Bubbles
15 Jahre Mitglied
Muss ich als Züchter "alternativ" sein? Mein Ziel ist es einen Hund zu haben, der arbeitsfreudig, sozial umgänglich und leistungsfähig ist. Und dies auch leben kann, da gesund. Zitat des Gründers des DSH: Schön ist, was dem Gebrauch dient. Und so halte ich es. Mit meinem Hund kann man jeden Mist machen, sie ist immer voll dabei (auch ohne ständig Ball und Futter vor der Nase), sie ist klar im Kopf (NICHT mehr selbstverstänlich heutzutage, aber das betrifft einige Rassen), verzeiht jeden Fehler, sie hüpft und springt wie ein junger Gott und sie ist auf die Knochen gesund und schaut aus wie ein normaler Hund. Was will ich mehr? Einen Hund, der hinten überbaut ist und dadurch wieder das andere Extrem vertritt?
Mir gefällt der Hund allerdings auch auf dem zweiten Bild nicht. Ich finde einfach die Hinterbeine sehen ungesund aus. Ich habe bisher schon ein paar Schäfis mit geradem und schönem Rücken gesehen, aber erst einen einzigen, dessen Hinterbeine (die Winkelung) nicht so typisch "ungesund" aussahen. "Meins" ists nicht, aber der Schäfi ist eh nicht so "meine" Rasse, egal wie er nun hinten aussieht.
Geschmäcker sind verschieden, da lässt sich nicht drüber streiten
Für mich z.B. ist der Kangel des Nachbarn mit seinen "krummen" Füßen und den 10cm hinten mehr wie vorn ein "ungesunder" Anblick. Aber der Hund ist gesund, hat Lebensfreude und ist so ein lieber Knopp - was will ich mehr von einem Hund 
Soll ich deswegen jetzt auch mit dem Trainingswagenfahren aufhören, weil mein Hund dadurch seine Hinterhandmuskulatur stärkt und hinten optisch "tiefer" wird? Solange wie es (Hund) Spaß macht und nicht ungesund ist
Falls Du jetzt speziell den RSV meinst: ich habe mit geliebäugelt (und finde auch weiterhin dessen Visionen und die Art wie sie es umsetzen wollen sehr toll), aber die "sozialen" Konsequenzen würde ich nie eingehen. Das würde für mich bedeuten, dass ich mir eine neue (RSV-) OG suchen dürfte, neue Trainingspartner, neue Prüfungsvereine. Es gibt da so einen netten Beschluss des SV, dass eine Doppelmitgliedschaft nicht geduldet wird, außerdem die "Empfehlung" sich doch bitte als SV-OG genau zu überlegen mit wem man trainiert und wen man zu seinen Prüfungen starten lässt (ein Schelm der böses dabei denkt und das auf RSV-Mitglieder bezieht
). Und wen man sich keine Gedanken macht, dann hat der eigene Verein mal eben Dreck an den Haken und Ärger dass es knallt. Für mich würde das bedeuten die eigene OG im Stich zu lassen (müsste meine Ämter niederlegen), sowie Ärger daheim (mein Liebster ist Vorstand in unserer OG sowie ein Liebhaber der "Frösche") und dass wenn ich Prüfungen laufen will, 300km und mehr nach Mittel- und Norddeutschland fahren darf. Nur um mich "alternativ" zu nennen. Aber nur weil der SV die Frösche bevorzugt, kann ich doch ganz klar im Rahmen des Rassestandards (der beim RSV genau identisch ist zu dem des SV eben weil beim VDH hinterlegt
) mein Ding machen, sprich einen Hund versuchen zu "formen", wie ich ihn für richtig halte (so wie es jeder Züchter macht, denn jeder hat andere Präferenzen bei der Zuchtauswahl) und damit genau dem System entgegentreten (oder bist Du mit Deinem Kampfschmuser in ein Kampfschmuserfreundliches Land ausgewandert, nur weil Du gegen das System bist? )PS: Eine der Stammhündinnen des RSV ist direkte Verwandtschaft zu meinem Monster
bin also evt. gar nicht soooo weit weg von den Zuchtgedanken des RSV Übrigens schön, dass man hier mal auf sachlicher Basis über das Thema diskutieren kann, das hat echt seltenheitswert
@Pyrrha: stell mal Fotos von Dira ein für Vanessa. (ist Loxis Wurfschwester
)LG Madlen
