Hallo alle,
ich hab mich durch die 16 Seiten dieses Threads gekämpft, teilweise verständnislos mit dem Kopf geschüttelt, aber dennoch machen einige Postings durchaus nachdenklich.
Dass der Hundekampf in Deutschland nicht ausgestorben ist, wissen wir alle. Dass es (natürlich rückwärts durch die Brust ins Auge) auch noch offizielle Befürworter gibt, überrascht mich zwar ein wenig, aber eigentlich nicht wirklich.
Das Argument "Hundekämpfe sind nötig zwecks Erhalt der wertvollen Eigenschaften" ist original abgekupfert von Stratton, ohne das eigene Gehirn einzuschalten.
Allerdings: Über EINE Sache denke ich tatsächlich gerade nach, nämlich die, ob man einen Hund weiterzüchten sollte (ich rede nicht von den Hunden, die schon da sind und dringend ein gutes Zuhause brauchen, bitte nicht mißverstehen), der als Preis für seine Menschenfreundlichkeit und Nervenstärke Hundekämpfe notwendig macht.
Insofern denke ich, richtige "game-bred" Pit Bulls, die auf alles losgehen, was mehr als 2 Beine hat, sind ein Anachronismus. Sie passen nicht mehr in die heutige Gesellschaft. Und ich kann mir vorstellen, dass jemand, der einen ganz normalen Hund als Begleiter möchte, sehr viel Frust mit seinem "game-bred" Pitbull erlebt, weil für ihn so selbstverständliche Dinge wie gemeinsam mit anderen Hundebesitzern spazierengehen flachfallen (oder mit einer Menge Stress verbunden sind).
Ich habe aber -zugegebenermassen- noch nie einen "game" Pitbull getroffen. Die sog. "Kampfhunde", die ich bisher kennengelernt habe, waren Bullterrier, AmStaffs und andere stinknormale (weil seit Jahren nicht mehr auf Aggression gezüchtete) Hunde, die lediglich durch ihre Optik bei den Leuten Angst hervorriefen.
Leistung / Gesundheit / Wesen kann man weiß Gott anders überprüfen und erhalten...
Wie gesagt, es geht mir nicht um Hunde, die schon DA sind, sondern um Neuzüchtung von Hunden auf gameness.