Bei uns war es so: Sowie Victor aufstand und sich im Haus bewegte, hatte er Beethovens Schnauze an den Lefzen. Wenn Victor irgendwo lag passierte gar nichts. Also habe ich Beethoven an die ganz kurze Leine genommen und Victor zu mir gerufen, wir sind dann zusammen durchs Haus spaziert. Mit "Nein" korrigiert, wenn der Junge seinen Kopf zum Alten strecken wollte und gelobt, wenn er es ließ. Das habe ich ein paar Tage immer mal wieder für ein paar Minuten gemacht. Konnte ich kein Auge drauf haben, waren beide in getrennten Zimmern. Irgendwann habe ich die Leine weggelassen und nur mit der Stimme (oder dem Knie) korrigiert. Das hat dann auch noch mal ein paar Tage gedauert, aber dann konnte ich sie problemlos zusammenlassen. Okay, wenn ich gar nicht im Haus war, habe ich die beiden nie zusammen allein gelassen. Zwei intakte Kerle und dann noch die Hündinnen - das war mir dann doch zu unsicher.Wie hast du das mit der Leine gemacht? Angebunden, wenn er sich daneben benommen hat? Ich bin nämlich grad am Überlegen, ob ich es so machen soll, dass sie ihre Ansage bekommt und sie danach ne Weile an eine sehr langweilige Stelle in der Wohnung angebunden wird...
Prinzipiell an die Leine geht ein bisschen schlecht, weil sie das Ärgern ja nur vereinzelt über den Tag verteilt macht. Die meiste Zeit is ja nix und da ist sie auch sehr brav.
Draußen habe ich es ähnlich versucht, aber immer wenn Victor schneller als Schritt lief, war das für Beethoven der Trigger. Da haben dann auch kräftige Ansagen nichts gebracht. Sachen schmeißen hat funktioniert, aber irgendwann geht einem ja die Munition aus.
Victor hat die Avancen des jüngeren Rüden in der Regel stur ignoriert, das war drinnen hilfreich - draußen leider nicht.
Meine Idee war immer, mal draußen mit einer zweiten Person zu trainieren (auch wegen der größeren Reichweite), aber da Victor dann erblindete, wurde nichts draus.