Rodeo: Und was ist mit den Kälbern?

Ringo

15 Jahre Mitglied
Bei uns im Nachbarort wird in Kürze ein Rodeo veranstaltet, es werden "jede Menge actionreiche Wettbewerbe mit Kälbern" angekündigt. Aus Tierschutzgründen soll ein
"break away rope" verwendet werden, d.h. ein Lasso, das sich sofort öffnet, sobald das
Kälbchen gefangen ist ...

Wenn ich mich in die Lage der Kälber versetze, finde ich es einfach nur Sch....

Mich würde Eure Meinung dazu interessieren
 
  • 7. Mai 2024
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Hi Ringo ... hast du hier schon mal geguckt?
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Am besten du wendest dich an euren Tierschutzlandesverband, dass der sich darum kümmert. Habe ich selbst auch schon zwei mal gemacht.

In einer Disco sollte einmal ein sogenanntes "Event" mit Schlangen und Spinnen stattfinden, ein ander mal sollten die Gäste Kühe mit in die Disco bringen. Beide male hat sich der Landesverband eingeschaltet und die "Events" sind verboten worden.
 
hi,

den kälbern pssiert nichts!
sie werden mit dem rope gefangen, in dem moment aber, wo spannung im rope ist, also dann wenn die kälber es spüren könnten, reißt das ding an einer dfür vorgesehenen stelle!

der umgang der amerikaner mit ihren rindern sieht hart aus. die rinder dort stehen aber nicht in engen,dunklen ställen und vegetieren vor sich hin. sie sind nicht handzahm und müssen mit dem rope gefangen. dieses einfangen muß eingeübt werden. auf einem rodeo messen sich die besten unter ihnen.

man darf auch nicht die zahmen schwarzbunten mit amerikanischen rindern vergleichen.

es werden pferde über meterhohe hindernisse geritten. als sport. beim rodeo ist wenigstens ein sinnvoller bezug zur realität.

liebe grüße!
 
für die kälber ist das völlig ungefährlich.

es ist zwar etwas stress für sie, von der herde getrennt zu werden und dann evtl. ein brandzeichen zu kriegen, eine impfung und eine wurmkur, aber das muss eben gemacht werden.

in amerika geschieht keinem tier etwas auf einem rodeo, die pferde, die sog. *bucking horses* werden extra für diesen zweck gezüchtet. sie sollen buckeln, was das zeug hält, sonst nichts. auch das *bull riding*, *calf roping*, *steer wrestling* u.a. disziplinen sind für die tiere ungefährlicher als für die menschen.

es ist schon eine augenweide, ein voll ausgebildetets *cutting horse*, meistens ein quarter oder ein paint, an den rindern arbeiten zu sehen. sie haben von natur aus den sog. *cow sense*, das gleiche was beim border collie das *eye* ist. sie können die bewegungen des rindes vorausahnen und daher blitzschnell reagieren.

ich selbst habe in usa eine woche ranchurlaub in texas gemacht, abenteuerurlaub pur, morgens um 6.00 in den stall, misten, füttern, satteln, dann rauf aufs pferd und raus zu den herden. dort wurden auch kälber gefangen, zu o.g. zwecken, aber keines ist auf irgendeine art und weise verletzt worden, zumal die tiere kaum menschlichen kontakt gewöhnt sind, und das einfangen mit dem lasso wirklich gekonnt sein will, ich habs nicht geschafft, eines zu fangen.

es gibt veranstaltungen, die wesentlich schlimmer sind, z.b. das stiertreiben in spanien, wo den tieren weh getan wird und sie sich verletzen, das würde auf einem rodeo niemals zugelassen werden, ein cowboy tut einem tier nicht absichtlich weh. ihr umgang ist zwar rauh, aber sie sind tierliebe menschen, die das beste für die pferde und auch die rinder wollen, das ist schließlich ihr kapital und ihr lebensunterhalt.


liebe grüße
truman :hallo:
 
Ja klar, im realen Leben ist es notwendig ...

Aber zur Volksbelustigung finde ich es nicht okay, ich glaube einfach, daß es für die Kälber Streß pur ist ...

LG
 
angel, bei uns (in Canada) sterben bei Rodeos immer wieder Kälber. Also stimmt es nicht so ganz, dass ihnen 'nix passiert'

Letztes Jahr haben sich bei einem großen Rodeo in meiner Nähe 2 Kälber den Hals gebrochen.

M.E. ist die ganze Sache schon fragwürdig.....

Margit+Boxers
 
Ringo schrieb:
Ja klar, im realen Leben ist es notwendig ...

Aber zur Volksbelustigung finde ich es nicht okay, ich glaube einfach, daß es für die Kälber Streß pur ist ...

LG


Genau meine Meinung.


Ringo, hast du über den Landesverband etwas erreichen können ?
 
@ chrisi - habe gestern telefoniert und die Presseankündigung hingefaxt, mal sehen, wie es weiterläuft

LG
 
Angel, derartig ausgebildete Pferde sind seltener als Gold in der Wupper.
Bei den üblichen Feld, Wald und Wiesen-Rodeos (gerade in Deutschland) bekommen sie noch immer einen stramm gezogenen Gurt der die Geschlechtsteile quetscht. Um diese Qual loszuwerden buckelt das Pferd eben wie verrückt. Tierquälerei erster Güte!

Alexis
 
@margit

was in canada ist, weiss ich leider nicht, dort war ich nur ganz kurz einmal, ich hab jedenfalls auf einem rodeo noch nichts erlebt, das ein tier zu tode gekommen ist. was nicht heissen soll, das es doch passieren kann, aber eben nicht vorsätzlich.

@al

eben, deswegen sprach ich ja von amerika, früher war das dort genauso, da wurden die pferde mit einem gurt zum buckeln gebracht, aber dort gibt es für diesen zweck heute ja die *bucking horses*. also für die pferde eindeutig besser als hier in deutschland.
ich muss sagen, hier in deutschland finde ich das einzigst interessante das *cutting*, was auch einigermaßen sinn macht. alles andere könnte man hier streichen, weils sowieso keiner richtig beherrscht, nicht so gut wie die cowboys in den usa.


liebe grüße
truman :hallo:
 
ich denke, daß hier nur leute mitreden können, die wissen wies abläuft.

deshalb wär ich als laie hier sehr vorsichtig.
ja, es ranken sich viele mythen und gruselgeschichten um den einstigen wilden westen.
wollen wir jetzt über john wayne sprechen oder über die derzeitige realität?

das rope reißt auseinander, wenn das kalb daran zieht. wo ist da das problem? dies ist die deutsche, abgespeckte version - wegen des tierschutzes.

ich wünsche mir für die tiere hier in deutschland, daß weniger hochgezüchtete tiere auf gitterrosten in engen, miefigen ställen dahinvegetieren müssen. das ist in meinen augen tierquälerei, die wir auch noch fördern, indem wir das fleisch kaufen.
es gibt auch hier in deutschland rinderhaltungen nach amerikanischem vorbild. und dfür gibt es auch die entsprechenden arbeiter: gut ausgebildete pferde.
ja, das cutting ist eine sehr hochdotierte tunierdisziplin der westernreiter. so wie hier die handwerker auf veranstaltungen die besten in ihrer hanwerkskunst auskämpfen, so tun es die cowboys heute noch auf den rodeos. und kälberfangen ist eine kunst. probiert doch mal ein rope zu werfen, ohne euch selbst darin zu verheddern:D .
@angel:
wie wärs mal mit team-penning! nicht so spektakulär wie das cutting,aber durchaus reizvoll!

so long
 
Ich bin auch ein paar Jahre Western-geritten und hab einiges gesehen an Shows... zumindest in Deutschland und den Niederlanden...

Trotzdem hat sich das Bild von Hengsten mit eingebundenen Klöten festgebrannt - und diese Bilder waren aus dem USA der letzten 10 Jahre :( .

Da scheint es ja einiges an Neuerungen im humanitären Sinne zu geben... was mich denn sehr freuen würde...
 
@mc bone

stimmt, das ist auch eine nette disziplin. gefällt mir auch sehr gut. oder was auch spass macht ist *barrel racing*, wird ja überwiegend von den ladys geritten. dabei kommen ja gar keine tiere ausser dem pferd zum einsatz.

aber die sache mit dem rope ist wahr, ich habs nicht geschafft, ein kalb damit zu fangen, oder mich heillos mitsamt dem pferd darin zu verheddern :D das will echt gekonnt sein, und das kann auch längst nicht jeder.


liebe grüße
truman :hallo:
 
angel schrieb:
aber die sache mit dem rope ist wahr, ich habs nicht geschafft, ein kalb damit zu fangen, oder mich heillos mitsamt dem pferd darin zu verheddern :D das will echt gekonnt sein, und das kann auch längst nicht jeder.


liebe grüße
truman :hallo:


Die meisten werden nicht mal bei nem netten spin im Sattel bleiben können lol.... aber Lasso, und vom Pferd aus - da kann ich nicht mitreden....

Western hat soviele coole Disziplinen, die zum Anschauen lohnen, aber das cutting ist schon was besonderes... hier in Aachen steigt ja öfters die EM, da hab ich wenigstens noch keine gebundenen Hengste gesehen... aber tolles Barrel racing und cutting...
 
yo, wenn man auf einem working cow horse sitzt, braucht man echt einen guten gleichgewichtssinn, da das pferd halt immer mit den bewegungen des kalbs mitgeht. und das ziemlich plötzlich, weil es das kalb ja am zurücklaufen zur herde hindern soll.

war ich froh, das westernsättel horns haben :D

liebe grüße
truman :hallo:
 
lol - Klammeräffchen - das kenn ich zu gut, nachdem ich mal das Pferd meiner Trainerin reiten musste. War recht zu Anfang meiner Reiterkarriere... das war ein Spaß, ich konnt nicht mal nach links oder rechts gucken, ohne das er spin(nte) :D ...
 
@amy + @angel

Ich kann mir gut vorstellen, daß es den Menschen Freude macht, ihr Können und ihre Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen -

aber was ist denn nun mit den Kälber??
 
angel schrieb:
war ich froh, das westernsättel horns haben :D
Bei einem nicht geplanten Sprung auf der Galoppstrecke war ich es nicht. Wäre ich ein Mann würde ich jetzt Sopran singen :D

Ich glaube übrigens hier werden Western-Vorführungen mit Rodeos verwechselt. Das eine hat für mich wenig mit dem anderen zu tun. Ich war auch schon auf Western-Vorführungen, und ich alter Englischreiter war wirklich beeindruckt. Rodeos sind für mich aber etwas anderes.
Und mc bone: Hier darf jeder 'mitreden' der etwas zu diesem Thema beitragen möchte.

Alexis
 
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