Maremma waren bis nach dem 2. Weltkrieg Malariagebiet! Und es gibt dort immer noch reichlich sumpfige Gegenden.
Viele Grüße
Petra