Danke schön
Ich selber finde meine Briefe nie gut, aber naja, ich kann mit diesem Leben
Ich selber finde meine Briefe nie gut, aber naja, ich kann mit diesem Leben
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Zudem habe ich für Sie und interessierte Kollegen/Kolleginnen ein Exemplar desHundeexperten Stellung zum Thema „Kampfhunde“ nehmen.
Buches „Die grosse Kampfhundelüge“ von Dr. Dieter Fleig beilegt, indem namhafte
Sehr geehrter Herr Schünemann,
ich möchte diese Gelegenheit dazu nutzen, Ihnen und den anderen Verantwortlichen der niedersächsischen Regierung, meinen Respekt und meinen Dank auszusprechen. Dafür, dass Sie bei der Novellierung des niedersächsischen Landeshundegesetzes im Jahre 2003 die wissenschaftlich unhaltbare Rasseliste, in der bestimmten Hunderassen per se eine erhöhte Gefährlichkeit zugeschrieben wird, gestrichen haben.
Insbesondere gilt Ihnen mein Dank und mein Respekt, weil Sie auch in Zeiten wie diesen, in denen in anderen Bundesländern wie z.B. Sachsen-Anhalt eine solche fragwürdige Rasseliste neu einführen, an Ihrem Vorgehen festhalten und sich nicht von der populistischen Stimmungsmache der Boulevardpresse leiten lassen.
Ich selbst habe leider nicht das Glück, in einem Bundesland zu wohnen, in dem die Politiker derartig umsichtig und professionell entschieden haben. Hier in NRW ist die Rechtslage für alleine aufgrund ihrer Rassezugehörigkeit sogenannte „gefährliche Hunde“ zwar immer noch besser als andernorts und dennoch sind meine Hunde und ich zahlreichen Einschränkungen unterworfen.
Meine beiden Staffordshire-Bullterrier-Hündinnen haben beide mit Bravour ihren Verhaltenstest (Wesens- und Gehorsamsprüfung) absolviert, eine Hundeschule besucht und nicht zuletzt begleiten sie mich regelmäßig in Altersheime, Demenzwohngruppen und Schulen, um den alten Menschen eine Freude zu bereiten und den Schulkindern den richtigen Umgang mit Hunden zu demonstrieren.
Und trotzdem – obwohl sie in den Tests ihre Ungefährlichkeit unter Beweis gestellt haben (und dies auch im täglichen Leben in einem Haushalt mit Katzen und Kleintieren und einer Umgebung mit vielen Kindern verschiedensten Alters tun), gelten sie weiterhin als gefährlich, was sich z.B. darin äußert, dass ich nicht berechtigt bin, mit beiden gleichzeitig Gassi zu gehen – ist das nicht paradox?
Und ich als „Kampfhundhalterin“ bin weiterhin - gesetzlich gedeckt - Vorurteilen ausgesetzt, obwohl ich keineswegs dem Bild entspreche, was die Massenmedien gern von den Freunden dieser wundervollen Rassen zeichnen. Ich bin Diplom-Psychologin, engagiere mich im Tierschutz und bin auch über diesem Weg erst auf meine Hunde aufmerksam geworden. Und doch werden mir und meinen Hunden Steine in den Weg gelegt, wo es nur geht.
Das hier einst von der rot-grünen Regierung eingeführte Landeshundegesetz sollte eigentlich in der laufenden Legislaturperiode der CDU und FDP ebenfalls novelliert werden, insbesondere stand dabei die Überprüfung der Rasseliste auf dem Plan, was auch im Koalitionsvertrag festgehalten und wurde und ein Kernthema des Wahlkampfes der FDP war.
Und jetzt wird doch mal wieder „der Schwanz eingekniffen“ und es werden wieder einmal – wie so häufig – sämtliche empirische Erhebungen und wissenschaftliche Erkenntnisse zugunsten rein populistischer Erwägungen ignoriert. Es ist so traurig. Besonders, weil es die selbe Partei tut, der Sie angehören, und die es aufgrund der Erfahrungen, die Sie in Niedersachsen gemacht haben, eigentlich besser wissen und Sie als Vorbild nehmen sollte.
Aber dies alles ist ja nicht Ihre Schuld und darum möchte ich Ihnen auch keine Vorhaltungen darüber machen, was Ihre Parteikollegen in anderen Bundesländern für Fehlentscheidungen treffen.
Es soll Ihnen nur aufzeigen, warum ich gerade Ihnen und Ihren Parteikollegen in Niedersachsen so dankbar bin und Respekt zolle, denn auch wenn ich und meine Hunde nicht unmittelbar davon profitieren, weiß ich, dass dies viele andere Familienhunde und verantwortungsbewusste Hundehalter tun, die Ihnen sehr dankbar sind, dass sie nicht mehr gesetzlich gedeckt stigmatisiert und Einschränkungen unterworfen werden.
Um Sie in diesem Vorgehen weiterhin zu bestärken, auch wenn Ihnen eventuell zukünftig der Wind immer mal wieder rauh ins Gesicht wehen wird und die Presse spätestens beim nächsten bedauerlichen Vorfall – der dann wie bei jeder anderen Rasse auch allein im Umgang des Halters mit dem Hund und nicht in der Rasse des Hundes begründet sein wird – wieder eine Hexenjagd incl. Forderung der Verschärfung der Gesetzeslage veranstalten wird, möchte ich ihnen heute anhand von Bildern meiner Hunde zeigen, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Auch wenn Sie damit bedauerlicher Weise nahezu allein im gesamten Bundesgebiet stehen, bitte lassen Sie sich nicht verunsichern und davon abbringen. Ich bin überzeugt, eines Tages wird die Vernunft siegen und Sie und Ihre Partei in Niedersachsen sind dafür ein leuchtendes Vorbild.
Die Fotos zeigen meine beiden Staffordshire-Bullterrier-Mischlingshündinnen Shiwa und Lilou in ihrem täglichen Leben mit Katzen, Kaninchen, Kindern, anderen Hunden. Sie können sich davon überzeugen, dass es niemals die Rasse ist, die einen Hund gefährlich macht!
Weitere Fotos dieser Hunde, die ihr wahres Gesicht zeigen, finden Sie auf
Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und glückliches neues Jahr 2009!
Mit freundlichen Grüßen
@ Natalie,
ich bin sprachlos.
Besser lässt sich ein Anliegen nicht formulieren.
Natalie, ich liebe Dich dafür.
Mit den besten Grüßen
jörg Häcker