Ganzjahresfütterung von Vögeln

nasowas

10 Jahre Mitglied
Seit einigen Jahren wird die Ganzjahresfütterung von Vögeln propagiert.Grund : Drastischer Rückgang des SingvogelbestandesIn England und USA seit Jahren sehr verbreitet.In DTL u.a.durch Pof.Berthold (Vogelschutzwarte Radolphzell/Bodensee empfohlen).Buch:"Vögel füttern ,aber richtig"

Freunde von mir haben dieses Jahr erstmals durchgeführt.Resultat ,seit Ende August Grünfinkensterben.Jeden Tag ein toter oder sterbender Vogel am Futterplatz.Trotz peinlichster Sauberhaltung von Futterplatz und Tränke.
Nach Recherchen(NABU usw.) wurde die Ursache gefunden,Erreger "Trichomonos gallinae",hochinfektiös und befällt vor allem Finkenvögel.:(



Die Fütterung wurde natürlich eingestellt.Eigentlich wollten meine Freunde nur Gutes tun,aber man sollte eben nicht künstlich in die Natur eingreifen...
 
  • 6. Mai 2024
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Die Fütterung wurde natürlich eingestellt.Eigentlich wollten meine Freunde nur Gutes tun,aber man sollte eben nicht künstlich in die Natur eingreifen...

Gerade da, wo man wirklich ( m.M.n. ) die Natur noch wirklich Natur sein lassen KÖNNTE, sogar da, wird - gutgemeint oder auch nicht - darin rumgegriffelt ... sry, mag ich nicht verstehen. LG
 
bei mir darf der Liguster blühen und Früchte tragen, sehr zur Freude der wenigen Amseln hier, die den Winter durch damit beschäftigt sind, diese alle aufzufuttern
wenn Schnee liegt, fütter ich auch Körner und Weichfutter bei
 
Wir füttern über den Winter unsere Piepmätze auf dem Balkon. Uns besuchen vor allem Meisen (dieses Jahr mit 6 Jungtieren:love:, fast zahm), Amseln, Drosseln, Sperlinge aus unserem Dachnest, Dompfaff, Spechte und was weiß ich noch. Im Sommer füttern wir nicht, da ich mal gehört habe, dass zur Aufzucht der Jungen Eiweißreiches Futter notwendig ist. Das habe ich aber noch nicht gefunden.

Besonders lustig ist der tägliche Badespass der Meisenbande in unserem Vogelbad. Besser als jedes Fernsehprogramm.:D
 
da ich Wiese habe, selten geschnitten, sind dort reichlich Insekten, Schnecken etc. - damit werden hier viele Nestlinge satt :)
an einer Stelle wird gar nicht geschnitten, mit meterhohem Disteldickicht, Hirse, Brombeeren und was-weiß-ich-für Gräser und Kräuter, haben auch die Körnerfresser reichlich
 
bei mir darf der Liguster blühen und Früchte tragen, sehr zur Freude der wenigen Amseln hier, die den Winter durch damit beschäftigt sind, diese alle aufzufuttern
wenn Schnee liegt, fütter ich auch Körner und Weichfutter bei

Ich halte es auch für sinnvoller, natürliche "Futterpflanzen" in die Erde zu setzen bzw. diese stehen/blühen/gedeihen zu lassen, als künstlich beizufüttern (mit Ausnahme von harten Wintern natürlich). Hier gibt es eine Liste: :hallo:
 
harter Winter ist, wenn die Amseln den Schnee nicht aufgescharrt bekommen
Laub bleibt liegen, wo es herunterfiel, selten zusammengekehrt auf 'ner Baumscheibe
hier muß ja immer noch allerhand nachgepflanzt werden nach dem Baustellenkahlschlag
Schlehe, Ilex und noch so einiges hätt' ich gerne, aber kein Geld über
 
Ilex hättest Du doch in rauen Mengen haben können. Aktuell steht einer vor dem Haus - sehr sehr hoch :)hmm:), ich schaue mal nach Ablegern. :hallo:
 
das wär lieb :love: ich bin doch beim Garten räubern nicht mehr dazu gekommen, weil ich wegen der Hunde nach Hause mußte :(

hattest du nicht hier Blühpflanzen holen wollen vor einiger Zeit?? :lol: jetzt ist's zu spät, wird schon teilweise eingelagert
 
Einen Teil des Hofes haben wir eingezäunt (Schutz vor den Hunden). Dieser Teil wird nicht bewirschaftet. Dort blühen alle möglichen Kräuter, Blumen und Pflanzen. Die Rückseite des kleinen Areals wurde mit Büschen bepflanzt. So haben die Piepmätze genügend Schutz vor Räubern ;)

Im Sommer nutzen sie die Vogelbadestelle, im Winter mästen sie sich an der geschützten Futterstelle.

Die Brutmöglichkeiten (natürliche bzw. auch künstliche) werden eifrig genutzt ;)

In diesem Jahr hatten wir Jungtiere bei den: Mauerseglern, Rotschwänzchen, Feldsperlingen, Blaumeisen, Haussperlingen (reichlich;)) und Amseln.

watson
 
ich hätte gern welche von deinen Spatzen, Haus- oder Feld- das wär egal - hier sind keine :(
 
ich hätte gern welche von deinen Spatzen, Haus- oder Feld- das wär egal - hier sind keine :(

An 3 Ecken des Hauses nisten jedes Jahr die Spatzen, ein Pärchen immer direkt an unserem Balkon. Es sitzen immer 4 - 5 Junge drin, aber irgendwie schaffen die kaum mehr als eins aufzuziehen. 5 tote Küken habe ich dieses Jahr rund ums Haus gefunden, dazu kommen noch die, die Elster, Rabe oder Häher zum Opfer fallen.

Wenn ich mal wüßte woran das liegt und wie ich sie unterstützen kann.
 
Naja...., "meine" Spatzen haben besondere Aufzuchtmöglichkeiten ;)

Eine Giebelseite meines Hauses ist nicht verkleidet, d.h. die Holzverblendung zwischen dem überstehenden Dach und der Hauswand ist nicht angebracht.
Die Haussperlinge und sogar die Mauersegler :):):) haben diese Hausseite als ihre private Aufzuchtanlage auserkoren. Greifvögel (nehmen wir mal den Sperber oder den Habicht) können keine Beute machen. Katzen schaffen es nicht bis oben, die Rabenvögel (z.B. der Eichelhäher oder die Elster) kommen nicht an die Bruten heran. Die Jungvögel sind nur durch eine Enge zu erreichen, zu groß für die anderen Vögel. Auch sind die Nester so nicht dicht am Rand.
Wenige Meter vom Haus entfernt steht ein großer Kirschbaum und bietet auch einigen Schutz vor Beutegreifern.
Selbst im Winter haben die Spatzen so die Möglichkeit, geschützt und einigermaßen gewärmt zu überleben.

Gebrütet wird bis zu dreimal im Jahr. Selten finden sich verendete Jungvögel am Boden. Durch die Winterfütterung und das geschützte "Wohnen" nennen wir unsere Altvögel nicht mehr Spatzen sondern Hennen ;)

Im abgesperrten Bereich des Hofes haben die Vögel durch die Hecken und Büsche, (wie gesagt, dieser Bereich ist sehr klein, aber stark frequentiert) sehr viel Schutz und ihre Badestelle. Wir haben desöfteren den Sperber beobachtet, der bei uns keinen Spatz schlagen konnte. Sie verkriechen sich in den dichten Büschen und er muß erneut auf Nahrungssuche gehen.
Wenige Meter weiter liegt der Garten, in welchem sich wunderbare Sandbäder nehmen lassen.

Katzen (fremde) haben es sich abgewöhnt unseren Hof zu besuchen, da unsere Hunde damit nicht so ganz einverstanden waren ;)


Die Mauersegler haben sich eigene Etagen ausgesucht und in diesem Jahr mit 4 Brutpaaren erfolgreiche Aufzuchten zu verzeichnen.
Im Winter wollen wir Nisthilfen bauen und den Seglern eine weitere Front des Hauses anbieten.

watson
 
Danke für die genaue Beschreibung.:hallo:

Aber die Lage hier ist fast identisch. Die Spatzen nisten zwischen Dachpfanne und der Unterkonstruktion, auch da kommt keiner ran. Statt Kirsche gibt's hier Walnuss und gebadet wird auf unserem Balkon.

Dennoch finde ich diese toten Küken, Konkurrenz im Nest?

Ich habe einmal eine Elster gesehen, die sich ein Küken aus der Dachrinne geschnappt hat. Das muss gerade erst das Nest verlassen haben.
 
Ja, Konkurrenz ist sehr häufig. Auch wenn zu viele Jungvögel im Nest sind, purzeln ein oder 2 raus, leider :(

watson
 
Schutzanzug nicht vergessen.;)Bei uns sitzen sie in einer 3 Meter hohen Brombeerhecke.(Die wird nicht mehr verschnitten)Ist ein Geschnatter drinnen.:love: Nehmen auch gerne ein Sandbad.Und lieben Nistkastenreihenhäuser(gibts speziell für Sperlinge)
Wir haben auch einige Eiben.Die roten Beeren lieben Amseln über alles.Die fressen nur das Fruchtfleisch.Ansonsten sind Eiben giftig.Wer kleine Kinder hat,sollte sowas nicht anpflanzen.Unsere Haustiere gehen da nicht ran,das ist kein Problem.

@watson,wow Mauersegler:zufrieden:
 
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