Herzberg,
07.02.2002 01:05
Prozess: Schnüffeltest soll helfen
Anders als in Niedersachsen gibt es in Nordrhein-Westfalen eine Hundestaffel, die für den so
genannten Geruchsspuren-Vergleich ausgebildet ist. Am Mittwoch präsentierte ein
Polizeibeamter vor dem Amtsgericht Herzberg die Ergebnisse: Drei von vier Hunden haben bei
den Tests ein Stück der Latzhose des damals überwältigten Wachmannes dem 43-jährigen
Angeklagten zugeordnet. Nach dem in Nordrhein-Westfalen geltenden Erlass gelte damit die
Spur als zugeordnet, sagte der Hunde-Experte der Polizeischule. Das Verfahren werde in dem
Bundesland seit mehr als zehn Jahren angewandt.
Nach der Verwüstung der Fabrik, bei der ein Sachschaden von rund 25 Millionen Euro
entstanden war, hatte die Polizei zwar zahlreiche Spuren gesichert. Die
Vergleichsuntersuchungen seien jedoch ohne Ergebnis geblieben, sagte ein Polizeibeamter.
Vermutlich habe der Täter Handschuhe getragen. Sowohl an der Jutetasche, die der Täter dem
Wachmann über den Kopf gestülpt hatte, als auch an Fesselungsmaterial und an den
Gabelstaplern sei kein ausreichendes DNA-Material zu finden gewesen.
Das Herzberger Gericht wird darüber befinden, wie es in diesem Indizienprozess den
Vergleichstest der Spürhunde bewerten will. Der Angeklagte selbst, ein früherer Mitarbeiter der
Wellpappenfabrik, hat die Tat bislang bestritten. Der Heizer war drei Monate vor dem Vorfall
wegen der Bedrohung eines Vorgesetzten entlassen worden. Der Prozess wird in der
kommenden Woche fortgesetzt.
nie
07.02.2002 01:05
Prozess: Schnüffeltest soll helfen
Anders als in Niedersachsen gibt es in Nordrhein-Westfalen eine Hundestaffel, die für den so
genannten Geruchsspuren-Vergleich ausgebildet ist. Am Mittwoch präsentierte ein
Polizeibeamter vor dem Amtsgericht Herzberg die Ergebnisse: Drei von vier Hunden haben bei
den Tests ein Stück der Latzhose des damals überwältigten Wachmannes dem 43-jährigen
Angeklagten zugeordnet. Nach dem in Nordrhein-Westfalen geltenden Erlass gelte damit die
Spur als zugeordnet, sagte der Hunde-Experte der Polizeischule. Das Verfahren werde in dem
Bundesland seit mehr als zehn Jahren angewandt.
Nach der Verwüstung der Fabrik, bei der ein Sachschaden von rund 25 Millionen Euro
entstanden war, hatte die Polizei zwar zahlreiche Spuren gesichert. Die
Vergleichsuntersuchungen seien jedoch ohne Ergebnis geblieben, sagte ein Polizeibeamter.
Vermutlich habe der Täter Handschuhe getragen. Sowohl an der Jutetasche, die der Täter dem
Wachmann über den Kopf gestülpt hatte, als auch an Fesselungsmaterial und an den
Gabelstaplern sei kein ausreichendes DNA-Material zu finden gewesen.
Das Herzberger Gericht wird darüber befinden, wie es in diesem Indizienprozess den
Vergleichstest der Spürhunde bewerten will. Der Angeklagte selbst, ein früherer Mitarbeiter der
Wellpappenfabrik, hat die Tat bislang bestritten. Der Heizer war drei Monate vor dem Vorfall
wegen der Bedrohung eines Vorgesetzten entlassen worden. Der Prozess wird in der
kommenden Woche fortgesetzt.
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