Bellen im Garten

Pelzgesicht

10 Jahre Mitglied
Hallo zusammen,

habe mal eine Erziehungsfrage.

Unsere "Kleine" (jetzt 7 Monate) ist insgesamt schon immer "sprechfreudiger" als unser großer Labbi. Wir haben einen großen Garten mit einem riiiiiiiiiesen Nachbargelände und um alles ist eine Mauer, unterbrochen mit ca. 30 Metern Zaun. Es bietet sich also geradezu an, dass unsere 2 auch mal alleine draußen spielen dürfen, wenn ich drinnen (oder auch mal im Garten) zu tun habe.

An dem Zaun-Bereich führt eine Spielstraße vorbei, an der sehr viele Spaziergänger, Kinder und Hunde vorbei laufen. Währen unser Großer noch nie gebellt hat, rennt die Kleine zu JEDEM Passanten hin und bellt wie verrückt (erst mit aufgestellter Rute, dann wild wedelnd).

Abgesehen davon, dass mich das selbst ziemlich nervt, will ich auch nicht unsere Nachbarn belästigen. Und da wir im Ortszentrum und direkt neben der Gemeindeverwaltung wohnen, will ich auch die Passanten nicht verärgern. Deshalb dürfen die zwei im Moment nicht ohne Aufsicht und Beschäftigung raus. Das ist ja jetzt im Winter auch nicht weiter tragisch, aber was, wenn das Wetter wieder freundlicher wird....

Ich fände es schade, wenn sie den tollen Auslauf, den sie zu Hause haben nicht nutzen könnten. :( Also kurz und knapp: Wie stelle ich das Gebelle ab?

Bevor ich zum Sprühhalband greife, würde ich gerne mal Alternativen hören und versuchen...

LG
Pelzgesicht

PS: Ein Puzzle-Bild des tollen Geländes inkl. dem "Passanten-Anbell-Zaun" (rechts) habe ich mal beigefügt.

PPS: Spazieren gehen wir ausreichend, nur so als Anmerkung. Der Garten ist ein Zusatz-Auslauf.

und schließlich noch ein Nachtrag:
Draußen, beim Spaziergang oder in der Hundeschule bellt sie niemanden an.
 

Anhänge

  • 14. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi Pelzgesicht ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 28 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
hmmm, wir haben zwar nur einen kleinen Garten, aber direkt dahinter ist ein Spielplatz, wo bei schönem Wetter auch entsprechend viel los ist. Ich hatte auch keine Lust auf einen am Zaun ständig bellenden Hund und so sind wir anfangs nur zusammen in den Garten, Muttern mit Leckerchen und ihrer "es ist alles ok-Stimme" bewaffnet. Wir laufen gemütlich zum Zaun und bevor sie überhaupt bellen konnte, kam mein: das sind Kinderlen, die spielen, das is ok, sie guckt mich an....... Leckerchen, kleine Runde im Garten, zurück ins Haus. Sie hat das ratz fatz kapiert und bellt eigentlich nie, wenn da jemand ist. Wenn doch, dann waren da Kinder, die ihren kleinen Hund rutschen ließen........ ich hab geguckt, das hat dem Spaß gemacht, der is da immer wieder von alleine hochgesaust und runtergerutscht :lol:

Ich hab keine Ahnung, ob das bei anderen Hunden auch funktoniert, Cora is mein erster Hund und ich wußte über Hunde zu der Zeit eigentlich nix.
 
  • 14. Mai 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 33 Personen
Also, hier mein Senf zum Thema:

1.: Boah, watt ein Gachten! :D - Wäre schade, wenn deine Hunde den nicht nutzen könnten.

Aber:
Ohne Aufsicht und regelmäßiges konsequentes Eingreifen wird das, zumindest am Anfang, nicht funktionieren.

Ursels Vorschlag finde ich super - solange sich deine Kleine dann noch ansprechen lässt.

Ansonsten böte sich bei der Größe des Gartens vielleicht Schleppleinentraining an.

Kennt sie "Nein!" oder ein ähnliches Abbruchkommando?

Falls ja, und falls sie sich nicht im Ansatz unterbrechen lässt (weil sie vielleicht am anderen Ende des Gartens ist als du:( Gib es, wenn sie bellt! Wie soll sie wissen, dass Bellen unerwünscht ist, wenn du es ihr nicht sagst?

Um es durchzusetzen, wie gesagt, Schleppleine dran und in der Nähe des Hundes bleiben. (Eventuell zu diesem Zweck ein paar Leute engagieren). Startet der Hund durch, auf die Leine treten, dabei Kommando geben: "..., Nein! Hier!" - Oder was auch immer. Hört Hund nicht, erreicht er hoffentlich das Ende der Leine vor dem Zaun, ansonsten kannst du die Leine ja auch aufheben und das zweite "Nein!" (das lauter sein kann, aber nicht wütender sein sollte, als das erste) mit einem Leinensignal verstärken, dann Hund zu dir holen. Bei Ankunft loben, Leckerchen, bespaßen - alles, was gut und teuer ist, auffahren.
Motto: "Zaun ist Nein, herkommen super!"

Das muss man allerdings nach meiner Erfahrung konsequent mindestens 4 Wochen durchziehen, bis es erste Erfolge gibt.

Und dann auch genau wie im SL-Training beim Freilauf die Leine immer kürzer machen, bis Hund sie nur noch pro forma trägt.

(Nach meinem Spezialisten hab ich auch schon mal meinen Latschen geschmissen, wenn der am Zaun mal wieder den Verstand verloren hatte - aber erstens ist mein Garten deutlich kleiner, zweitens ist es nicht so angenehm, wenn man dann auf Socken durch den Schlamm stapfen muss, den Latschen wieder finden, und drittens glaube ich auch nicht, dass sich das als Standardmethode eignet. - Du hast ja eigentlich einen netten, normalen, gesunden Hund, der nicht so werden soll, dass gar nichts anderes mehr geht!)

LG, Lektoratte
 
(Nach meinem Spezialisten hab ich auch schon mal meinen Latschen geschmissen, wenn der am Zaun mal wieder den Verstand verloren hatte - aber erstens ist mein Garten deutlich kleiner, zweitens ist es nicht so angenehm, wenn man dann auf Socken durch den Schlamm stapfen muss, den Latschen wieder finden, und drittens glaube ich auch nicht, dass sich das als Standardmethode eignet. - Du hast ja eigentlich einen netten, normalen, gesunden Hund, der nicht so werden soll, dass gar nichts anderes mehr geht!)

LG, Lektoratte


*Brüüüüüllllll*:D Ich habs auch nur einmal in nem Anflug von völligem Beherrschungsverlust getan.:rolleyes: Aufgrund meiner ungemeinen Treffsicherheit war Hund aber auch nur mäßig beeindruckt als das Ding am anderen Ende des Gartens gegen den Zaun prallte!:unsicher:
Ganz davon abgesehen, dass es die Stimmung tatsächlich nicht sonderlich hebt, wenn man dann auf Socken( also einer zumindest) durch den nassen Garten stapfen muss um den Schuh wieder aufzusammeln.:rolleyes:

Eignet sich aber tatsächlich nicht als Standardmethode, weil die Beherrschung verlieren an sich ja schon zu den Ausnahmen zählen sollte!;) Da wir Alle nur Menschen sind, kann mans halt nicht komplett ausschliessen!
Find die Schleppleinenmethode auch gut.
Irgendein Hundetrainer hat mal erklärt, dass wir von unseren Hunden immer erwarten, dass sie sich an uns orientieren und sich auf unsere Entscheidungen verlassen. "Plötzlich" ist Hund also alleine im Garten und keiner zum orientieren da. Da ist es völlig logisch, dass Hund erstmal bellt( aus einer Unsicherheit heraus).
Insofern würd ich den Hund auch erstmal nicht alleine rauslassen bis das gewünschte Verhalten erlernt ist( Nicht bellen).

Lg, Tanja

Lg, Tanja
 
Da ist es völlig logisch, dass Hund erstmal bellt (aus einer Unsicherheit heraus).
Insofern würd ich den Hund auch erstmal nicht alleine rauslassen bis das gewünschte Verhalten erlernt ist( Nicht bellen).

Unsicherheit....genau das denke ich auch.

Die Schleppleinen-Übung werden wir einführen! Bis alles gut klappt dürfen sie auch nicht mehr alleine raus (..will bei dem Wetter ja eh keiner...).

Vielen Dank und LG
Pelzgesicht
 
  • 14. Mai 2024
  • #Anzeige
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 7 Personen
Hallo!

Hatte selber einen Kläffer und habe es mit der Schleppleine unterbunden ( erst laufen lassen und nein rufen - hört er nicht kurz vor dem Zaun oder wenn er anfängt zu bellen einen ordendlichen Ruck mit der Leine und nein rufen - den Hund danach sofort zu Dir kommen lassen ( notfalls auch ziehen ) und bei Erfolg Leckerlies geben und viel Loben.)
Diese Prozedur muss allerdings ( je nach lernfähigkeit des Hundes ) lange durchgeführt werden.
In dieser Zeit nicht alleine nach draußen lassen, sonst hast Du schnell den Nebeneffekt das der Hund sehr schnell merkt, dass er nur bellen kann wenn Du nicht dabei bist.

Viele Grüsse!

suzukivitara mit Gino
 
Lese grade das Buch "Mit Hunden sprechen" von Jan Fennell, da wird genau dieses Problem besprochen.
Ich halte nicht viel von "theoretischen Gebrauchsanweisungen" in Buchform, aber das ist wirklich lesenswert. Kostet auch nur 10 Euro, falls es dir nichts bringt also keine Mordsinvestition.
 
Das mit dem Gebelle kenne ich auch zur Genüge. Mittlerweile bellt nur noch der Jüngste, die beiden Großen bellen überhaupt nicht mehr. Ich habe das mit totaler Ignoranz und Ablenkung hingebracht. Geh' mit ihm zum Zaun, beim ersten Ansatz vonn Bellen lenkst du ihn ab, lockst ihn etwas weg und belohnst ihn dann mit Leckerchen wenn er nicht mehr bellt. Bellen habe ich absolut ignoriert und mich abgewandt und versucht ihn auf etwas Anderes zu fixieren/abzu lenken. Wenn du den Hund mit Rufen und Kommandos "überhäufst" nimmt der das als Bestätigung und bellt umso mehr.
Bei dem Jüngsten ist es bei mir schon erheblich besser geworden und ich denke, auch ihn werde ich so relativ ruhig bekommen.

Aber auch die Schleppleinenmethodik ist wirklich toll(habe ich bei aneren Problemchen auch schon benutzt)

Gruß
stormbringer
 
Ich glaube, daß diese Sache sehr aufwendig werden wird und du sehr konsequent arbeiten mußt.
Je unsicherer der Hund ist, desto häufiger wird er melden. Je mehr Erfahrung er hat, also Dinge als normal und nicht des Bellens wert abgespeichert hat, desto weniger wird er melden. Außer er hat Spaß am Rumkeifen entwickelt, dazu aber später.
Deine Hünin ist mit 7 Monaten in einer absolut typischen Phase, wo die Junghunde sehr unsicher sind. Ich bin mir nicht sicher, ob da die Schleppleinenmethode mit Verbot wirklich gut ist. Der Hund hat ja schon Konflikte und die werden möglicherweise durch Einwirkungen deinerseits nur noch größer. Wenn du so arbeitest, mußt du dich jedenfalls emotional total runterfahren und sehr sachlich korrigieren.
Ich würde eine andere Methode versuchen. Geh erstmal immer mit dem Hund in den Garten an die besagte Stelle und beschäftige dich da irgendwie. Rechtzeitig bevor der Hund mit Bellen beginnt, nimmst du sie zu dir und erklärst ihr, daß das was da vorbeigeht o.k. ist, du es gesehen und als nicht beachtenswert eingestuft hast. Wenn du die Möglichkeit hast, organisiere Leute die vorbeigehen und die auf keinen Fall irgendwie auf den hund reagieren. Also nicht anschauen, nicht ansprechen, nicht erschreckt zur Seite hüpfen usw.
Eine andere Möglichkeit wäre, von innen einen zweiten Zaun (Schafzaun) auf Abstand zu diesem Sichtbereich aufzustellen, damit der Hund nicht so nah an den Hauptzaun herankommt. Vielleicht fühlt sie sich dann sicherer und du kannst peu a peu den zweiten Zaun Richtung Hauptzaun verlegen.
 
Vielen Dank für die guten Tipps, wir werden es probieren, sobald es etwas trockener wird und wir weder davon fliegen noch im Matsch versinken :D

Eine andere Möglichkeit wäre, von innen einen zweiten Zaun (Schafzaun) auf Abstand zu diesem Sichtbereich aufzustellen, damit der Hund nicht so nah an den Hauptzaun herankommt. Vielleicht fühlt sie sich dann sicherer und du kannst peu a peu den zweiten Zaun Richtung Hauptzaun verlegen.

Das geht leider nicht, da der Bereich bereits auf dem Nachbargrundstück (Eigentümer: Die Kirche) liegt. Wir können zwar hinüber, aber bauliche Maßnahmen vorzunehmen ginge etwas zu weit...
 
Ich glaub, dieser Innenzaun muss nichts festes sein. Es gibt doch so Kükendraht im Baumarkt, und so grüne Pieker, mit denen man diesen aufstellt. Hatten wir bei uns im Garten, als wir mal Rasen einsähen mussten (Höhe etwa 70 cm) - das Monster hat immerhin fast 3 Wochen gebraucht, bis er gemerkt hat, dass man drüberspringen kann... :D

Bis dahin könnte man aber mit dem entsprechenden Hund schon "nicht an den Zaun gehen" geübt haben, wenn der restliche Garten eben nicht so klein ist wie unserer...

Das ist keine "Bauliche Maßnahme" - wenn man den zaun nicht mehr braucht, zieht man die Stäbe (Durchmesser ca. 1 cm) wieder aus der Erde und rollt den Draht zusammen und gut!

LG, Lektoratte
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Bellen im Garten“ in der Kategorie „Erziehung / Verhalten“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

A
Das Problem wird ja dann vermutlich auch nicht nur bei Katzen bestehen. Da muss man allenfalls eh schauen, wie sie sonst sind. Ich bin der Meinung das ein Hund einigermaßen normal an anderen Tieren vorbei kommen sollte. Insbesondere da die Katze ja nicht weggerannt ist. Das ein Hund bei einer...
Antworten
10
Aufrufe
1K
pat_blue
pat_blue
BabyTyson
Schaue mal die backen die sich aufblasen wenn ich die schnute zuhalte.... Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
22
Aufrufe
2K
toubab
krubi1990
Ja, es ist halt wirklich die Frage, wem man damit letztlich wirklich einen Gefallen tut. Die Hündin hat ja massiv Stress, wenn sie nächtelang bellt. Das haben wir selbst im Tierheim sehr selten und sie scheint ja so eine Haltung auch von ihrem vergangenem Leben nicht zu kennen. Der Rüde hat der...
Antworten
81
Aufrufe
5K
matty
Sonnenschein
danke, Dobifraulein, guter Tipp :)
Antworten
64
Aufrufe
6K
Gelöschtes Mitglied 13701
G
G
Kann ich so nicht bestätigen. Wenn ich laut werde, werden die Hunde still. ;)
Antworten
9
Aufrufe
1K
snowflake
S
Zurück
Oben Unten