Darla will ein Jagdhund sein

Darla

15 Jahre Mitglied
Als ich früher immer von anderen Dobi-Besitzern wegen meiner "Nicht-Jäger" beneidet wurde hab ich das Problem gar nicht verstanden und war supi Stolz.
Aber der bittere Kelch ist dieses Mal nicht an mir vorüber gezogen: seit knapp 4 Wochen hat meine Maus die Jagdleidenschaft entdeckt :rolleyes:

Angefangen hat es mit Katzen (obwohl das eher Hass ist), dann wollte sie mal einem Hasen oder Reh hinterher. ABER: sie lies sich bisher immer abrufen, jetzt leider nicht mehr. Auf der eingezäunten Hundewiese darf sie noch "ohne" ansonsten ist Schleppleine angesagt. Madame ist aber ja nicht blöde: wenn die Leine dran ist gehorcht sie wie eine 1, aber wenn ich sie ab mache ist es vorbei. Seit 4 Wochen darf sie nur auf einem gut überschaubaren Feld ein wenig Ball spielen. Natürlich musste gestern ausgerechnet mitten in der Pampa ein Offroad-Bike den Hügel runter gerast kommen: Darla hat ihren Ball im Rennen ausgespunkt und ist kläffender Weise dem Radfahrer hinterher. Zum Glück war es mein Nachbar, der hat selber Jagdhunde und kennt das Problem, also gab es auch keinen Ärger, aber es war mir eine Lehre.

Heute saß ich dann mit ein paar Hundehaltern auf einer Wiese , ein paar Hundis haben miteinander gespielt + einige lagen hinter uns im Schatten (Darla mit Schleppleine). Auf einmal schießt ein Dobi an mir vorbei + ich denke noch: wo kommt der denn her? Schaue nach hinten und was sehe ich: Darla hat in Windeseile ihre Schleppleine "durchgesägt" und ist Raben am jagen.

Ich bin nun auf der Suche nach:
- empfehlenswerter Literatur
- guten Hundeschulen / Plätzen im Köln / Düsseldorfer Bereich
- und natürlich Tipps fürs entspanntere Spazieren gehen mit dem "Beutejäger"
 
  • 5. Mai 2024
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Hi Darla ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Darla! Ich habe zwei Dobermänner und mehrere Katzen. Es ging bisher völlig problemlos! Am letzten Mittwoch töteten meine Hunde meinen Kater, vor meinen Augen. Sie verletzten ihn so schwer, dass ich im Schlafanzug ,völlig überstürzt, mit ihm in die Tierklinik fuhr und ihn einschläfern lassen mußte. Er hat noch in der Narkose geweint... bis zum Schluß. Es war ENTSETZLICH! Meine Liebe zu meinen Hunden ist beschädigt. Es sind und bleiben RAUBTIERE, genau wie Katzen es sind! Manches Mal wird mir schlecht, wenn ich mich und andere Hundebesitzer reden höre. "Unsere Kampfschmuser".............. Es tut mir leid, aber wir halten nun mal Raubtiere, die nicht berechenbar sind. Leider. Seit Mittwoch bin ich mir darüber im Klaren, dass gerade bestimmte Rassen(die ich auch besitze) nicht hundertprozentig einzuschätzen sind. Es können (müssen aber nicht!) Kampfmaschinen sein! Ich war leider Zeuge einer solchen Begebenheit. :(
 
  • 5. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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@ Frantic das tut mir sehr leid für dich und ich bin mir darüber bewusst (seit ich den Husky hatte) wie grausam die Natur der Hunde und auch Katzen sein kann.

wenn ich zur Arbeit gehe sind meine Raubtiere deswegen immer getrennt, sicher ist sicher...

zum jagen fällt mir auch kein anderer Rat außer Schleppleine ein und wenn ich mich irgendwo länger niederlasse z.B. nachts draußen schlafe, kommt Momo an eine leichte Kette aus den Baumarkt (gibt es als Meterware, hinten und vorne einen guten Karabiner dran) und die Leine kann nicht mehr durchgenagt werden.

Achte dabei aber bitte auf die Größe der Kettenglieder, damit keine Zähne darin hängen bleiben können...
 
Hi Darla,

guck' mal hier:


Anna hat bei Schlegel die Ausbildung zum Kynopädagogen gemacht. Sie hat ein tolles Händchen für Hunde, und hat bereits mit sehr vielen "Problemhunden" gearbeitet (sie hat im Übrigen eine immer freilaufende, und nur nach Erlaubnis jagende Galga-Mix-Hündin;)). Anna ist hier registriert als "Voodoo".:)

oder hier:


Iris hat ihren Weimi (und andere Hunde) jagdlich ausgebildet, und ebenfalls Erfahrung mit Problemhunden. Aus der Hundeschule ist Sabine hier als "Sabsi" angemeldet.

Schau einfach, wer euch mehr zusagt - die Hundeschulen sind unterschiedlich, aber beide gut.

LG
Mareike
 
Bsp einer Hundeschule (sie arbeiten ausschließlich über positive Verstärkung:( Schnupperstunde Anti-Jagdtraining. Trainerin fragt: "ist ihr Hund auf den Klicker konditioniert? Nein , ist sie nicht. Gut, dann schauen sie jetzt mal zu" (Darla hatten wir zum Glück im Auto gelassen). Die Hunde wurden abgeleint, 3 von 5 waren schneller weg als man gucken konnte, Besitzer klickerten sich nen Wolf und nur die 2 , die blieben wurden belohnt. Und nun? Was muss ich jetzt tun, wenn man Hund wieder kommt? Ignorieren "
Was bitte schön soll ich davon halten????

@bones: Danke für die Links. Es ist ja nicht schlimm, ob die Hundeschulen anders sind, eine wird schon zu uns passen.
Meine Erlebnisse mit Hundeschulen aus der letzten Woche reichen mir erst mal, was neue Versuche angeht, daher verlasse ich mich jetzt auf Empfehlungen + Erfahrungen und nicht auf Zeitungsannoncen :rolleyes:: heutzutage kann sich ja jeder Hundetrainer oder Hundeschule nennen....
 
  • 5. Mai 2024
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Kann dir das Buch "Antijagdtraining" von Pia Gröning empfehlen!:) Allerdings steht das einer Ausbildung nach "Schlegel"-Methode naja eher entgegen...:rolleyes:
 
Kann dir das Buch "Antijagdtraining" von Pia Gröning empfehlen! Allerdings steht das einer Ausbildung nach "Schlegel"-Methode naja eher entgegen...

Nicht nur das Buch ist supi, die veranstalten auch sehr lehrreiche Antijagd-Seminare (Pia Gröning und Ariane Ullrich). Sehr empfehlenswert! Und es funktioniert! :D

 
Allerdings steht das einer Ausbildung nach "Schlegel"-Methode naja eher entgegen...:rolleyes:

Ach ja? Was ist denn die "Schlegel"-Methode? Hast du da auch gelernt? Oder kennst du ihn aus dem Fernsehen (wo er meiner Meinung nach völlig indiskutabel ist)?;)

LG
Mareike
 
Also Schlegel oder Gröning: ich habe von Beiden schon was gehört, Gutes sowie auch Schlechtes. Ich denke mal, da ist jeder Mensch / Hund anders: manchen ist Schlegel zu krass, andere sind begeistert. Über Gröning scheiden sich auch die Geister: zu Anti- Autoritär oder super. Ich erlaube mir da kein Bild drüber, da ich beide noch nicht bei der Arbeit gesehen habe.
 
...außerdem ist jede Methode (und Hilfsmittel;)) nur so gut oder schlecht wie ihr Anwender, und wer Anna kennt weiß, dass sie die Letzte ist, die kritiklos irgendeine Methode zu 100% übernimmt...:D
LG
Mareike
 
Frantic schrieb:
Seit Mittwoch bin ich mir darüber im Klaren, dass gerade bestimmte Rassen(die ich auch besitze) nicht hundertprozentig einzuschätzen sind. Es können (müssen aber nicht!) Kampfmaschinen sein! Ich war leider Zeuge einer solchen Begebenheit. :(

Frantic, ich versteh dich recht gut.

Und auch, dass dein Vertrauen in deine Hunde erstmal beschädigt ist, kann ich sehr gut nachvollziehen.

Aber denk bitte in einer Woche noch mal über das nach, was du dort gerade geschrieben hast.

KEIN Hund ist "hundertprozentig einzuschätzen" - man kann immer nur VOR den Kopf gucken. Wenn man es auf diese Weise lernt, ist das sicherlich besonders schlimm und es tut mir sehr leid für dich. Aber an der RASSE hängt das sicherlich nicht.

Und "Kampfmaschinen?" - Es sind, wie du ja selbst schreibst, RAUBTIERE. Und wenn sich, wie offenbar hier, das Raubtierverhalten Bahn bricht, sieht das weder beim Dobi noch beim Staff noch beim Jack-Russel richtig nett aus.

Denkst du, den Mäusen, die von deiner (oder einer beliebigen anderen) Katze im Laufe ihres Lebens gekillt wurden, sei es anders gegangen? - Die sind nur kleiner, du kennst sie nicht persönlich und sie schreien im Ultraschallbereich.

Lies das bitte nicht, als wollte ich sagen: "Ist ja nicht so schlimm!" - Es IST schlimm, vor allem, weil man, wenn die Situation so entgleist, überhaupt nichts machen kann, und sich einfach nur
schrecklich hilflos fühlt.

Aber "rassetypisch" oder gar "hunde-untypisch" ist das Verhalten eigentlich nicht. Deine Hunde sind keine schlechteren Hunde oder "mieseren Charaktere" als bevor das passiert ist - sie haben "nur" ein oder zwei Eigenschaften, die für sie völlig normal sind (ausgeprägten Jagdtrieb), die sie bisher aber noch nie zeigen konnten oder gezeigt haben - und auf die du dementsprechend nicht vorbereitet warst.

Darum zu sagen, sie seien "nicht berechenbar", halte ich für falsch. Man KÖNNTE schon berechnet haben, dass so etwas unter Umständen mal passiert, gerade wenn man zwei Hunde hat (fängt einer an, zieht der andere mit). Aber die allermeisten Leute, mich selbst nicht ausgenommen, TUN es nicht, bis es zu spät ist. Weil: man hätt's ja gern anders, und es gibt ja objektiv gesehen auch (noch) keinen Grund für übertriebene Vorsicht, also, warum SOLLTE man davon ausgehen, dass die Hunde den Katzen was tun könnten? (Antwort: Weil es GEHT. Aber wie gesagt: Wer ist schon so vorsichtig?)

Ich weiß, das tröstet dich jetzt alles vermutlich sehr wenig.

Tut mir auch sehr leid, da ihr ja noch mehrere Katzen habt, wie ihr schreibt, was das Leben im Moment sicher nicht angenehmer oder einfacher macht.
Ich hoffe, ihr findet eine Lösung, die ein gefahrloses Miteinander von Hund und Katze erlaubt.

Liebe Grüße,

Lektoratte
 
Allerdings steht das einer Ausbildung nach "Schlegel"-Methode naja eher entgegen...:rolleyes:

Ach ja? Was ist denn die "Schlegel"-Methode? Hast du da auch gelernt? Oder kennst du ihn aus dem Fernsehen (wo er meiner Meinung nach völlig indiskutabel ist)?;)

LG
Mareike

Ich kenne ihn nicht persönlich, kenne aber durchaus jemanden der eines seiner Seminare besucht hat auf denen er sich genauso indiskutabel aufgeführt hat wie in den TV-Berichten!:sauer: Weisst du, ich will weder selbst so mit meinen Hunden umgehen, noch will ich das es jemand anderes tut!:( Du wirst hier von mir zu Menschen, die mit solchen Methoden arbeiten nichts positives lesen, einfach weil ich da ne sehr deutliche Meinung vertrete was Starkzwang und diverse Hilfsmittel angeht!:rolleyes:
Mag sein, dass Anna seine Methoden nicht 1:1 übernommen hat, aber Schlegel selbst und sein Umgang mit LEBEWESEN ist für mich einfach mehr als fragwürdig!
 
Darla, magst du mal berichten? In dem anderen Thread hörte es sich ganz so an, als könntet ihr Erfolge verzeichnen:). Da du mit dem Problem "Jagen" nicht allein bist wär's sicher interessant mehr über eure Arbeit zu lesen!;)

LG
Mareike
 
Erst mal: kann man einen Erfolg als Erfolg bezeichnen, wenn das Restrisiko des Hetzens noch besteht ? Ehrliche Frage :rolleyes:

Wenn die Frage mit NEIN beantwortet werden kann, dann bitte nicht weiter lesen.

Wenn JA, dann gibt es folgendes zu berichten (aus ihrem Jagdtagebuch:( wir üben jetzt seit Mo 3.9 regelmäßig mit ihr (abgesichert an der Schleppleine). Am FR 7.9 bin ich dann etwas übermütig geworden und habe sie ohne Schlepp laufen lassen, Jogger, Radfahrer und sogar ein Eichhörnchen wurden ignoriert (wir haben uns darauf geeinigt, dass Darla Platz machen soll, wenn sie ein "Jagdobjekt" entdeckt). SO 8.9, da durfte sie mal endlich wieder Ball spielen und danach war sie wie vorher: wollte Raben jagen, der Katze hinterher hetzen. Mo 10.9 hatte ich einen Termin zur Blutentnahme (wegen dem dicklich sein) und da stellte man extrem hohe Cortisolwerte fest. Stress hatte sie (bis auf das Ball spielen, da hat sie immer Stress) nicht. Bei mir war die Panik groß, da ich im März 05 meine alte Hündin wegen Cushing einschläfern lassen musste, bei ihr mußte ich jeglichen Stress vermeiden. Am MI 12.9 waren die C-Werte im Normalbereich. Ich mußte dann Darla im Park "aufpuschen", damit man den Wert nochmals messen kann: wieder überdimensional hoch. Also war seit dem 12.9 das Werfen von Flugobjekten verboten, wir spielen nur noch mit der Beißwurst. Am MI 19.9 waren wir nochmal zur Blutentnahme (wegen der Eosinophilie) und die Werte des Cortisols waren normal, obwohl ich vorher mit der Wurst gespielt habe. Darla wird von uns nur noch Adrenalinjunkie genannt, also gibt es jetzt eine Entzugskur. Mehr gibt es noch nicht zu berichten, wir arbeiten ja noch dran. :hallo:
 
Hi!

Danke für den Bericht, klar ist das ein Erfolg!:)
Ein Restrisiko wird es immer geben, so ist das Leben;).
Weiterhin viel Erfolg und erzähl' doch mal gelegentlich.

LG
Mareike
 
Bin eher der Pessimist, da kann man nicht so schnell entäuscht werden und ist auf das Restrisiko vorbereitet , trotzdem DANKE :hallo:
 
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