Jordana
Deutschland fordert Kampfhundebann in der EU
Brüssel, 28. Sep (Reuters) - Für ein umfassendes Zucht- und Einfuhrverbot von Kampfhunden in der Europäischen Union (EU) hat sich die Bundesregierung bei einem EU-Treffen der Innen- und Justizminister ausgesprochen. Da ein nur nationaler Bann gegen die gefährlichen Hunde bei einem Europa der offenen Grenzen leicht umgangen werden könne, sei ein Vorgehen gegen die Hunde in allen EU-Ländern nötig, sagte der Staatssekretär im Justizministerium, Hansjörg Geiger, am Donnerstag in Brüssel zur Begründung. "Jeder EU-Staat sollte das Problem erkennen", fügte er hinzu. Geiger zeigte sich aber skeptisch, ob bereits bei dem Treffen konkrete Vorschläge verabschiedet werden könnten. Es handele sich um eine erste Debatte.
In britischen Delegationskreisen wurde der Vorschlag bereits skeptisch aufgenommen. Ein Kampfhundeverbot sei Sache der Einzelstaaten und kein Problem, das auf der Ebene der EU gelöst werden könne, hieß es. Großbritannien habe bereits ein Zuchtverbot gegen vier als gefährlich geltende Hunderassen erlassen. In Kreisen der EU-Kommission hieß es, bislang gebe es keinen Auftrag des Ministerrats, Vorschläge für eine entsprechende EU-weite Verordnung auszuarbeiten. Zudem sei unklar, auf welcher rechtlicher Grundlage von Seiten der Kommission gegen die Hunde vorgegangen werden könne.
Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hatte bereits im Juni eine einheitliche Regelung innerhalb der EU gefordert, um die illegale Einfuhr von Kampfhunden zu verhindern. Die Innenminister der Länder hatten ein bundesweites Zuchtverbot gegen die als am gefährlichsten eingestuften Kampfhunderassen erlassen, nachdem Kampfhunde immer wieder Menschen angegriffen hatten.
Brüssel, 28. Sep (Reuters) - Für ein umfassendes Zucht- und Einfuhrverbot von Kampfhunden in der Europäischen Union (EU) hat sich die Bundesregierung bei einem EU-Treffen der Innen- und Justizminister ausgesprochen. Da ein nur nationaler Bann gegen die gefährlichen Hunde bei einem Europa der offenen Grenzen leicht umgangen werden könne, sei ein Vorgehen gegen die Hunde in allen EU-Ländern nötig, sagte der Staatssekretär im Justizministerium, Hansjörg Geiger, am Donnerstag in Brüssel zur Begründung. "Jeder EU-Staat sollte das Problem erkennen", fügte er hinzu. Geiger zeigte sich aber skeptisch, ob bereits bei dem Treffen konkrete Vorschläge verabschiedet werden könnten. Es handele sich um eine erste Debatte.
In britischen Delegationskreisen wurde der Vorschlag bereits skeptisch aufgenommen. Ein Kampfhundeverbot sei Sache der Einzelstaaten und kein Problem, das auf der Ebene der EU gelöst werden könne, hieß es. Großbritannien habe bereits ein Zuchtverbot gegen vier als gefährlich geltende Hunderassen erlassen. In Kreisen der EU-Kommission hieß es, bislang gebe es keinen Auftrag des Ministerrats, Vorschläge für eine entsprechende EU-weite Verordnung auszuarbeiten. Zudem sei unklar, auf welcher rechtlicher Grundlage von Seiten der Kommission gegen die Hunde vorgegangen werden könne.
Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hatte bereits im Juni eine einheitliche Regelung innerhalb der EU gefordert, um die illegale Einfuhr von Kampfhunden zu verhindern. Die Innenminister der Länder hatten ein bundesweites Zuchtverbot gegen die als am gefährlichsten eingestuften Kampfhunderassen erlassen, nachdem Kampfhunde immer wieder Menschen angegriffen hatten.