Schweiz: Harte Linie gegen Kampfhunde:Dimora musste sterben – weil sie im Thurgau war

Da ich selber im Kanton Thurgau wohne, habe ich diese Vorfälle natürlich verfolgt.
Also beide Hundehalter haben sich ins eigene Fleisch geschnitten, dass sie an die Presse gegangen sind, denn die Aussagen der ehemaligen Halter ist nicht wahr.
(Eine Bekannte kennt jene Frau aus Zürich und die andere kennt den ersten Fall vom Rottweiler).
Auch wenn die Gesetzte icht i.o. sind und das Vet-Amt manchmal etwas übertreibt, so krass sind sie dann doch nicht, dass man den Hund einschläfern lassen muss.
Es hätte viele Möglichkeiten gegeben beide Hunde zu "retten", aber die Besitzer wollten irgendwie nicht richtig.... schade.
Vielleicht helfen diese Vorfälle aber in eine Richtung. Nämlich, dass alle Kampfhunde-Hasser nun das Gefühl bekommen haben, dass ja was gegen diese bösen Hunde getan wird, und so werden die Hetzkampagnen vorerst mal etwas auf Eis gelegt.... die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt :)
 
  • 20. Mai 2024
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Anbei meine Reaktion auf die Schlammschlacht im Thurgau

Sehr geehrte Damen und Herren

Mein Name ist Prisca .., ich wohne in St.Gallen und besitze einen 11 Jährigen Staffordshire Bull Terrier. Normalerweise bin ich nicht die Person, welche solche Briefe schreibt, aber was zur Zeit wieder durch die Medien geschleppt wird finde ich mehr als nur daneben.

Ich beziehe mich auf den Fall von Dimora, der Cane Corso Hündin welche im Kanton Thurgau eingeschläfert wurde. (18.10 im Blick am nächsten Tag in 20min). Daraus wurde eine riesen Geschichte gemacht und ein Sündenbock war auch ganz schnell gefunden. Herr Weideli Amtstierarzt im Kanton Thurgau. Das ist natürlich sehr einfach. Doch wenn man sich auch nur etwas mit dem Fall von Dimora auseinander setzt merkt man, dass irgendetwas nicht stimmen kann. Wie bereits geschrieben besitze auch ich einen im Thurgau gelisteten Hund. Wenn mir irgendjemand androhen würde, dass man meinen Hund einschläfert würde ich mich auf die Hinterbeine stellen. Entweder würde ich den Kanton sofort verlassen um den Hund in Sicherheit zu bringen oder mich schlicht und einfach mal informieren ob das überhaupt rechtens ist. Dimora hätte 10 Tage im Thurgau mit Leine und Maulkorb gehalten werden dürfen und trotzdem bringt man sie zu einem Tierarzt um sie zu töten? Wieso wurden keine Tierschutzvereine etc informiert um in diesem Fall zu helfen? Und wieso schläfert eine Tierärztin einen Hund ein, der nach ihren Aussagen nicht aggressiv war? Weil Herr Weideli gesagt haben soll, dass er den Hund als aggressiv empfinde obwohl er ihn noch nie gesehen hat? Ich glaube auch er kennt Massnahmen wie den Wesenstest etc um zu überprüfen ob der Hund nun gefährlich ist oder nicht. Es sei denn die Besitzer haben ihn um Rat gebeten und geschildert was mit diesem Hund schon alles vorgefallen ist. Das dann jemand dazu rät den Hund einzuschläfern ist gut möglich, jedoch nicht als Anweisung sondern als Rat. Sie sehen, auch ich kann spekulieren.

Anstatt nun auf Fällen von dubiosen Hundehaltern herum zureiten, sollte besser überlegt werden wie man sich am besten den zukünftigen Problemfällen annimmt. Wer finanziert die Plätze in den Tierheimen, gibt es überhaupt Tierheime welche noch solche Hunde aufnehmen die nicht einfach zu vermitteln sind, gibt es jemand der die Hunde auf ihr Wesen testet und nicht zu Letzt wer hilft den Tierheimen in Fällen der Beschlagnahmung, wenn die fehlbaren Besitzer mit aller Gewalt versuchen ihre Hunde zurück zu bekommen (hat es alles schon gegeben)?? Da sollte man mit voller Energie dabei sein und nicht bei irgendwelchem Gewäsch bei dem man irgendjemandem versucht den schwarzen Peter unter zu jubeln.

Herr Weideli hat dieses Gesetz nicht erlassen. Die Medien welche nun mit den traurigen Blicken der Hunde Schlagzeilen machen sind an der ganzen Lage alles andere als Unschuldig. Man hat den Hass der Bevölkerung geschürt, hat in einem Fall sogar Unterschriften gesammelt, dass diese Hunde verboten werden.. Auf diesen Zug sind einige Politiker aufgesprungen und man hat in einigen Kantonen Gesetze erlassen die uns normalen Hundehalter das Leben ganz schön erschweren oder wie im Falle vom Kanton Zürich wo auch einige Tränen bei Haltern geflossen sind weil sie sich bewusst wurden, dass sie nach dem Tod ihres Hundes nie mehr einen solchen halten dürfen. Wie geschrieben geht da auch viel auf die Kappe der Medien, was erwartet man den nun?? Es wird etwas umgesetzt für das man lauthals geschrien hat, aber nun ist doch jemand anderes schuld? Es wird noch viele Hunde geben welche auf Grund der Gesetze, bzw der Menschen die zu Faul oder zu knausrig sind sich an Gesetze zu halten, eingeschläfert werden. Denn gerade diese Hunde welche als Kampfmaschinen verschrien werden hängen extrem am Menschen und nicht wenige zerbrechen an der Situation, dass man sie einfach in ein Tierheim abschiebt. Ich frage mich auch wer die Kosten tragen möchte für Hunde mit leichten Verhaltensauffälligkeiten, diejenigen sind meist besonders lange „Gast“ in den Heimen und benötigen Bezugspersonen, Hundeschulen, Beschäftigung etc..

Ich für mich persönlich muss sagen, dass ich mit Herrn Weideli schon ein paar mal telefonisch in Verbindung stand, gerade als das Thurgauer Hundegesetz neu raus kam (ich wohne sehr nahe an der Grenze zum Thurgau). Ich bekam stets ausführliche und kompetente Antworten.. Er mag nicht der grösste Freund von Bull und Terrier sein, aber er ist bestimmt nicht das schwarze Schaf das man nun gerne hätte um alle Emotionen aufzuladen.

Ich hoffe dass man in Zukunft keine Plattform für irgendwelche dubiosen Halter mehr schafft welche durch eigenes Verschulden ihren Hund getötet haben und nun auf das Mitleid des Volkes hoffen.. Und ich hoffe das die Tierschutzvereine produktiv an Lösungen arbeiten, wie sie den zukünftigen Opfern der Hundegesetze helfen sollen. Und wenn man als Zeitung darüber berichten möchte was man eigentlich auch selbst verbrochen hat, sollte man sich einmal im Nachbarland Deutschland oder aktuell auch in den USA ansehen was mit den Hunden passiert, welche man selbst zu Reinkarnation des Bösen hingestellt hat. Dort werden (oder im falle von Deutschland wurden) tausende von Hunden vergast, weil es keinen Platz und kein Geld mehr für sie gab. Von Bildern davon werde ich Sie nun verschohnen.

Ich hoffe, dass die Berichte in den Medien wenigstens dazu geführt haben, dass einige Menschen die Sinnlosigkeit der Rassenlisten und Gesetze erkennt haben.



Mit freundlichen Grüssen
Prisca .. mit StaffBull Jack
 
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Kommentar: Es geht ums Gesetz, nicht um Personen

Der Konflikt ums Hundegesetz war vorprogrammiert. Ziel des Gesetzes ist, als gefährlich eingestufte Hunderassen im Kanton zum Verschwinden zu bringen.

 
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