Die Chancen einer vollständigen Genesung sind abhängig einmal vom Grad des Mastzellentumors und davon, ob bei der OP wirklich alle Tumorzellen entfernt wurden (beim Mastzellentumor muss sehr großzügig geschnitten werden).
Donnie hatte im Frühjahr 2006 einen Mastzellentumor Grad I-II an einer Zehe am Vorderlauf (quasi der "Zeigefinger"). Wir standen vor der Wahl, die betroffene Zehe incl. der benachbarten Zehe und des Daumens (hoch bis zum 1. Gelenk) amputieren zu lassen oder, Möglichkeit 2, nur die betroffene Zehe und anschließend den Bereich bestrahlen zu lassen.
Wir haben uns für die zweite Alternative entschieden, weil Don mit seiner Spondylarthrose und Spondylose hinterher mit nur noch zwei Zehen im Gangbild zu eingeschränkt gewesen wäre. Zudem hatten wir in der Universitätsklinik Heidelberg (ein "Menschenkrankenhaus") die Möglichkeit, Don bestrahlen zu lassen. Das Uniklinikum ist führend in der Tumorbehandlung und hat die neusten Bestrahlungsgeräte. Dadurch waren nur 2 Sitzungen nötig, entgegen der sonst üblichen Bestrahlungspraxis, wo bis zu 10 Sitzungen erforderlich sind. 10 Sitzungen hätte auch 10 x Narkose bedeutet. Das hätten wir Don nicht zugemutet.
Das pathologische Ergebnis der eingesandten amputierten Zehe direkt nach der OP war sehr gut. Der Tumor war differenziert die OP-Ränder total sauber, die Prognose positiv.
Das ist jetzt über 2,5 Jahre her, seit damals ist kein neuer Mastzellentumor aufgetaucht.
Von der Tierklinik Hofheim gibt es übrigens sehr interessante Informationen zum Thema Mastzellentumor:
Gute Besserung an deine Flake.