Bei eigener Inaugenscheinahme kannst Du selbst folgendes prüfen :
festgebundener Asbest (weniger problematisch) : typischerweise als Dacheindeckung, meist Wellplatten, grau, ca. 1x2m groß, aber auch als Dachschindeln, oft auch als Wandverkleidung außen (Planasbest, grau, zementartige Beschaffenheit), alles immer so 5-8 mm dick, einfach mal bei verdächtigen Wänden ein Loch mit nem Hammer reinhaun
die dachschindeln (biberschwanz) hat noch jemand zuhause im ofen gebrannt
, wenn ich den weißen putz runterklopp komm ich auf steine...ich denke das ist dann ok, oder?
weichgebundener Asbest (gefährlich) : im Bereich der gesamten Heizungsanlage , also in Heizkörperverkleidungen, Nachtspeicheröfen, Elektroheizungen, Rohrverkleidungen, Deckenverkleidung Heizraum, Heizanlage selbst, ist meist weiß, faserig, sehr leicht, aber auch als silbrig-gräuliches Gewebe, eventuell auch in Brandschutzwänden, bei Reihenhäusern als Trennwand, kommt auch in Fensterabdichtungen vor (statt heutigem Bauschaum), graue pastöse Masse, seltsam riechend
Heizung besteht "nur" aus nem kamin, muß mit holz befeuert werden!Kann da auch was im kamin sein? Haus steht alleine, fenster sind aus holz und irgend ne masse als abdichtung kann ich gar nicht erkennen
KMF (künstliche Mineralfasern) :
alles was nach Dämmwolle aussieht und vor 1996 verbaut wurde, Farbe und Beschaffenheit egal, Heizung, Dach-Decken-Wanddämmung (kann erbgutschädigend und krebserregend sein und zu Asbestose führen, sehr häufig verbreitet)
Tzja, gedämmt ist noch gar nix und wenn ich das so lese ist das wahrscheinlich auch besser so
Teerpappen : Dachdeckung (meist älter, Unterschied zw. Teer- und Bitumenpappe (ungefährlich) beachten)
dach besteht nur aus holz(ungestrichen) und direkt darauf die dachplatten
Pilze : Hausschwamm in feuchten Bereichen, lebt vom Holz (meist in Holzbalkendecken im Feuchtraumbereich), sehr großer weiß brauner Fruchtkörper, weißes netzartiges Myzel, sicheres Erkennungszeichen ist der sogenannte Würfelbruch des befallenen Holzes, bei Verdacht Holzgutachter hinzuziehen, weil Sporen sich überall verteilen können und sämtliche Bauteile befallen werden können (tw. meldepflichtig)
Schimmel, schwarze Flecken, Geruch, befallenes ausbauen, für den Rest Chemiekeule, Essig ; ich empfehle jedoch eine Raumluftmessung/Beprobung , da es verschiedene Schimmelarten gibt, einige davon allergen oder m.E. sogar tödlich giftig : Aspergillus niger (schwarzer Gießkannenschimmel)
da leider nicht mehr gelüftet wurde ist eine wand feucht (es regnet unten bei nem Kellerfenster rein und von oben kommts am first durchs dach)
Formaldehyd / Chemikalien : vorwiegend ältere Spanplatten / Anstriche, alles raus und neu
Vorsicht im Dachgebälk ! kristalliner (transparent, wie Zucker) Schimmer auf dem Holz : hochgiftige Holzschutzmittel (Dioxine, Furane z.B. Hylotox59), hier würde ich überlegen die Finger davon zulassen, Sanierung ist sehr teuer, und das Zeug ist supergiftig
Wie gesagt, holz ist naturbelassen, überhaupt nicht gestrichen
Speichermaterial (Betonartige Steine ,Platten etc.), in Heizanlagen, Öfen, häufig chromathaltiges Material, schwermetallhaltig
So erstmal der grobe Überblick
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... wenn Du was findest, dann kann ich auch sagen was zu tun wäre.