Ich schon wieder mit so einer persönlichen Frage
Ich glaube, meine Tätigkeit als "wissenschaftliche Mitarbeiterin" in der Forschung schlägt direkt auf meine persönliche Neugierde durch
Da diesmal nix zum Klicken ist, auch hier und nicht unter "Umfragen".
In letzter Zeit gab es hier an verschiedener Stelle viele Diskusionen über Beziehungen, meist über gescheiterte Daher mal ein Grundsatzfragenthread
Also, es gibt ja eine Vielzahl von Beziehungskonzepten. Eigentlich so viele, wie es Beziehungen gibt Eckpunkte mögen mit anderen übereinstimmen, aber letztlich ist wohl jede Beziehung ein hochindividuelles Muster, was auch von Außen kaum bis gar nicht in Gänze zu bewerten ist (auch wenn man sich das gern mal anmaßt, ich selbst absolut eingeschlossen!)
Um die Diskussion gewisser Eckpunkte geht es mir hier. Es gibt derer viele, ich führe nur mal ein paar in beiden Extremen exemplarisch an:
Ganz generell gibt es wohl das eher symbiotische/(inter)dependente Beziehungskonzept oder das sehr individualistische/independente. Vereinfach: Das eher auf Gemeinsamkeiten bis hin zum Verschmelzen und das eher auf Unabhängigkeit bedachte.
Beispiele mit verschieden starkem Bezug:
- Zieht man zusammen oder nicht? Getrennte Zimmer oder nicht?
- Heiratet man oder nicht? Falls ja: Behält man seinen eigenen Namen oder nimmt man einen gemeinsamen an?
- Gemeinsame Konten/"Gemeinschaftskasse" oder alles getrennt?
- Jeder behält den Raum für eigene Entscheidungen ohne Rücksprache oder alles wird gemeinsam besprochen?
- Wie schauts's aus mit Privatsphäre/Intimsphäre: Trotz Beziehung sehr wichtig oder i einer Beziehung eher störend? Konkret: Briefgeheimnis wird beachtet oder nicht? Kennt der Partner Passwörter zu Mailaccounts und darf auch ganz selbstverständlich an Handtasche/Hand/Portemonnaie gehen? All sowas...
- Getrennte Freundeskreise oder nicht? Kann man auch mit jemandem befreundet sein, der den Partner gar nicht mag und umgekehrt (Stichwort: Loyalitätskonflikte oder nicht?)
- läuft die ganze Planung der Zukunft unter dem Überaspekt, dass man zusammen alt wird oder sichert man sich bei wichtigen Entscheidungen auch für den Fall einer Trennung ab?
Dann gibt es das eher hierarchische Beziehungskonzept mit Machtgefälle oder das auf Gleichberechtigung bedachte:
- Will man als Frau in erster Linie als gleichertig respektiert werden oder fügt man sich auch gern dem Willen eines starken Mannes und lässt sich gern "führen" bzw. trifft der Mann (in bestimmten Bereichen) Entscheidungen selbstverständlich allein?
- Wie ist die Rollenverteilung - klassisch oder modern?
Und z.B auch die Frage, was Partnerschaft grundsätzlich für einen bedeutet:
- Sieht man eine Partnerschaft als eine lange Kette von Kompromissen an? Sollte in einer Partnerschaft jeder auch mal zu Gunsten des Beziehung bzw. des Gemeinsamen persönlich zurück stecken (und das abwechselnd oder man trifft ich in der Mitte)?
- Oder sollte in einer Partnerschaft idealerweise keiner je zurückstecken müssen und jeder ganz er selbst sein und sich nie auf Kompromisse einlassen müssen - und wenn dies nicht ohne Streit möglich ist, passt man eben nicht zusammen und sollte sich trennen und einen Partner suchen, bei dem Kompromisse überflüssig sind, weil er einen in jeder Hinsicht so nimmt wie man ist?
- Verzichtet man auch auf persönliche Ziele, weil sie die Partnerschaft gefährden könnten (z.B. langer Auslandsaufenthalt ohne Partner)?
Was macht eine gute Beziehung für euch aus? Welchen Eckpfeilerkonzepten könntet ihr euch anschließen und welchen nicht? Welche anderen Eckpfeiler fallen euch ein oder sind in eurer Beziehung wichtig?
Mir ist schon klar, dass man diese Fragen nicht alle absolut beantworten kann.
Man ist in einen Punkten vielleicht eher auf der symbiotischen Seite und bei anderen eher auf der individualistischen.
Vielleicht gibt's sogar innerhalb der Einzelpunkte Unterschiede - man ist prinzipiell zu Kompromissen bereit, aber in einigen Punkten gibt's kein Entgegenkommen und daran hängt dann auch die Beziehung. Das ist aj normal, dass es ein paar feste Vorgaben gibt - aber es geht schon um's Generelle: Ist man prinzipiell zu Kompromissen bereit oder schickt man den Partner gleich wenn er eine "Änderung" fordert in die Wüste?
Komplexes, schwieriges, aber sehr interessantes Thema - mag trotzdem jemand was dazu sagen? Ich mach dann auch
Ich glaube, meine Tätigkeit als "wissenschaftliche Mitarbeiterin" in der Forschung schlägt direkt auf meine persönliche Neugierde durch
Da diesmal nix zum Klicken ist, auch hier und nicht unter "Umfragen".
In letzter Zeit gab es hier an verschiedener Stelle viele Diskusionen über Beziehungen, meist über gescheiterte Daher mal ein Grundsatzfragenthread
Also, es gibt ja eine Vielzahl von Beziehungskonzepten. Eigentlich so viele, wie es Beziehungen gibt Eckpunkte mögen mit anderen übereinstimmen, aber letztlich ist wohl jede Beziehung ein hochindividuelles Muster, was auch von Außen kaum bis gar nicht in Gänze zu bewerten ist (auch wenn man sich das gern mal anmaßt, ich selbst absolut eingeschlossen!)
Um die Diskussion gewisser Eckpunkte geht es mir hier. Es gibt derer viele, ich führe nur mal ein paar in beiden Extremen exemplarisch an:
Ganz generell gibt es wohl das eher symbiotische/(inter)dependente Beziehungskonzept oder das sehr individualistische/independente. Vereinfach: Das eher auf Gemeinsamkeiten bis hin zum Verschmelzen und das eher auf Unabhängigkeit bedachte.
Beispiele mit verschieden starkem Bezug:
- Zieht man zusammen oder nicht? Getrennte Zimmer oder nicht?
- Heiratet man oder nicht? Falls ja: Behält man seinen eigenen Namen oder nimmt man einen gemeinsamen an?
- Gemeinsame Konten/"Gemeinschaftskasse" oder alles getrennt?
- Jeder behält den Raum für eigene Entscheidungen ohne Rücksprache oder alles wird gemeinsam besprochen?
- Wie schauts's aus mit Privatsphäre/Intimsphäre: Trotz Beziehung sehr wichtig oder i einer Beziehung eher störend? Konkret: Briefgeheimnis wird beachtet oder nicht? Kennt der Partner Passwörter zu Mailaccounts und darf auch ganz selbstverständlich an Handtasche/Hand/Portemonnaie gehen? All sowas...
- Getrennte Freundeskreise oder nicht? Kann man auch mit jemandem befreundet sein, der den Partner gar nicht mag und umgekehrt (Stichwort: Loyalitätskonflikte oder nicht?)
- läuft die ganze Planung der Zukunft unter dem Überaspekt, dass man zusammen alt wird oder sichert man sich bei wichtigen Entscheidungen auch für den Fall einer Trennung ab?
Dann gibt es das eher hierarchische Beziehungskonzept mit Machtgefälle oder das auf Gleichberechtigung bedachte:
- Will man als Frau in erster Linie als gleichertig respektiert werden oder fügt man sich auch gern dem Willen eines starken Mannes und lässt sich gern "führen" bzw. trifft der Mann (in bestimmten Bereichen) Entscheidungen selbstverständlich allein?
- Wie ist die Rollenverteilung - klassisch oder modern?
Und z.B auch die Frage, was Partnerschaft grundsätzlich für einen bedeutet:
- Sieht man eine Partnerschaft als eine lange Kette von Kompromissen an? Sollte in einer Partnerschaft jeder auch mal zu Gunsten des Beziehung bzw. des Gemeinsamen persönlich zurück stecken (und das abwechselnd oder man trifft ich in der Mitte)?
- Oder sollte in einer Partnerschaft idealerweise keiner je zurückstecken müssen und jeder ganz er selbst sein und sich nie auf Kompromisse einlassen müssen - und wenn dies nicht ohne Streit möglich ist, passt man eben nicht zusammen und sollte sich trennen und einen Partner suchen, bei dem Kompromisse überflüssig sind, weil er einen in jeder Hinsicht so nimmt wie man ist?
- Verzichtet man auch auf persönliche Ziele, weil sie die Partnerschaft gefährden könnten (z.B. langer Auslandsaufenthalt ohne Partner)?
Was macht eine gute Beziehung für euch aus? Welchen Eckpfeilerkonzepten könntet ihr euch anschließen und welchen nicht? Welche anderen Eckpfeiler fallen euch ein oder sind in eurer Beziehung wichtig?
Mir ist schon klar, dass man diese Fragen nicht alle absolut beantworten kann.
Man ist in einen Punkten vielleicht eher auf der symbiotischen Seite und bei anderen eher auf der individualistischen.
Vielleicht gibt's sogar innerhalb der Einzelpunkte Unterschiede - man ist prinzipiell zu Kompromissen bereit, aber in einigen Punkten gibt's kein Entgegenkommen und daran hängt dann auch die Beziehung. Das ist aj normal, dass es ein paar feste Vorgaben gibt - aber es geht schon um's Generelle: Ist man prinzipiell zu Kompromissen bereit oder schickt man den Partner gleich wenn er eine "Änderung" fordert in die Wüste?
Komplexes, schwieriges, aber sehr interessantes Thema - mag trotzdem jemand was dazu sagen? Ich mach dann auch