Gabi
KSG-Dr.House™
20 Jahre Mitglied
In dem Zeitraum vor den Blutproben (und dazwischen) ist monatelang weder das Futter gewechselt worden, noch wurden Medikamente gegeben, oder geimpft. Außer FeFu und Kausachen frisst der Hund nur den üblichen Sommeranteil an Gras.
Weshalb ich mich Darla und Lektoratte anschliessen wollen würde und zwar eingrenzend auf Parasiten. Das einzig Auffallende-Hinweisgebende sehe ich auch in den Eosinophilen und das spricht für eine parasitäre-virale Infektion oder auto-immun/allergisch. In Verbindung mit Gras bietet sich das erstere an, weil auf Gräsern gerne alles mögliche sitzt und auf warmblütige Wirte wartet.
Dr Nauke nennt sie Grasspitzenfressser und empfielt hier auch ein zweimal-jährliches gründliches Entwurmen.
Sofern hier eine frische Infektion mit wirklich pathogenen Erregern stattgefunden hat, wird es ein paar Wochen bis Monate dauern, bis entsprechende Blutttests den Nachweis bringen könnten.
Rein von den Werten her, könnte man sicher auf Messfehler spekulieren, aber wenn Anzeichen UND das Blut stimmig auf das selbe deuten, wird man das wohl knicken können. Warum MTA's es so witzig finden, dass man am Blut selbst schon was erkennen können soll - selbstverständlich kann man das. Den prozentualen Anteil des Hämatokrits kann man sehr wohl mit bloßem Auge erkennen, genau so wie man auch an der Urinfarbe schon die Konzentration sehen kann, evlt. auch enthaltene Blutbestandteile.
Blaufärbungen entstehen nicht durch Hämoglobin, sondern durch Sauerstoffmangel. Bei Erstickung läuft man deshalb auch "blau" an. Venöses Blut ist dunkler ("blauer"), weil es sauerstoffärmer ist, als das arterielle, das hellroter (= sauerstoffärmer) ist. Hat venöses Blut die Farbe von arteriellem - zeigt alleine das schon sehr deutlich einen Sauerstoffmangel an. Und da in Schleimhäuten arterielles Blut fliesst, das üblicherweise NICHT bläulich ist - zeigt eine Blaufärbung von Schleimhäuten eben Sauerstoffmangel an.
Liebe Grüße
Gabi