Zur Voruntersuchung:
Er hat zuerst die Gelenke abgetastet, auch an den gesunden Beinen. Keine Auffälligkeiten.
Dann wurde gestreckt- zuerst die gesunden Beine. Als er den kranken Vorderlauf untersuchte, war für ihn schon ein Unterschied zu spüren- sie spannte das Bein spürbar an. Das war für ihn ein Indiz dafür, daß sie dort Schmerzen haben könnte- allerdings kein sicherer Beweis. Er meinte, möglich wäre auch, da0 sie dort irgendwann mal Schmerzen hatte und sich "nur" daran erinnert.
Da unsere Hündin aber sowieso in Narkose gelegt und geröntgt werden sollte, wollte er sie dann nicht weiter untersuchen (um ihr mögliche Schmerzen zu ersparen).
Das Röntgen hatte ich schon beim Beratungsgespräch vereinbart- wir machen mit ihr Agility, deshalb wollte ich wissen, ob ihre Hüften in Ordnung sind.
Ihr Gangbild hat er sich nicht angesehen. Allerdings war sie zum Zeitpunkt der Untersuchung schon seit knapp 4 Wochen beschwerdefrei, das hatten wir auch erzählt.
Zeit für weitere Untersuchungen war wohl eingeplant: die gesamte Behandlung hat gut eine Stunde gedauert, in dieser Zeit hatte er keine anderen Patienten. Erst nachdem wir gezahlt hatten, kam der nächste Hund gerade hereinspaziert......
Zum Thema Goldakupunktur:
Ob er (oder seine MitarbeiterInnen) in dieser Hinsicht gut beraten und auch auf alternative Behandlungsformen hinweisen, weiß ich nicht. Wir hatten uns schon vor dem Beratungsgespräch über mögliche Behandlungsformen bei Arthrose informiert- und bei der Konstellation "junger, agiler Hund", der nicht auf homöopathische Behandlung ansprach, blieb halt nur Ga oder lebenslange Schmerzmittelgabe(mit allen Nebenwirkungen). Eine Beratung brauchte ich da einfach nicht mehr....
Allerdings wurde uns angeboten, unsere Hündin bei einem anderen Arzt röntgen zu lassen, die Bilder an Dr. Schulze zu schicken und erstmal telefonisch zu besprechen, was möglich und ratsam wäre.
Alternativ hätten wir auch sie auch bei ihm untersuchen lassen können- um dann nach Hause zu fahren und in aller Ruhe zu überlegen, was wir tun wollen.
Ich kann jede Skepsis zum Thema Ga nachvollziehen- meine erste Reaktion darauf war;"na toll, ich kann ja auch bei Vollmond für meinen Hund ums Lagerfeuer tanzen"- sicher genauso erfolgversprechend.
Allerdings kenne ich zwei Hunde, die erfolgreich mit Ga behandelt wurden. Einer hat eine schwere Arthrose im Bereich des Rückens, eine Hündin schwere Hd (ausgewertet mit "D") an beiden Hüftgelenken. Beide leben seit Jahren ohne Schmerzmittel- und ich, zugegeben Laie, sehe weder an Gangbild noch am Verhalten, daß diese Hunde eingeschränkt sind oder Schmerzen haben.
Bei unserer Hündin wurde eine leichte Arthrose am linken Ellenbogen festgestellt. Die Ga hat sie vor 7Monaten bekommen- sie ist völlig beschwerdefrei.
Wenn du noch Fragen hast- immer her damit.......