Hund, der verstorbenen Menschen anfraß, ist vermittelt

[Andreas]

Warum Familie Maus ausgerechnet diesen Menschenfresser-Hund will
Rocky hatte sein totes Herrchen gefressen und fand trotzdem neuen Anschluss

Berlin - Bei Rocky läuft's jetzt wieder richtig rund: Rein in die Küche und raus in den Garten, Treppe rauf und runter. Aufgeregt saust der Schäferhund (, der vor lauter Hunger seinem toten Herrchen den Kopf abbiss, nach langen Tagen im Tierheim durch sein neues Zuhause: eine schöne Doppelhaushälfte mit Garten bei Familie Maus in Spandau.

Tagelang hatte Rocky in einer Friedrichshainer Wohnung neben seinem verstorbenen Herrchen gewacht, als der Hunger zu groß wurde den Hals des 53-Jährigen durchgenagt (KURIER berichtetete). Gruselt sich Familie Maus nicht vor Rockys Geschichte? Dutzende Hunde warten im Tierheim auf ein neues Herrchen oder Frauchen: Warum gaben Guido (41) und Sabine Maus (40) ausgerechnet Rocky ein neues Zuhause? "Ich glaube gar nicht, dass er wirklich in den Hals gebissen hat", sagt der selbstständige Maler. "Er hat sein totes Herrchen sicher nur gegen den Hals gestubst, um es zu wecken. Wir hörten von Rockys Schicksal kurz bevor wir in Urlaub fuhren. Und als wir wieder da waren, saß er immer noch im Tierheim und irgendwelche Ex- und Vorbesitzer stritten sich um ihn. Da dachten wir, das muss ein Ende haben: Wir nehmen ihn!"

Vor Rocky holte Familie Maus auch schon Schäferhündin Ayla (10) aus dem Tierheim. Doch sogar übers Spielzeug gibt es keinen Streit mit Ayla: Rocky spielt gern mit Bällen. Das findet Ayla bloß balla-balla.

In einem 400 Quadratmeter großen Garten können die beiden jetzt toben oder durchs Fünf-Zimmer-Haus sausen. Nur das Schlafzimmer im Obergeschoss ist tabu - außer in Rockys ersten Nächten. "Er muss nach seiner Kastration noch eine Halskrause tragen, damit er nicht die Wunde aufkratzt. Wir haben Angst, dass er damit die Treppe runter fällt", sagt Guido Maus.

Wenn er über Rocky spricht, gerät er ins Schwärmen: "Er ist ein ganz lieber, ruhiger Hund, der aufs Wort hört: Sitz, Platz, Pfötchen geben, das kann er alles." Rocky Hundeherz schlägt schon heftig für seine neue Familie (dazu gehört noch Tochter Stefanie, 19). "Er folgt uns auf Schritt und Tritt."

Und was gibt's bei Familie Maus für Rocky Leckeres zu fressen? "Trockenfutter", sagt Guido Maus. .sk

ich finde den alten Artikel nicht wieder...
Da war doch sogar davon die Rede, dass der Hund angeblich einen Wesenstest machen müßte. Den scheint er ja bestanden zu haben.
Wie der wohl aussah?
Links ne Leiche, rechts ne Leiche und in der Mitte Trockenfutter? Na ja - Rocky scheint den richtigen Geschmack im Wesenstest bewiesen zu haben.

 

[andalima@akira]

ich habe das im tv gesehen,da hieß es der hund hätte den hals des mannes angefressen weil er hungrig war..der mann war doch schon länger tot...und die amtstierärztin hat ausdrücklich gesagt das er nicht als agressiv einzustufen sei...

Links ne Leiche, rechts ne Leiche und in der Mitte Trockenfutter? Na ja - Rocky scheint den richtigen Geschmack im Wesenstest bewiesen zu haben

?????? was soll das denn bitte?

 

[Andreas]

Original geschrieben von andalima@akira
Links ne Leiche, rechts ne Leiche und in der Mitte Trockenfutter? Na ja - Rocky scheint den richtigen Geschmack im Wesenstest bewiesen zu haben

?????? was soll das denn bitte?

Hallo!

Hier erst noch mal der Originalbeitrag, auf den ich mich oben bezogen habe - ich habe ihn über Suchmaschine noch finden können:

Friedrichshain - Hastig schlingt er sein Trockenfutter herunter, der Blechnapf schrammt dabei über den Fliesenboden. "Rocky" kommt schwanzwedelnd und mit aufgestellten Ohren ans Zwingergitter gelaufen, wenn Besucher in die Fundstelle des Berliner Tierheims kommen. "Rocky" ist der Schäferhund, der sein Herrchen fraß. Heute muss ein Amts-Veterinär über Leben oder Tod des achtjährigen Rüden entscheiden.

Das Drama: Am Freitag war "Rocky" neben dem Leichnam seines Besitzers Jürgen G. in der Dolziger Straße gefunden worden. Tagelang hatte er in der verwahrlosten Zweizimmerwohnung neben dem toten 53-Jährigen gehockt. Irgendwann war sein Hunger stärker als die Treue zu seinem Herren. Das verzweifelte Tier hatte sich durch den Hals gefressen, bis der Kopf der Leiche zur Seite rollte (BZ am Sonntag berichtete).

Nach der schrecklichen Entdeckung durch Nachbarn war "Rocky" noch am selben Abend von Polizisten zur Tiersammelstelle nach Falkenberg gebracht worden. Jetzt lebt der hübsche, langhaarige Schäferhund hinter Gittern. Ein Tierpfleger in grünen Latzhosen bringt ihm täglich eine große Schüssel mit "Frolic"- Trockenfutter. Der Hund leckt sich glücklich die schwarze Nase. Nur das verfilzte Fell an den Hinterläufen erinnert an den verwahrlosten Zustand, in dem das Tier aufgefunden wurde.

Das Bezirksamt Friedrichshain ist jetzt für ihn zuständig. Der Amtstierarzt muss ihn heute einer Wesensprüfung unterziehen. Das Ergebnis ist entscheidend für Rockys weiteres Schicksal: Ein neues Zuhause oder die Todespritze.

Q.:

So, da muß der arme Hund zur "Wesensprüfung", der nichts anderes gemacht hat, als was ihm genetisch mitgegeben wurde, nämlich:
"wenn nichts besseres zu kriegen ist und ich sonst verhungere, dann fresse ich lieber Aas"

Das habe ich zusammen mit dieser provokativen Frage, ob er jetzt Trockenfutter frißt, zusammen als sarkastische Frage aufgenommen:

Wie so eine "Wesensprüfung" für einen normalen wohl abläuft, der nichts anderes getan hat, als in Not ums Überleben zu kämpfen?

Sein "Fehler" war, dass er einen seit längerer Zeit toten Menschen angefressen hat. Also muß in der "Wesensprüfung" diese Aufgabe vorkommen:
Links ne Leiche, rechts ne Leiche und in der Mitte Trockenfutter?

Das soll zeigen, was für ein Unsinn es ist, dem Hund wegen dieses Vorfalls zu unterstellen, er wäre bissig.

 

[Wolfgang]

Bei der BILD ist das der

.

 

[gisela brand]

Kann mich ganz dunkel daran erinnern , das es vor Jahren nach einem Flugzeugabsturz zu Kanibalismus kam .Der Hund hat nur ums Überleben gekämpft.Ich wünsche Ihm noch viele glückliche Jahre in seiner neuen Familie,

 

[Andreas]

Hi Gisela,
ja genau, daran habe ich auch gedacht

Kannibalismus im Eis

Am 12. Oktober 1972 stürzt eine Maschine vom Typ Fokker Friendship in den Anden ab. Die Passagiere sind Mitglieder einer uruguayischen Rugbymannschaft.

Es beginnt ein unbeschreiblicher Überlebenskampf. Immer voll Hoffnung auf Rettung teilen sich die Überlebenden die wenigen Lebensmittel ein. Bis zu dem Tag, an dem sie eine folgenschwere Entscheidung treffen müssen. Entweder in 3500 Metern verhungern, oder durchhalten. Doch womit? Sie entschließen sich nach langen Diskussionen, die toten Kameraden zu essen. Nachdem sie merken, daß die Suche nach ihnen aufgegeben wurde, gehen zwei von ihnen los, um Hilfe zu holen. Und das Unglaubliche passiert. Nach drei Monaten werden 16 der 45 Menschen unter abenteuerlichen Umständen gerettet.

Der Unterschied von Hund und Mensch ist, dass die Menschen hinterher ihre Kannibalismus-Geschichte für Geld an "Bild" und andere Schmuddelblätter verkauft haben. Der Hund hat dagegen unter Bild-Unterstellungen zu leiden wie "wer traut sich". Weshalb schreibt Bild das nicht über die Mitglieder der Rugbymannschaft, die im abgestürzten Flugzeug saß?

So etwa "Die Menschenfresser-Mannschaft aus Uruguay spielt heute gegen die Rugbymannschaft aus Deutschland". Nö... die könnten ja klagen, da machen wir lieber ein Hund nieder. Schade, dass es kein Stafford war, da könnten wir zwei Wochen lang Schlagzeilen draus machen. Aber beim Schäferhund (steht ja in Deutschland unter Denkmalschutz) sind wir lieber etwas vorsichtig.

Hier noch ein Link zum Film der darüber gemacht wurde:

 

[fereshde]

Schön das der Kleine ein Neues und schönes zu hause hat ich wünsche ihm viele schöne Jahre mit der familie .

Es gibt sogar Fälle in denen Menschen Menschen gefressen haben wenn ein Tier in der Wohnung eingesperrt ist und nichts zum Fressen besorgen kann verstehe ich das das man mal ein Menschen anknabbert , schliesslich hat er ja ihn nicht getötet .
Die Tiere können nicht wie wir ans telefon und Hilfe rufen .
Toll das es dann so liebe Menschen gibt die nicht auf bestehende Vorurteile hören und sich des Tieres mit all ihrere Liebe annehmen - das freut mich wircklich sehr

 

[scully]

jetzt weiß ich erstmal wer "der rocky" ist....als wir scully über ein paar tage im TH-berlin besuchen waren, hat rocky mit einer anderen hündin im zwinger gesessen..ein langhaarschäferhund, der nur am möppern war, den man nicht durchs zwingergitter streicheln konnte. so habe ich rocky in erinnerung..ein prachtvoller rüde.