Die Europäische Kommission neue Vorschriften vorgeschlagen, um das Wohlergehen von Hunden und Katzen und die Transportbedingungen für Tiere zu verbessern. Außerdem ging sie auf eine Bürgerinitiative zum Verbot der Pelztierzucht in der EU ein.
Mehr Tierwohl für Hunde und Katzen
In der EU gibt es mehr als 72 Millionen Hunde und über 83 Millionen Katzen – ein Markt mit geschätzt 1,3 Milliarden Euro Jahresumsatz. Der illegale Handel hat in den letzten Jahren stark zugenommen, und in machen Einrichtungen werden die Vierbeiner unter erbärmlichen Bedingungen gehalten. Ziel der neuen Vorschriften ist die Harmonisierung der EU-Tierschutzstandards für Hunde und Katzen in puncto Unterbringung, Versorgung, Transport und Behandlung in Zuchtbetrieben, Tierhandlungen und Tierheimen.
Bessere Vorschriften für Tiertransporte
Jedes Jahr werden in der EU 1,6 Milliarden Tiere befördert. Mit den neuen Vorschriften sollen die Transportzeiten begrenzt und bei langen FahrtenRuhepausen außerhalb des Fahrzeugs ermöglicht werden, und es wird ein größeres Mindestplatzangebot und ein Transportverbot bei Extremtemperaturen geben. Ein besserer Tierschutz ist nicht nur gut für die Tiere, sondern auch für Verbraucher/innen und Landwirt/innen: Er trägt zu nachhaltigen Lebensmittelsystemen bei und hilft, Risiken für die öffentliche Gesundheit in Schach zu halten.
Pelztierzucht auf dem Prüfstand
Die Europäische Bürgerinitiative „Fur Free Europe“ (Pelzfreies Europa) macht sich für ein EU-Verbot der Pelztierzucht und des Handels mit Pelzprodukten stark. Die EU-Kommission hat dazu bei der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit ein wissenschaftliches Gutachten in Auftrag gegeben. Auf dieser Grundlage wird die Kommission entscheiden, was am besten zu tun ist, und auch andere Maßnahmen für den Tierschutz in Pelztierfarmen prüfen.
Das Maßnahmenpaket zum Tierwohl ist eine wichtige Säule der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ für mehr Nachhaltigkeit in Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung im Rahmen des Europäischen Grünen Deals.
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