Mumin hat das Cauda Equina Syndrom - suche Erfahrungsberichte

Lewis7

Karla Kolumna™
15 Jahre Mitglied
Mumin hat in letzter Zeit Schwierigkeiten Treppen zu laufen oder auch nur auf die Couch zu springen - nicht immer, aber doch immer öfters.
Hinzu kommt, das Nikolaus und Mumin sich vor ein paar Wochen gebissen haben und das heftig. (Dazu gibt es vielleicht irgendwann einen Extra Thread.)

So waren wir seit ein paar Wochen regelmässig in der TK und dachten, das bei der Beisserei sie sich vielleicht am Rücken verletzt hat, daraufhin wurde sie geröngt.
Der TA hat sich dann noch mit seinem Chef beraten und uns dann abends angerufen.
Ja, es ist tatsächlich das Cauda Equina Syndrom :(
Jetzt werden am Freitag die Reflexe getestet.
Um genaueres sagen zu können muss noch ein CT gemacht werden, dann wird sich entscheiden ob und was man noch machen kann.

Jetzt würde ich gerne von euch wissen ob ihr selbst oder vielleicht jemand aus eurem Bekanntenkreis Erfahrung mit dieser "Krankheit" habt/hat, wie der Verlauf war und was ihr unternommen habt.

Dank euch.
 
  • 4. Mai 2024
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Hi Lewis7 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Bille,

Das tut mir wirklich arg leid für deinen Hund und dich:(.
Unser Moskauer Wachhund Stoffel hatte Cauda Equina und wurde deshalb auch letzten Endes leider eingeschläfert.Bei ihm führte die Krankheit zu einer Lähmung der Rute(Herbst ´04),dann wurde die Hinterbeine immer unkontrollierter und er konnte ab Mai´05 den Schließmuskel nicht mehr kontrollieren.Er war 82cm hoch und wog 75kg und wurde 12 Jahre alt.Bei ihm kam erschwerend hinzu,das er noch in der Wachstumsphase von Kindern als Reittier missbraucht wurde und dadurch eine ziemlich durchgebogene Wirbelsäule hatte.Ich war da erst 16,deshalb kann meine Wiedergabe des Krankheitsverlaufs fehlerhaft sein,aber wie ich es noch in Erinnerung habe,senkten die hinteren Wirbel sich auf die Nerven und die Blutbahnen,die wurde dadurch abgequetscht,was zu einer langsamen Lähmung führte,die auch fortschreitend war,sich also ausbreitete.
Er bekam Schmerzmittel,aber mehr konnte man bei ihm nicht machen.
Ich hoffe,bei euch ist es nicht ganz so schlimm:(
 
Vor Monaten gab´s mal eine TV-Sendung über einen mittlerweile allerdings verstorbenen TA aus dem Aachener Klinikum. U.a. wurde dort über einen DSH mit C.E. berichtet, der erfolgreich operiert wurde.
Ich würde mich in den Tierkliniken erkundigen.

LG, KiBo
 
Dank euch :)

Laura, das tut mir auch für deinen Hund und dich sehr Leid.:(
Ich muss dich jetzt mal direkt fragen: Wieviel Zeit verging von der Diagnose bis zu seinem Tod?

Schorchi, dank dir für den Link. Soweit ich weiss kann CE nur im Anfangsstadium operiert werden.

Wie gesagt, noch steht nicht fest wie weit das Ganze fortgeschritten ist, wir müssen das CT abwarten.

Ich hoffe, ja immer noch, das der TA sich geirrt hat....seufz..
 
Och Mensch Bille...:(
Helfen kann ich nicht, aber ich drück dich mal ganz doll und wünsche das Beste für Mumin.

Brinja
 
Oh Bille :(
Ich drück euch ganz doll die Daumen und wünsche Mumin auch nur das Beste.
 
Meines Wissens nach ist die Cauda-Equina heutzutage recht gut behandelbar, da sie wohl speziell bei Schaefis die neue Modekrankheit nach der HD ist, und durch ihre starke (und zunehmende Verbreitung) mittlerweile eben auch ziemlich bekannt ist.

Im Grunde ist's wie ein Bandscheibenvorfall, nur dass eben nicht die Polsterung zwischen den Wirbeln verrutscht ist, sondern dass 2 Wirbel nicht mehr passend aufeinander sitzen und der Nervenkanal sozusagen "um die Ecke" geht.

Ein erster Hinweis auf CE sind zusammenstehende Hacken. Der Hund steht hinten nicht parallel sondern die erste Beuge ueber der Pfote zeigt auf beiden Seiten zur Mitte hin.

Um zu sehen, ob die Nerven bereits belastet sind, nimmst Du vorsichtig einen Hinterlauf, beugst die Pfote nach unten und hinten, und stellst den Hund da 'drauf. Bei einem gesunden Nervensystem greift hier sofort ein Reflex und der Hund stellt die Pfote wieder korrekt auf. Ein CE-Hund merkt die komische Position nicht und verweilt erstmal so, oder reagiert zumindest verzoegert.
 
Och Mensch, ich drücke die Daumen, daß es bei Mumin noch im Anfangsstadium ist!!
 
Ich habe Ende Oktober den 12 Jahre alten Wachhund-Rotti unseres TH mit nach Hause genommen, weil ich er Meinung war, dass er mit seiner Cauda Equina Syndrom-Erkrankung nicht mehr im kalten Zwinger leben kann.
Die Diagnose wurde anhand der Synthome und des Rüntgenbildes gestellt.
Er schaukelt etwas mit den Hinterläufen beim Gehen, kann sich zwar hinsetzen, bei hinlegen lässt er sich jedoch mehr oder weniger fallen. Eine Lahmheit des Schwanzes ist bei kupierten Schwanz nur schwer zu beobachten. Springen, auf Couch oder Bett, kann er auch nicht mehr. Ins Auto schafft er es noch. Ich habe aber schon eine Rampe, weil er im Juli schon mal starke Schmerzen anzeigte, und nicht mehr ins Auto sprang. Das ist offenbar von selbst wieder besser geworden.
Ebenso kann er größere Strecken nicht mehr laufen. Er setzt sich dann hin.
Seitdem wir mehrmals täglich spazieren gehen, läuft er allerdings deutlich besser und möchte auch immer mit. Dann vergisst er auch mal alle gesundheitlichen Probleme und hopst wie ein Junger zum Gartentor.
Die TÄ sind erstaunt, dass er noch problemlos pinkeln und Kot ansetzen kann.
Behandelt wurde bisher gar nicht.
Da er noch schwerwiegender erkrankt war, er würgte über 7 Tage alles Futter wieder hoch, weil die Speiseröhre nicht mehr i.O. ist, hat sich der TA erst einmal damit beschäftigt. Es war schon lebensbedrohlich.
Mittlerweile kommt er mit pürierter Nahrung, die er stehend mit erhobenen Kopf frisst, gut klar.
Wenn es hier noch etwas vorwärts geht, werden wir uns um das CE Syndrom kümmern.
Schmerzlinderde Medikamente habe ich auf jeden Fall da,
( Metacam/0,1 mg pro kg Körpergewicht- lieber weniger geben als zuviel).
LG
matty
 
Oh je, Bille...

Leider kann ich nichts hilfreiches beitragen, aber möchte Dir wenigstens Mut zusprechen.
 
Schorchi, dank dir für den Link. Soweit ich weiss kann CE nur im Anfangsstadium operiert werden.
Wenn Doc Schrader das schreibt, dann ist es so ;)
Sehr klasse TA mit einer Menge Erfahrung und zudem ein großer Held für "unsere Hunde" hier in Hamburg. Hat seine Praxis hier in Rahlstedt.

Alles Gute für Mumin und dich *beidefesteknuddel*
 
Cauda Equina ist tatsächlich relativ gut operabel, aber: wenn Nerven geschädigt sind und diese Schädigung schon länger besteht, sind die Chancen auf einen OP-Erfolg deutlich geringer.
Meines Wissens können die operierten Hunde die Praxis in der Regel abends auf eigenen Füßen verlassen - sagte zumindest der letzte Chirurg, mit dem ich darüber sprach.

Um zu sehen, ob die Nerven bereits belastet sind, nimmst Du vorsichtig einen Hinterlauf, beugst die Pfote nach unten und hinten, und stellst den Hund da 'drauf. Bei einem gesunden Nervensystem greift hier sofort ein Reflex und der Hund stellt die Pfote wieder korrekt auf. Ein CE-Hund merkt die komische Position nicht und verweilt erstmal so, oder reagiert zumindest verzoegert.

Das kann, muss aber nach meiner Erfahrung nicht so sein. Ich habe es einmal bei einem Hund mit CE gesehen, der diese Symptomatik nur ein einziges Mal in vermutlich fast zwei Jahren zeigte. Das war allerdings zu einem Zeitpunkt, wo bereits die mittleren Krallen beider Hinterläufe runter geschliffen waren.
 
Hallo Bille,

Der Stoffel hat noch ein knappes Jahr gelebt,nachdem die Diagnose gestellt wurde.Allerdings sind wir da auch erst zum Arzt gefahren,als er mit der Koordination der Hinterbeine Schwierigkeiten bekam.Das er die Rute hängen ließ,war für uns zu der Zeit kein Grund mit diesem äußerst aggressiven Hund den Tierarzt aufzusuchen.Da war die lahme Rute für uns das kleinere Übel.Vielleicht hätte ihm ein früherer Gang zum Tierarzt helfen können,aber zu der Zeit hielten wir unsere Vorgehensweise für die Richtige.Heute würde ich es wohl anders machen.
Ich wünsche euch alles Lieben,vielleicht kann es noch behandelt werden.
Gute Besserung
 
Ohjemine... ich sende die besten Wünsche.. drück die Süße von mir...:(
 
Um zu sehen, ob die Nerven bereits belastet sind, nimmst Du vorsichtig einen Hinterlauf, beugst die Pfote nach unten und hinten, und stellst den Hund da 'drauf. Bei einem gesunden Nervensystem greift hier sofort ein Reflex und der Hund stellt die Pfote wieder korrekt auf. Ein CE-Hund merkt die komische Position nicht und verweilt erstmal so, oder reagiert zumindest verzoegert.

Das kann, muss aber nach meiner Erfahrung nicht so sein. Ich habe es einmal bei einem Hund mit CE gesehen, der diese Symptomatik nur ein einziges Mal in vermutlich fast zwei Jahren zeigte. Das war allerdings zu einem Zeitpunkt, wo bereits die mittleren Krallen beider Hinterläufe runter geschliffen waren.

Bin ja kein TA, aber zumindest gibt Dir der Test Hinweis *wenn* er zutrifft, und Du kannst den Halter schonmal mit 'nem entsprechenden Tip zum TA schicken.

Der Wikipedia-Artikel zur CE gibt uebrigens an, dass die Regeneration der Nerven in diesem Bereich hoeher als an anderen Stellen ist. Ob das so richtig ist, kann ich ja nicht sagen, aber es macht zumindest Hoffnung.

Ich druecke Mumin jedenfalls alle Daumen und glaube jetzt einfach 'mal an gute Therapieaussichten :)
 
Meines Wissens können die operierten Hunde die Praxis in der Regel abends auf eigenen Füßen verlassen - sagte zumindest der letzte Chirurg, mit dem ich darüber sprach.
*Staun* Ich habe gelesen, das, nach der OP der Hund sich mindestens 2 Wochen so gut wie nicht bewegen sollte.
Das wäre ja toll, wenn dem nicht so wäre ...imer vorrausgestezt, das es operabel ist.

Vielleicht hätte ihm ein früherer Gang zum Tierarzt helfen können,aber zu der Zeit hielten wir unsere Vorgehensweise für die Richtige.Heute würde ich es wohl anders machen.
Ach Laura, ich würde auch vieles anders machen, wenn ich die Zeit zurück drehen könnte.
Man denkt in dem Moment immer, es ist das Richtige was man tut - das geht uns wohl allen so :)

Der Wikipedia-Artikel zur CE gibt uebrigens an, dass die Regeneration der Nerven in diesem Bereich hoeher als an anderen Stellen ist. Ob das so richtig ist, kann ich ja nicht sagen, aber es macht zumindest Hoffnung.

Ich druecke Mumin jedenfalls alle Daumen und glaube jetzt einfach 'mal an gute Therapieaussichten :)

Ja, die Hoffnung habe ich auch, wie schon geschrieben, die Reflexe werden Freitag getestet und dann geht's weiter....irgendwie werden wir auch das schaffen.

Dank euch nochmals für eure Anteilnahme und eure Berichte, das macht mir Mut. :)

Matty, ich find's schön, das du dem Rotti Opa mit nach Hause genommen hast und dich um ihn kümmerst.:love:
 
zu CE kann ich leider nur beitragen, dass sich der verdacht bei Aaron nicht bestädigt hat und er eine "normale" Spondylose hat.

Ansonsten drück ich dich und wünsch euch das beste :knuddel:
 
Hallo,

der DSH einer freundin hat Spondylose und Cauda Equina.
Es wurde mit 8 Jahren diagnostiziert und ihr wurde abgeraten zur operieren, da er auch Artrhose in den Vorderläufen hatte, im Anfangsstadium und es hieß wenn er hinten wieder richtig belastet wirds vorne schlimmer usw. Eine Endlosbaustelle sozusagen.
Ihm wurde noch max. 1 Jahr gegeben. Heute ist er 13 jahre alt und wird leider diese tage über die RBB geschickt. Was sie genau in dieser zeit getan hat weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich kenne den Bärn seit knapp 2 Jahren und seit ca. 4 Monaten hat er seinen Schließmuskel nicht mehr immer unter Kontrolle. Dies ist auch der Grund weshalb sie sich zu dem schweren gang entschlossen hat. Richtig laufen kann er zwar schon lange nicht mehr, aber er konnte bisher alleine aufstehen, sein Geschäft verrichten,am Leben teilhaben, Schmerzen hatte er laut den TÄ auch keine.

:hallo:
 
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