Konjunktivitis follikularis (rote Augenlider)

bullimicky

10 Jahre Mitglied
Konjunktivitis follikularis

Was ist die Konjunktivitis follikularis?

Die Konjunktivitis follikularis (auch Follikulose genannt) ist eine besondere Form der Bindehautentzündung, die überwiegend beim jungen Tier bis zum Alter von ca. 3 Jahren auftreten kann.
In der Bindehaut des gesunden Auges befinden sich zahlreiche Lymphfollikel, die zum Abwehrsystem des Auges gehören. Bei der Konjunktivitis follikularis kommt es einer Vergrößerung und Vermehrung dieser Follikel, so daß sich Lymphbläschen ausbilden können. Die Bindehaut einschließlich des dritten Augenlides ist dann mit kleinen Bläschen besetzt, die zu Reizungen, z.B. Juckreiz am Auge führen. Die Follikulose tritt fast immer an beiden Augen gleichzeitig auf und stellt eine typische Jungtiererkrankung dar. Sie kann jedoch auch beim älteren Hund als Folge einer chronischen Erkrankung des Auges auftreten.
Was sind die Ursachen einer Konjunktivitis follikularis?

Für die Entstehung dieser Erkrankung kommen u.a. folgende Ursachen in Frage:
  • chronische Reizung der Bindehäute durch Wind, Sand und Staub, Pollen, Rauch, Wasser
  • weitere chronische Augenerkrankungen
Was sind die Symptome einer Konjunktivitis follikularis?

In Folge der Bläschenbildung kommt es zu einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Rötung, Schwellung und zum vermehrten Tränenfluß. Oft kneifen die Tiere die Augen zu, da die Bläschen ein so genanntes "Fremdkörpergefühl" verursachen können. In der Regel ist der Augenausfluß klar, bei zusätzlicher bakterieller Beteiligung kann auch eitriger Augenausfluß entstehen.
Wie wird die Konjunktivitis follikularis diagnostiziert?

Nach einer genauen Untersuchung des äußeren Auges wird das Auge örtlich mit Augentropfen betäubt, so daß auch das dritte Augenlid mit einer Spezialpinzette untersucht werden kann, ohne dem Tier Schmerzen zu bereiten.







Auch wir haben damit ein Problem bei unserem Micky. Bei Micky hat weder das Ausschaben noch Salben dagegen geholfen.

Wie sind eure Erfahrungen??
 
  • 3. Mai 2024
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Hi bullimicky ... hast du hier schon mal geguckt?
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Gibst Du bitte noch eine Quelle für den nicht von Dir stammenden Text an. ;)

Oft reicht ein einmaliges Ausschaben nicht aus, da muss evtl. noch 2-3 Mal ausgeschabt werden. In Verbindung mit Schaben und Salben, kenne ich keinen Fall aus der Praxis wo es nicht funktioniert hat.
 
Holly ist schon 2 x ausgeschabt worden innerhalb von 1 Jahr, inkl. 1 x Ausbrennen eines kleinen Geschwürs/Warze am oberen Lidrand... bisher ist jetzt Ruhe *toitoitoi*... aber laut unserem TA kann es u.U. immer wieder kommen, wobei es aber wohl eindeutig eher Junghunde, jüngere Hunde betrifft...

Probleme sind bis Heute allerdings extrem empfindliche Augen, die sofort mit Rötung, Tränen und Reizung dienen bei Wind, Sand, Pollen oder einfach Überanstrengung... dann sieht sie wirklich aus wie ein Höllenhund mit ihren tiefroten Wutzeäuglein... was ihr dann sehr gut hilft, sind BICIRON-Tropfen... oder nimm´ einfach Kochsalz-Lsg. 0,9 %... die gibt´s in der Apotheke in 10ml-Ampullen... davon 1-2 Tropfen einträufeln...



 
Konjunktivitis follikularis ist aber nicht gleich rotes Augenlid. Die Augenlider sind entweder schwarz, fleischfarben oder braun pigmentiert. Falls Du rote Bindehäute meinst, die können auch aus anderen Gründen rot sein, es gibt ja noch andere Formen der Bindehautentzündung! Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum das für Junghunde so typisch ist? Die Erkrankung ist immunologische Reaktion, bei Junghunden ist das Immunsystem noch nicht ausgereift. Nach Infektionen, Impfungen, bei großem Streß für den Junghund etc. tritt dann eine Konjunktivitis follikularis auf. Ich habe die meines Hundes damals homöopathisch behandelt. Als sie wiederkehrte, habe ich nochmal diese Behandlung durchgezogen, dann kam sie nie wieder. Überhaupt hatte er bis zum ersten Geburtstag mit seinen Kinderkrankheiten abgeschlossen, von da an war er gesund. Die Kf wäre auch von allein weggegangen, aber sie stört ja auch den Hund, und die Behandlung (u.a. mit Augentropfen) linderte die Reizung. Danach (1994) hatte kein Hund mehr bei mir eine Konjunktivitis follikularis, ich passe aber auch auf, daß ich das Immunsystem eines heranwachsenden Hundes nicht mehr unnötig belaste. Ein alter (zwischen 11 und 13) Pflegehund hatte das mal, der TA wollte ausschaben, er sagte übrigens, daß er das bei Junghunden nie machen würde, weil die Bläschen wieder kommen. Aber der Besitzer des Hundes wollte keine OP, also lebte der Hund damit noch ein bißchen, dann verschwand die Entzündung von selbst. Ich würde niemals ausschaben lassen. LG Ute
 
mit roten augenlidern waren die dritten augenlider (auch nickhaut genannt) eines hundes gemeint. das es bei junghunden vorkommt und es am schwachen immunsystem liegt hat uns der arzt auch gesagt.

als bei micky dieses problem aufgetreten ist, waren die nickhäute rot, stark geschwollen und eiterig. tierarzt hat uns dann über diese erkrankung informiert. nach mehreren erfolglosen behandlungen, bei zwei tierärzten mit verschiedenen salben, haben wir es ausschaben lassen. weder das ausschaben noch die salben haben dagegen geholfen. nur eine salbe hat die schwellung und eiterung gelindert.

es ist wirklich nicht einfach die richtige entscheidung zu treffen, wenn wirklich jeder eine eigene meinung und rat dazu hat. die einen sagen, es muss behandelt werden damit es nicht chronisch wird. die anderen sagen, einfach abwarten bis es von alleine verheilt. die einen sagen ausschaben, die anderen bloß nicht.

so langsam wird uns klar das nur die wenigsten wissen wie man damit richtig umgeht. daher möchte ich, über eure erfahrungen, die richtige entscheidung treffen. permantent eine antibiotische salbe zu nehmen oder ständig rot, geschwollene, vereiterte augen zu sehen ist für uns einfach nicht die lösung.
 
Du hast zwar prinzipiell Recht, kannst Dir hier Erfahrungen Anderer durchlesen... aber die Entscheidung was Du tust, liegt letztendlich bei Dir...

Ich kann nur für und von mir und Holly sprechen und wir sind froh darüber es gemacht zu haben, weil es doch sehr schmerzhaft ist... ist das Gleiche wie wenn Du ständig das Gefühl hast, es reibt Dir Sand o.ä. in den Augen... sollte es irgendwann mal wieder von Nöten sein, werden wir es wieder machen... allerdings hoffe ich, dass es soweit nicht mehr kommt, klar !

Wie schon oben geschrieben: Wir fahren sehr gut mit den Biciron-Tropfen wenn sie wieder rote Wutzeaugen hat. Die brennen nicht oder so und man merkt eigentlich quasi sofort eine Linderung für den Hund. Zumindest ist es bei Holly so. Binnen eines Tages geht die Rötung zurück.

Welche Augensalben und -tropfen hast Du denn bekommen für Micky ? Weisst Du das vllt. noch ? Evtl. müssen andere Tropfen/Salben genommen werden ? Gibt ja X Sorten dafür.

Und sicherlich ist der Dauergebrauch solcher antibiotikahaltiger Salben und Tropfen keine Dauerlösung. Auch unser TA meinte, solche Dinge nur höchstens 7-10 Tage.

Wie alt ist Micky nun ? Bei Holly war es hauptsächlich in den ersten 1,5 Jahren, seitdem stetige Besserung und bisher halt toi-toi-toi Nix bis auf die Reizungen, die wir mit Biciron im Griff haben.
 
permantent eine antibiotische salbe zu nehmen oder ständig rot, geschwollene, vereiterte augen zu sehen ist für uns einfach nicht die lösung.
Einfach abwarten würde ich auch nicht. Ich habe selbst ständig Augenentzündungen, das würde mir schon vom Zugucken weh tun. Aber man muß ja nicht mit antibiotischer Salbe behandeln, da gibt's noch andere Möglichkeiten!

LG
Ute
 
Wie schon oben geschrieben: Wir fahren sehr gut mit den Biciron-Tropfen wenn sie wieder rote Wutzeaugen hat. Die brennen nicht oder so und man merkt eigentlich quasi sofort eine Linderung für den Hund. Zumindest ist es bei Holly so. Binnen eines Tages geht die Rötung zurück.

Welche Augensalben und -tropfen hast Du denn bekommen für Micky ? Weisst Du das vllt. noch ? Evtl. müssen andere Tropfen/Salben genommen werden ? Gibt ja X Sorten dafür.

Und sicherlich ist der Dauergebrauch solcher antibiotikahaltiger Salben und Tropfen keine Dauerlösung. Auch unser TA meinte, solche Dinge nur höchstens 7-10 Tage.

Wie alt ist Micky nun ? Bei Holly war es hauptsächlich in den ersten 1,5 Jahren, seitdem stetige Besserung und bisher halt toi-toi-toi Nix bis auf die Reizungen, die wir mit Biciron im Griff haben.

wir werden die biciron-tropfen auf jeden fall ausprobieren.

ja die salbe die gut geholfen hat ist Polyspectran Salbe von Alcon, jedoch hilft die nur bei anwendung.

micky ist jetzt 8 monate. ich hoffe auch sehr das es vllt. mit 1-2 jahren vorbei ist, nur bis dahin muss ich was haben was hilft und nicht antibakteriell bzw. auf dauer schädlich ist.
 
Einfach abwarten würde ich auch nicht. Ich habe selbst ständig Augenentzündungen, das würde mir schon vom Zugucken weh tun. Aber man muß ja nicht mit antibiotischer Salbe behandeln, da gibt's noch andere Möglichkeiten!

ich denke du meinst jetzt homöopathie?? wäre wirklich nett, wenn du mehr informationen dazu hast...
 
Argentum nitricum Augentropfen (5x täglich, dann 4x, dann 3x usw.), Argentum nitricum oral (Ich habe Tropfen benutzt, aber heute sind ja Globuli IN) genauso häufig eingeben wie die Augentropen. Nach zwei Wochen Behandlung aufhören, ggfs. wiederholen bei Wiederauftreten. Bis zur endgültigen Genesung keine Impfungen! AB- und Cortisonbehandlungen stellen auch einen Störfaktor dar und sollten nur wenn unbedint nötig gemacht werden, auch ungünstiges Futter stellt eine Belastung dar. LG Ute
 
Ich habe bei all meinen Hunden die besten Erfahrungen gemacht mit Augentrost (Euphrasia), spätestens am 3. Tag waren die Hunde beschwerdefrei
 
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