Dr. Ganslosser: Hormonelle Einflüsse auf das Verhalten von Hunden

bolli

15 Jahre Mitglied
Tagesseminar mit PD Dr. Udo Gansloßer

Hormonelle Einflüsse auf das Verhalten von Hunden
Neue Erkenntnisse aus der biologischen Forschung

Sonntag, 2. März 2008
Teilnahmegeb: 75,- €

Seminarinhalt:

- Hormone und Fortpflanzung

- Was geschieht schon vor der Geburt?

- Welche Rolle spielt der Hormonhaushalt der Mutter auf den Nachwuchs

-Welche Auswirkungen kann Geschlechtsverteilung in einem Wurf haben?

- kausaler Zusammenhang - Stress und Hormone- was bewirkt Stress beim Hund?

- Welche Auswirkung auf das Verhalten hat die Kastration beim Hund
- chemische Kastration

- Welche Rolle spielen hormonelle Einflüsse auf das Verhalten beim Hund?

- Hormonell bedingtes Fehlverhalten in Verbindung mit Erziehungsproblemen
- (Aggression, Ängstlichkeit, Dominanz und Rangordnung)

- Diskussion


Dr. Udo Gansloßer, Priv.Doz. für  Zoologie am Zool Institut und Museum der Univ. Greifswald, ist bekannt für  seine äußerst kompetenten und unterhaltsamen Vorträge.Er wird auf spannende und verständliche Weise erklären, welche hormonellen Einflüsse beim Verhalten des Hundes und in seiner Entwicklung eine Rolle spielen.
Dieses Tagesseminar ist Hundefreunden und -besitzern, aber auch Züchtern und Hundetrainern, Tierärzten und Biologielehrern gleichermaßen zu empfehlen!


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  • 28. April 2024
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Hi bolli ... hast du hier schon mal geguckt?
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An alle die sich in irgendeinerweise fachlich mit dem Thema Hundeerziehung beschaeftigen:

Wenn es irgendein Seminar gibt, dass Ihr im naechsten Jahr bucht, packt das hier ganz oben auf die Liste!

Wenn Ihr da raus kommt, sind soo viele Dinge im Bezug auf Verhaltensprobleme ploetzlich vollkommen klar.

Hier mein Kommentar zum letzten Jahr: http://forum.ksgemeinde.de/showthread.php?p=750439&postcount=3
 
Das hört sich wirklich interessant an. Ich merke mir den Termin jetzt mal vor - leider weiss ich nicht, wann genau meine große ihren Wurftermin plant. ;) Und ich frage mal rum, ob mich evtl. jemand begleiten möchte, dann muss ich die Strecke nach D. nicht ganz alleine fahren. Aber vielen Dank für den Link. :)
 
Hi,

bin auf jeden Fall da, außerdem am 11.01. beim Bloch-Seminar. Würde mich freuen, KSG'ler zu treffen:).

LG
Mareike
 
Hey, komme auch ! Schön zu hören, dass noch mehr ksgler dabei sind. LG Nieni
 
Ich waere unheimlich gerne nochmal gekommen, einfach um ein paar Luecken in meinen alten Notizen zu schliessen.

Da ich aber abends noch nach Boeblingen fahre, weiss ich nicht, ob ich mir das kraftmaessig zutraue, mir das Hirn 8 Stunden mit Infos zubomben zu lassen, um dann 400km im Dunkeln ueber die Autobahn zu brettern.

Entscheide das morgen spontan, wie ich mich fuehle...
 
Muss passen. Passt finanzmäßig im Moment leider so gar nicht.

Ich hoffe auf eine möglichst umfassende Mitschrift hier in der KSG... ;)
 
Wie hat's Euch denn gefallen? War das bei Euch auch so ein Eye-Opener wie bei mir?
 
Huhu,

hmmm, nicht so ganz. Ich fand den Vortrag sehr trocken (wie eine Uni-Lesung in Kernphysik:D) und es war etwas anstrengend zu folgen. Es waren zwar viele interessante, auch neue Dinge für mich dabei (z.B. der Einfluss der Geschlechterverteilung im Wurf), aber er tätigte Aussagen, die den ersten, wirklich tollen, fundierten wissenschaftlichen Eindruck kaputt gemacht haben.
Zum Beispiel die Bemerkung, dass nach Anwendung von E-Geräten nach 4 Wochen noch extrem hohe Kortisolwerte bei den Hunden gemessen wurden.
Da hätte man als seriöser Wissenschaftler den Versuchsaufbau erläutern und erwähnen müssen, dass dies nur bei einer von drei Vergleichsgruppen der Fall war (nämlich bei der, die völlig willkürlich ohne jeden erkennbaren Zusammenhang auf höchster Stufe gequält wurde). Beide anderen Gruppen, bei denen das Gerät verwendet wurde (1 Gruppe halbwegs ausgebildete Hunde - zur Durchsetzung des Hier-Kommandos, und eine Gruppe - aversiver Einsatz bei Jagdverhalten) zeigten dies so nicht. (Quelle: )
Das hat er nicht erwähnt, aber wohl nicht damit gerechnet, dass Anwesende den Versuch kennen.

Er hat also rhetorisch geschickt, aber völlig unwissenschaftlich, in meinen Augen geradezu polemisch, den Eindruck erweckt, dass der TIG-Einsatz grundsätzlich zu hohem, krankhaftem Stress führt.

Das gleiche Phänomen kam dann beim Thema Schutzdienst, wo er offenbar nicht ganz auf Ballhöhe ist und Verhaltensweisen, Arbeitsmethoden und eine Stimmung des Hundes voraussetzt, die so falsch sind/ist. Ergebnis seiner "wissenschaftlichen Betrachtung" war, dass VPG-Hunden beigebracht wird, bei Angst- und Konfliktsituationen zu beißen, und so eine wiederkehrende Hormonausschüttung verursacht wird, die die Bereitschaft zur Aggression quasi jedesmal weiter verstärkt - daher sind VPG-Hunde im Alltag grundsätzlich gefährlich. :wand:
Ich hab' dann geäußert, dass ich diese Theorie super finde, denn dann könnte ich ja jeden Hund zum Diensthund machen - darauf sagte er dann, dass das schon auch rasseabhängig sei und nicht mit jedem Hund funktionieren würde...

Er hat sicher sehr viel Ahnung von Chemie und Hormonen, aber nach zwei so dicken Klopsen fiel es mir sehr schwer, den restlichen Infos zu trauen:(.

Natürlich hat es sich trotzdem gelohnt und war interessant, aber ich würde wohl nicht nochmal hingehen.;)

LG
Mareike
 
aber er tätigte Aussagen, die den ersten, wirklich tollen, fundierten wissenschaftlichen Eindruck kaputt gemacht haben.
Zum Beispiel die Bemerkung, dass nach Anwendung von E-Geräten nach 4 Wochen noch extrem hohe Kortisolwerte bei den Hunden gemessen wurden.
Da hätte man als seriöser Wissenschaftler den Versuchsaufbau erläutern und erwähnen müssen, dass dies nur bei einer von drei Vergleichsgruppen der Fall war (nämlich bei der, die völlig willkürlich ohne jeden erkennbaren Zusammenhang auf höchster Stufe gequält wurde). Beide anderen Gruppen, bei denen das Gerät verwendet wurde (1 Gruppe halbwegs ausgebildete Hunde - zur Durchsetzung des Hier-Kommandos, und eine Gruppe - aversiver Einsatz bei Jagdverhalten) zeigten dies so nicht. (Quelle: )
Das hat er nicht erwähnt, aber wohl nicht damit gerechnet, dass Anwesende den Versuch kennen.

Er hat also rhetorisch geschickt, aber völlig unwissenschaftlich, in meinen Augen geradezu polemisch, den Eindruck erweckt, dass der TIG-Einsatz grundsätzlich zu hohem, krankhaftem Stress führt.

Wow, so eine Tendenz hatte ich damals nicht bei ihm beobachtet.

Ich kann mich tatsaechlich auch an die Geschichte mit dem E-Geraet und den Stressleveln erinnern, aber das kam damals im Kontext der sogenannten "Alkoholiker-Kinder", uns war ein Beispiel dafuer, was passiert, wenn Strafe willkuerlich und voellig nicht nachvollziehbar angewandt wird, was also exakt die eine Untergruppe aus dem von Dir beschriebenen Versuch beschreibt.

Schade.
 
@perl: Nee, das war leider allgemein formuliert. Fand erwartungsgemäß große Zustimmung und es gab viele "Siehste, ich hab's immer gewusst"-Gesichter im Saal - dito beim Schutzdienst-Thema:(.

Ich bin sicherlich auch sehr empfindlich bei solchen Sachen, vielleicht habe ich einen Teil der Aussagen nur in den falschen Hals gekriegt - aber du hattest ja nach meinem Eindruck gefragt, und der ist leider dadurch deutlich getrübt worden.

LG
Mareike
 
@perl: Nee, das war leider allgemein formuliert. Fand erwartungsgemäß große Zustimmung und es gab viele "Siehste, ich hab's immer gewusst"-Gesichter im Saal - dito beim Schutzdienst-Thema:(.

*seufz*

bones schrieb:
Ich bin sicherlich auch sehr empfindlich bei solchen Sachen, vielleicht habe ich einen Teil der Aussagen nur in den falschen Hals gekriegt - aber du hattest ja nach meinem Eindruck gefragt, und der ist leider dadurch deutlich getrübt worden.

Kann ich verstehen. Ich haette in dem Zusammenhang sicherlich auch nachgehakt.
 
hallo Mareike
das, was du beschreibst waren vielleicht 10 Minuten des Tagesseminars und für die meisten der Anwesenden insofern uninteressant, weil sie weder Schutzdienst machen, noch Teletektgeräte benutzen.
Insofern ist die Aussage was Teletaktgeräte angeht doch vollkommen unerheblich, weil sie sowieso verboten sind; keiner hat weiter nachgefragt, und ich verstehe nicht, wieso Du dann Deine Kenntnisse der Studie mit den Vergleichsgruppen nicht angebracht hast.

Ich habe das Seminar ja zum 2 mal mitgemacht und fand es wieder super spannend, weil ich manches vergessen hatte. Ganslosser ist Biologe und hormonelles Geschehen ist eben ein wirklich komplexes Thema, wenn man das im Rahmen eines Tagesseminars vermitteln will ist das von der Thematik eher trocken.
 
Hallo Ulla,

ich war "freiwillig" auf ein paar Uni-Lesungen (u.a. Biologie, Mathematik, Geografie, Japanologie), habe also überhaupt nichts gegen "trockene Themen":).
Ist ja auch nur mein persönliches Empfinden, dass seine Vortragsart etwas anstrengend ist.
Das Seminar war gut, hat sich gelohnt, und der schale Beigeschmack aus erwähnten Gründen ist eine persönliche Sache. Eine Richtigstellung vor Ort bot sich nicht an, weil (wie du auch schreibst) der Großteil der Anwesenden nicht das geringste Interesse daran gehabt hätte. Außerdem hat der Jäger genug erzählt, noch einen "Erzählbär" unter den Teilnehmern wollte ich dem armen Udo und den anderen nicht zumuten:D.

Wie gesagt, das Seminar war gut, hat sich gelohnt, und es gab viel Spannendes zu lernen. Beide Einschränkungen, die ich persönlich machen möchte (Art des Vortrags und wissenschaftliche Korrektheit) wurden sicher nur von sehr wenigen bemängelt - vielleicht bin ich da sogar die Einzige.

LG
Mareike :frieden:
 
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