Vermutungen

Hannibal

KSG-Verhüterli™
15 Jahre Mitglied
Ich muß das jetzt mal posten, weil damit komm ich irgendwie nicht klar.

Oft lese ich bei Erziehungs,- oder Verhaltensproblemen als Eingang zu dem bestehenden Probs: Mein Hund ist aus dem Tierheim, er wurde früher evtl. geschlagen, schlecht behandelt, ihm ging es früher wahrscheinlich nicht so gut usw.


Mag ja evtl. zutreffen, doch wirklich wisst ihr es nicht. Warum postet ihr es dann überhaupt? Eurem Hund geht es jetzt besser und trotzdem hat er noch das Probs, demzufolge kann zwar ein Teil aus seiner Vergangenheit der Grund sein, doch das ist es nicht allein.
Seht es doch mal so, das mit der Übernahme des Hundes der Tag Null gesetzt wird und schiebt nicht alles auf die Vergangenheit. Fehler werden auch von Euch gemacht.
Das mußte jetzt mal raus, sonst bekomm ich noch die Krätze.:sauer:
 
  • 5. Mai 2024
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Hanibal, ganz so einfach sahe ich das nicht...

Bei Hunden mit "Vorleben" kann man m.E. nicht den "Tag 0" ansetzen. Sie müssen mit ihren vorigen Erfahrungen leben und wir mit ihnen. Diese Erfahrungen beeinflußen ihr weiteres Leben ebenso wie unseres dann auch.
Aber ich denke ich weiß was Du meinst;)

Fehler? Oh, die mache ich täglich;) Genau das macht mich als Mensch so interessant;)

watson
 
Hanibal,

auch meine Hündin ist aus dem Tierheim und wurde "vermutlich geschlagen". Wieso ich das sage? Weil ich es aus ihrem Verhalten - ihren Ängsten vor Personen eines bestimmten Schlages, vor Gegenständen wie Besen und Stöcken und bei bestimmten Bewegungen herauslese.

Soll ich diese Ängste komplett ignorieren?

Muß ich nicht eher genau an diesen Punkten ansetzen, und kann ich daß nicht umso besser, je mehr ich ein Bild von der Vergangenheit zusammensetze?

Ich denke, letzteres - und genau auf dieser Grundlage habe ich es geschafft, einen selbstbewußten Hund aus ihr zu machen.

Hätte ich ihre Vergangenheit ignoriert, wäre mir das sicher nicht so gelungen.
 
Hm.... ich glaube, Hanibal meinte damit AUCH, daß hin und wieder gerne mal eigene Erziehungsfehler (von denen sich bekanntlich niemand freisprechen kann) oder auch mal "Unpäßlichkeiten" auf die "schlechte Vergangenheit" eines Hundes abgeschoben werden. Vielleicht macht man das, weil man dazu neigt, den Hund zu sehr zu vermenschlichen oder vielleicht auch aus purem Mitleid - ich weiß es nicht.

Ich hab' mich selbst übrigens auch schon dabei erwischt.... ;)

Sab.
 
@ Marion, Du sollst diese Erkenntnisse auch nicht ignorieren, hab ich auch nicht gemacht, was mich nur stört, falls das bis jetzt noch nicht richtig raus gekommen zu sein scheint, ist, alles nur auf evtl. Vermutungen aus der Vergangenheit zu setzen. Es weiß keiner so richtig, ob es wirklich so war, schreibt es aber trotzdem. Warum schreibt man nicht, mein Hund hat ein Probs, das will und muß ich lösen. Den Auslöser, welcher das auch immer in der Vergangenheit war, weiß man nicht, wie soll man dann gezielt darauf ansetzen, also such ich mir den Punkt, wo ich Wirkung erziele.
Übrigens nebenbei bemerkt, trifft dies nicht nur auf die Themen "Erziehung, Verhalten" zu, das zieht sich durchs ganze Forum.
 
So, mein Grosser ist ja auch aus dem Tierheim, er hat wohl sein bisheriges Leben im Tierheim verbracht, und als er zu uns kam, war er weit über 7.....

Und ich habe seine "Ankunft" durchaus als Tag 0 gesehen, und habe versucht, den Hund komplett neu aufzubauen, neu und wirklich bei 0 anzufangen...

Aber ganz ehrlich, IRGENDWANN kommt was, ein Ereignis, irgendwas, was den Hund an Erlebtes VOR dem Tag 0 erinnert und dann kann man nicht einfach sagen, es lebe der Tag 0.... :verwirrt: .. schon gleich gar nicht, bei einem derart langen TH-Aufenthalt, wie ihn unser Hund hinter sich hat...

Ich bin dagegen, irgendwelche eigenen Fehler oder irgendwelche unerwünschten Verhaltensweisen nur auf die Vergangenheit zu schieben, aber die Vergangenheit mit all ihren Erlebnissen völlig zu vergessen, geht meines Erachtens nicht... :verwirrt:
 
Original geschrieben von Hanibal
..... was mich nur stört, falls das bis jetzt noch nicht richtig raus gekommen zu sein scheint, ist, alles nur auf evtl. Vermutungen aus der Vergangenheit zu setzen. Es weiß keiner so richtig, ob es wirklich so war, schreibt es aber trotzdem.

Hanibal, das meinte ich mit "selbst erwischt". Konkretes Beispiel:

Mein Rüde Apollo haut vor Kindern ab, wenn sie krakelen. In der ersten Zeit war meine "spontane Erklärung" für dieses Verhalten: "Der arme Kerl, sicher hat er schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht, er ist aus zweiter Hand blabla". Aber: weiß (bzw. wußte) ich's denn? Ich hab' nie danebengestanden und außerdem gibt's ebenso gut eine Vielzahl anderer Verknüpfungsmöglichkeiten oder möglicher Erklärungen. Ich werde es aber nie ergründen können! Insofern habe ich es irgendwann dabei belassen, da dieses Verhalten kein Problem darstellt.

Mit Stunde "0" würde ich z.B. ausdrücken, daß der Hund in dem Moment, in dem er bei mir zu Hause ist, ein neues Leben anfängt und es allein mir obliegt, vorhandene "Fehler" oder Probleme zu korrigieren. Jedoch nicht bezogen auf die VERGANGENHEIT, sondern in Bezug auf die GEGENWART, bzw. ZUKUNFT.

Sab.:)
 
Original geschrieben von Hanibal
@ Marion, Du sollst diese Erkenntnisse auch nicht ignorieren, hab ich auch nicht gemacht, was mich nur stört, falls das bis jetzt noch nicht richtig raus gekommen zu sein scheint, ist, alles nur auf evtl. Vermutungen aus der Vergangenheit zu setzen. Es weiß keiner so richtig, ob es wirklich so war, schreibt es aber trotzdem.

Nun Hanibal, bei verschiedenen Verhaltensweisen sind es nicht nur Vermutungen, sondern der Hund beweist täglich das man mit den angeblichen Vermutungen verdammt richtig liegt.

Ich könnte Dir als Beispiel Pipilotta nennen, die noch heute nach mehr als 2 Jahren einen hingehaltenen Futternapf wie die Pest meidet. Sie fällt förmlich in sich zusammen. Dieses Verhalten x die Aussage des Vorbesitzers, man müsse bei ihr aufpassen, da sie das Futter so runterschlingt und anschließend kotzt = für mich: der Typ hat ihr, wenn sie zu hastig gefressen hat, den Futternapf um die Ohren geschlagen!
Übrigens hat sie bei uns noch nie hastig gefressen und anschließend gekotzt. Liegt vielleicht daran, daß sie hier mit Becker keine Konkurrenz hat, diese aber sehr wohl in ihrem vorigen Leben im Zwinger in Form einer weiteren Hündin vorhanden war.

Und man kann übrigens selbst bei einem TH-Hund recht gut austesten, was in vorangegangenen Leben vorgefallen sein muß. Ich erinnere da ungern an meinen Basset Willy - da ist man tatsächlich stückchenweise an die Wahrheit rangekommen.


Aber ich denke mal, was Du wirklich meinst ist, daß eigene Erziehungsfehler nur allzu gerne auf die "Vergangenheit" eines Hundes geschoben werden. Und da muß ich Dir leider beinahe uneingeschränkt Recht geben.
 
Hi,

also ich muß Christy recht geben.

Klar ist es "schön einfach" alles auf die unbekannte Vergangenheit des Hundes zu schieben, bei meiner Hündin weiß ich aber, daß sie mißhandelt wurde (Prügel und Einsperren). Sarah ist mein erster Hund, und ich habe natürlich auch nicht für jedes Verhalten, das sie an den Tag legt, eine Erklärung, aber vieles muß ich nun mal auf ihre Vergangenheit schieben. Ich versuche ihr zu helfen, sie aufzubauen und ihr zu zeigen, daß sie keine Angst haben muß, aber sie wird ihre Furcht nie wirklich ablegen, dazu sitzt sie zu tief.

@Hanibal: ich weiß, daß Dich die Vermutungen und so evtl. zustande kommenden Ausreden von Hundehaltern stören, was Verhaltensauffälligkeiten angehen, das kann ich auch verstehen, aber auf der anderen Seite will man doch als Hundehalter soviel wie möglich über seinen Hund wissen bzw. über seine Vergangenheit und macht sich da halt so seine Gedanken.

Gruß
Brinja
 
Stunde Null - Zäsur im Leben des Hundes - Neuanfang? - Änderung der Lebensumstände.
Jedes Lebewesen wird durch seine Erfahrungen geprägt. Hat nun, bei uns eben wichtig, ein Hund irgendwelche negative Erfahrungen gemacht und reagiert auf besrimmte Situationen negativ, dann ist es eben die Pflicht des neuen Menschen bei dem der Hund jetzt wohnt, solche Situationen zu vermeiden und da dies leider nicht immer möglich ist, diese Situationen zu entschärfen.
Ist zwar einfach gesagt, doch sehr schwer. Mit manchen im Vorleben des Hundes erworbenen Macken muss man einfach leben.
Ich hatte bis jetzt acht Hunde. Ausser meinem ersten und meinem vorigen waren alle aus dem Tierheim und bei allen war das Vorleben nur sehr nebulös bekannt.
Ich hatte da mal einen, ich glaub es war mein Dritter, der hatte vor Männern Angst. War ein Knurrer und Zähnefletscher.
Ich bin nun mal männlich. Doch der Hund war schon zweieinhalb Jahre im Tierheim und wegen seiner Zähnefletscherei hatte er bei Frauen wenig Chancen und zudem war er nicht gerade ein hübscher Hund. Bin dann so ungefähr zehn Mal mit ihm Gassi gegangen, dann nahm ich ihn mit nach Hause.
Beim Gassigehen im Tierheim bekam ich ihn immer schon mit angehängter Leine. Das war vielleicht ein Fehler, denn als ich ihn daheim zum Rausgehen anhängen wollte biss er mich, nicht gerade sanft, ich musste später zum Arzt.
Nun bin ich schon immer ziemlich dickköpfig. Hab ihn am Halsband geschnappt, runtergedrückt und durchgeschüttelt. Dann habe ich mich verbunden, bin wieder hin zu ihm und habe ihn angehängt. Er biss mich nie wieder. Nur wich er mir innerhalb der Wohnung nach Möglichkeit aus und knurrte mich oft an. Er bekam also sein Fressen, kam regelmässig raus und nachts sperrte ich meine Schlafzimertür zu. Sicher ist sicher. Doch auf den Gedanken, ihn zurück zu geben kam ich nicht, denn ich bin ja stur.
Der Hund war schon acht Jahre alt. Zerstört hat er mir nichts, doch die erste Woche jede Nacht in die Wohnung gemacht.
Habe ich eben in der Frühe immer geputzt.
Nach ungefähr einer Woche knurrte er mich auch nicht mehr an.
Es dauerte über zwei Wochen bis der Hund von selbst zu mir kam. Ich sas am Schreibtisch, da kam er und legte seinen Kopf auf mein Knie. Ich hab mich so gefreut, streichelte ihn und dann kam er nach oben und leckte mir das Gesicht.
Von da an schlief er im Schlafzimmer.
Ich hatte ihn noch drei Jahre und bei Fremden war ich eben vorsichtig. Konnte ihn halt nicht so oft frei laufen lassen.
Der Hund war eben so und jammern was früher mit ihm war hätte mir nicht geholfen.
Ciao Erwin
 
Original geschrieben von erwin

Der Hund war eben so und jammern was früher mit ihm war hätte mir nicht geholfen.
Ciao Erwin

Ja Erwin, stimme zu.

Aber ich kann auch nicht mit dem Hund umgehen, als sei er eben aus einer lieben Familie gekommen...

Nochmal kurz:
Wenn mein Hund Essen klaut, kann ich sagen, oh, der arme Spanier, das ist halt so, weil er es nicht anders kennt, Strassenhund, hat der immer so gemacht...

Oder ich kann sagen, so geht es ab heute nicht mehr, gehe aber doch etwas "anders" ran als bei einem "normalen", nicht "vorbelasteten" Hund....weil ich mir der Vergangenheit bewusst bin...

Hoffe, Ihr versteht, was ich damit zum Ausdruck bringen möchte?
 
Christy,
sicher sagt das nicht aus, man müsse sich nun mit allen Macken abfinden.
Hab mich ja auch nicht nochmals beissen lassen, nur weil der Hund es gerne tat.
Wenn er essbares klaut, dann muss man versuchen es abzustellen.
Versucht übrigens mein jetziger auch, obwohl er nicht aus schlechter Haltung stammt. Ist zwar schon besser geworden, aber auch jetzt nach fast eineinhalb Jahren hat er manchmal einen Rückfall.
Ciao Erwin
 
Erwin, war auch nicht speziell auf Dich "gemünzt"... :hallo:
 
Original geschrieben von Christy

Ja Erwin, stimme zu.

Aber ich kann auch nicht mit dem Hund umgehen, als sei er eben aus einer lieben Familie gekommen...

Nochmal kurz:
Wenn mein Hund Essen klaut, kann ich sagen, oh, der arme Spanier, das ist halt so, weil er es nicht anders kennt, Strassenhund, hat der immer so gemacht...

Oder ich kann sagen, so geht es ab heute nicht mehr, gehe aber doch etwas "anders" ran als bei einem "normalen", nicht "vorbelasteten" Hund....weil ich mir der Vergangenheit bewusst bin...

Hoffe, Ihr versteht, was ich damit zum Ausdruck bringen möchte?

@ Christy

Ich sehe es genauso wie Du. Die Stunde 0 hat mit dem Einzug von Ambar begonnen, allerdings nur im Bezug auf die Zukunft, die Vergangenheit wird sie nie ganz abstreifen können. Sie hat immer noch Angst vor fremden Männern und auch vor Leuten, die Spazierstöcke, Besen oder Regenschirme in der Hand haben. Wir wissen, daß dieses Verhalten definitiv mit ihrer Vergangenheit zusammen hängt und sie wird es sicherlich auch nie ganz abelegen. Trotzdem ist sie im Gegensatz zu früher ein enorm aufgeschlossener und doch auch recht selbstbewußter Hund geworden, weil wir es ihr so vorleben. Der Hund ist eigentlich immer der Spiegel seines Besitzers, egal ob im positiven oder negativen Sinne.

Übrigens, Ambar hat 2 Mal vom Tisch geklaut, beim 2. Mal gab es richtig Mecker, seitdem hat sie es nicht wieder getan. :D In diesem Fall vertrete ich nämlich auch den Standpunkt, daß sie merken mußte, daß sie jetzt genug zu fressen bekommt und eben nicht mehr alles klaut, was nicht niet- und nagelfest ist. Hat ja auch funktioniert.

Sicherlich machen auch wir Erziehungsfehler, aber ich werde mich hüten, dieses mit der Vergangenheit in einen Topf zu schmeißen.
 
Original geschrieben von Hanibal
Warum schreibt man nicht, mein Hund hat ein Probs, das will und muß ich lösen. Den Auslöser, welcher das auch immer in der Vergangenheit war, weiß man nicht, wie soll man dann gezielt darauf ansetzen, also such ich mir den Punkt, wo ich Wirkung erziele.
Ist völlig richtig, Hanibal.
Wenn man aber von Dingen aus der Vergangenheit weiß kann dieses Wissen bei der Problembehandlung sehr nützlich sein.
Da muß man gar nicht dabei gewesen sein, manchmal ist es so klar daß es eindeutiger nicht geht.
Beispiel: Ich bin mit Atti und unserem Pflegehund auf der Wiese. Ich will Atti 'nen Stock werfen, bücke mich und hebe ihn auf (den Stock ;) ). In dem Moment wo ich den Stock zum Schwung holen über meinem Kopf halte wird Bono ganz klein und pinkelt unter sich. Hier ist es m.E. keine 'Vermutung' mehr daß der Hund mit Stöcken geschlagen wurde; es ist für mich glasklar. So ich jetzt um diese Tatsache weiß kann ich die Problembehandlung exakter auf den Hund abstimmen.

Ich gebe dir aber völlig recht wenn du sagst, daß man nicht jedes Problem mit dem Hund auf seine 'schlechte Kindheit' schieben darf. Das wäre dann ein bißchen zu einfach...aber beim 'Tag 0' fängt kein second hand-Hund an, leider...

Alexis
 
Hanibal , die vergangenheit spielt bei einm Hund auch eine grosse Rolle selbst , wenn er ein Neues und gutes zu Hause hat .
Ich hatte meine Hunde immer aus Tierheimen geholt und bei aller liebe und Erziehung merkte ich auch das bei gewissen Punkten es einfach hackt .
Mein erster Hund ist ausgerasstet wenn Farbige oder Inder in meiner Nähe waren .
Mein zweiter Hund hat panische Angst vorm Besen gehabt und hat sich in dei lezte Ecke verkrochen und hat niemand ausser mir und mein Freund rangelassen .
All die spielt eine grosse Rolle .
Genau weiss ich auch nicht was war aber man kann sich doch auf alles einen Reim machen oder nicht ???
Solche Ticks heraus zu bekommen kann mit sehr viel geduld und Arbeit funktionieren , manche werden aber nichts in dem verhalten ändern .
Ich kann es verstehen das es Dich ärgert , wenn manche sagen dem Hund ist das und das passiert und nichts daran versuchen zu ändern und die Verantwortung von sich wegschieben - aber davon habe ich noch nichts hier mitbekommen .
Hier ist jeder damit beschäftigt Tipps von anderen zu erhalten um gerade Fehler zu vermeiden und selbst dann ist man nicht umbedingt perfekt . Oder liege ich damit falsch ? ich denke nein .
 
Hab jetzt mal nachgeschaut und auf die Schnelle das gefunden:


. Sie ist zwar aus dem Tierheim, aber wir haben sie mit 2 Monaten bekommen und mitlerweile ist sie vier Jahre, da hat sie es zwar wohl nicht vergessen, aber sie müsste doch wissen das ich immer wiederkomme, oder? Vor allem
 
Original geschrieben von Hanibal
Hab jetzt mal nachgeschaut und auf die Schnelle das gefunden:



Sowas ist Schwachfug...da hast Du absolut Recht Hanibal....
 
@ Hanibal

Entweder bist Du ein Glückskind, oder ein Meister der Verdrängung.Jede schlechte Erfahrung die Du im Leben machst prägt,und sie wird Dich ein Leben lang begleiten.Das kannst du nicht abstreifen wie ein Paar dreckiger Socken.Nur Du als Mensch kannst sagen,Dieses oder Jenes ist mir passiert.Ein Tier kann das leider nicht.Bei bstimmten Verhaltensmustern ist es vorgegeben das man zB. davon ausgeht das ein Tier geschlagen wurde,oder warum weicht es vor einer Hand aus?
Warum zeigt sich ängstliches Verhalten vor Gegenständen.
Carlos zB. hat Angst jetzt bei Dunkelheit raus zugehen?Er wurde ausgesetzt.Man hat ihn morgens angebunden vor dem Tierheim gefunden.Warum meinst Du wohl verhält er sich so.
Ich denke, du solltest mal darüber nach denken.Jede Vermutung ist doch ein Ergründen des WARUM......würde ich nicht gleichgültig sein, wenn ich das WARUM einfach übergehe ?Du kannst sicher immer wieder bei null anfangen,aber jedes Vorleben steht im Hintergrund
 
@ Gisela, ich bin weder ein Glückskind, noch ein Meister der Verdrängung. Wenn ich einen "Gebrauchthund" übernehme, egal ob aus dem Tierheim oder Privat, wird mir in den wenigsten Fällen seine Vorgeschichte bekannt sein. Probleme, die der Hund in Bezug auf seine Umwelt hat, finde ich über kurz oder lang selbst heraus. Sicher stellt sich mir das Risiko, solange mir ein bestimmtes Problem nicht bekannt ist, das ich es unbewußt verschärfen kann, weil ich es bis dato noch nicht erkannt habe.
Hier geht es aber um das bereits erkannte Problem - in der Folge zwar um Lösung ( Frage/Hilfestellung im Forum), was ich gut und richtig finde,- was mich aber dann stört, mit der Einleitung "ach das arme Tier / was muß es allles mitgemacht haben / vielleicht evtl. könnte es sein / ihm ging es früher bestimmt nicht so gut". Das geht mir gegen die Hutschnur. Oder lies etwas weiter oben das Zitat von mir.
Man muß doch mal nen Schlußstrich ziehen unter so etwas und sich auch mal an die eigene Nase fassen. Vielleicht hat man unbewußt in der Zwischenzeit selber Fehler fabriziert - ich hab auch Fehler begangen.
Oder soll ich jetzt jeden Thread in Erziehung beginnen mit "Mein Hund hat das und das Problem, liegt bestimmt an seiner schlechten Vergangenheit weil sie nur im Holzverschlag lebte"?
Oder jeden Gesundheitsthread mit "Mein Hund hat das und das, liegt bestimmt daran, das sie in ihrem damals 3,5 jährigen Leben gleich 3x hintereinander belegt worden ist, und evtl. unregelmäßig zu fressen bekam und vielleicht nicht das was sie benötigte?"
Da kommt mir max das K.... und ne Stinkewut auf. Ursachen sind z.T. bestimmt darauf zurück zu führen, aber das ist vorbei, denn sie lebt bei mir und ich versuche meinem Hund das zu geben, was mir möglich ist und blicke nicht ständig zurück.
 
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