Hallo Zusammen,
seit 3 Wochen habe ich ein älteres Ehepaar mit einer 6-jährigen Basenjihündin zum Training.
Die Hündin ist so unendlich fett, dass sie wie eine Karikatur aussieht Sie machen mit ihr und ihrem TA zusammen eine Diät und gehen aus diesem Grund auch 2 x die Woche schwimmen mit der Hündin.
Die Hündin hat aber auch niemals die Möglichkeit sich richtig zu bewegen, da sie überhaupt kein Grundgehorsam hat und deshalb immer an der Leine ist.
Eigentlich wollten die Leute Hilfe bei den Grundkommandos. Sitz/Platz und was das wichtigste ist: Hier. Wäre auch wirklich kein Problem, aber das schwierigste ist, dass die Maus überhaupt keinerlei Bindung/Interesse an ihren Besitzern oder an irgendwas anderem hat...
Zum Training kommt sie hungrig, d.h. Samstag Vormittag ist das Training und Freitag Mittag bekommt sie zum letzten mal was zu fressen. Doch nichtmal dann zeigt sie besonderes Interesse an Leckerchen (Würstchen, Hühnerherzen, also feine Sachen).
Ich habe sowas noch bei keinem Hund erlebt... das dicke Tier zeigt/hat überhaupt keine Emotionen. Die ist völlig ausgeschaltet. Ich finde keinen Zugang zu der armen Maus.
Wir Trainieren in einem geschlossenen Gelände und das einzige, was ihr Interesse weckt, ist wenn sie ohne Leine das Gelände erkunden darf. Klar, sie kennt es ja gar nicht, dass sie sich mal selbständig bewegen darf.
Also lasse ich sie erstmal eine Zeit lang rumlaufen und schnuppern. Die Grundkommandos habe ich erstmal verworfen und versuche an der Halterbindung zu arbeiten. D.h. jeder Blick und jede Zuwendung zu ihren Leuten wird mit grosser Freude und mit Leckerchen bestätigt.
Da die Leute leider auch körperlich nicht gerade gesund sind, muss ich auch an körpersprachlichen Hilfen grosse Abstriche machen. Also habe ich mir überlegt eine Klapperdose (gefüllt mit Leckerchen) zu etablieren. Die Leute klappern, der Hund schaut oder kommt und wird dafür aus der Dose bestätigt.
Doch nichtmal die Dose bewirkt bei dem wirklich hungrigem Hund irgendein Interesse.
Nächster Versuch war Ignorieren... wenn Hund seine Menschen ignoriert, dann setzt sich der Mensch hin, Hund ist an der Leine und wird ebenfalls ignoriert. Das findet dickes Basenjitier auch ziemlich ätzend, sie setzt sich irgendwann daneben und pienzt. Sobald sie sich aber dem Halter zuwendet gibt es ein kleines Fest und Leckerchen. Dann geht das Training wieder weiter. Das hilft ein bissel, aber ändert erstmal nichts am Grundproblem.
Ich habe den Leuten gezeigt, wie man Suchspiele zuhause macht, der Hund wird aus der Hand gefüttert und jede freie Annäherung an seine Leute wird bestätigt (Zuhause und beim Gassi).
Clickern oder sonstige exakten Dinge scheiden leider aus, da sowas die Halter nicht hinbekommen.
Hat jemand noch Ideen zur Bindungsarbeit? Was könnte diesen Hund aufwecken?
Achso, Spielen ist leider gar nicht möglich, Futterspielchen leider auch nicht.
Die Menschen lieben diesen Hund, nur können sie dies ihr einfach nicht vermitteln - oder aber sie überschütten die Hündin mit ihrer Zuneigung, so dass der Hund da wieder völlig zu macht.
Mein Wunsch ist wirklich nur der, dass die Hündin irgendwann mal ohne Leine laufen kann und sich abrufen lässt.
Grüssle Tanja (ziemlich ratlos)
seit 3 Wochen habe ich ein älteres Ehepaar mit einer 6-jährigen Basenjihündin zum Training.
Die Hündin ist so unendlich fett, dass sie wie eine Karikatur aussieht Sie machen mit ihr und ihrem TA zusammen eine Diät und gehen aus diesem Grund auch 2 x die Woche schwimmen mit der Hündin.
Die Hündin hat aber auch niemals die Möglichkeit sich richtig zu bewegen, da sie überhaupt kein Grundgehorsam hat und deshalb immer an der Leine ist.
Eigentlich wollten die Leute Hilfe bei den Grundkommandos. Sitz/Platz und was das wichtigste ist: Hier. Wäre auch wirklich kein Problem, aber das schwierigste ist, dass die Maus überhaupt keinerlei Bindung/Interesse an ihren Besitzern oder an irgendwas anderem hat...
Zum Training kommt sie hungrig, d.h. Samstag Vormittag ist das Training und Freitag Mittag bekommt sie zum letzten mal was zu fressen. Doch nichtmal dann zeigt sie besonderes Interesse an Leckerchen (Würstchen, Hühnerherzen, also feine Sachen).
Ich habe sowas noch bei keinem Hund erlebt... das dicke Tier zeigt/hat überhaupt keine Emotionen. Die ist völlig ausgeschaltet. Ich finde keinen Zugang zu der armen Maus.
Wir Trainieren in einem geschlossenen Gelände und das einzige, was ihr Interesse weckt, ist wenn sie ohne Leine das Gelände erkunden darf. Klar, sie kennt es ja gar nicht, dass sie sich mal selbständig bewegen darf.
Also lasse ich sie erstmal eine Zeit lang rumlaufen und schnuppern. Die Grundkommandos habe ich erstmal verworfen und versuche an der Halterbindung zu arbeiten. D.h. jeder Blick und jede Zuwendung zu ihren Leuten wird mit grosser Freude und mit Leckerchen bestätigt.
Da die Leute leider auch körperlich nicht gerade gesund sind, muss ich auch an körpersprachlichen Hilfen grosse Abstriche machen. Also habe ich mir überlegt eine Klapperdose (gefüllt mit Leckerchen) zu etablieren. Die Leute klappern, der Hund schaut oder kommt und wird dafür aus der Dose bestätigt.
Doch nichtmal die Dose bewirkt bei dem wirklich hungrigem Hund irgendein Interesse.
Nächster Versuch war Ignorieren... wenn Hund seine Menschen ignoriert, dann setzt sich der Mensch hin, Hund ist an der Leine und wird ebenfalls ignoriert. Das findet dickes Basenjitier auch ziemlich ätzend, sie setzt sich irgendwann daneben und pienzt. Sobald sie sich aber dem Halter zuwendet gibt es ein kleines Fest und Leckerchen. Dann geht das Training wieder weiter. Das hilft ein bissel, aber ändert erstmal nichts am Grundproblem.
Ich habe den Leuten gezeigt, wie man Suchspiele zuhause macht, der Hund wird aus der Hand gefüttert und jede freie Annäherung an seine Leute wird bestätigt (Zuhause und beim Gassi).
Clickern oder sonstige exakten Dinge scheiden leider aus, da sowas die Halter nicht hinbekommen.
Hat jemand noch Ideen zur Bindungsarbeit? Was könnte diesen Hund aufwecken?
Achso, Spielen ist leider gar nicht möglich, Futterspielchen leider auch nicht.
Die Menschen lieben diesen Hund, nur können sie dies ihr einfach nicht vermitteln - oder aber sie überschütten die Hündin mit ihrer Zuneigung, so dass der Hund da wieder völlig zu macht.
Mein Wunsch ist wirklich nur der, dass die Hündin irgendwann mal ohne Leine laufen kann und sich abrufen lässt.
Grüssle Tanja (ziemlich ratlos)