Wenn der Hund auf rufen nicht reagiert

sparhawk

10 Jahre Mitglied
Wenn mein Hund eine Katze sieht oder einen Hasen, dann ist er erstmal weg, sofern ich das nicht rechtzeitig mitbekomme. In der Dämmerung gehe ich daher nur mit ihm an der Leine. Ansonsten lasse ich ihm aber durchaus auch frei laufen da wir hier genug Platz haben, nicht auf der Strasse.

Was mache ich jetzt wenn ich ihn in so einem Fall rufe und er kommt dann nicht? Ich weiss ja das er irgendwann wieder auftaucht. Wobei es jetzt auch nicht so ist dass ich ihn stundenlang suchen muss, sondern eher im Bereich von Minuten.
Soll ich das in so einem Fall einfach ignorieren? Das Kind ist ja schon in den Brunnen gefallen und zrückkommen tut er ja auch wenn er den nicht erwischt (was eh immer der Fall ist).
Ich lese gerade das Buch "Damit wir uns verstehen" und da stand dass bei einem Hund, der kein Dominanzverhalten zeigt, es reichen würde wenn man ihm nacher z.B. Sitz machen lässt um so quasi zu klären dass er der Unterlegene ist. Zumindest habe ich das so interpretiert und heute mal ausprobiert.
Da es das erste Mal war, kann ich noch nicht viel dazu sagen, aber ich hatte zumindest das Gefühl das mein Columbo ziemlich erleichtert war das es nicht mehr war und zumindest nachher hat er auf jeden Fall besser gehört. Schlechtes Gewissen hat er sowieso immer, das merkt man ihm auch an, aber lassen kann er es halt trotzdem nicht. :) Das fand ich zumindest schon mal positiv und werde ich jetzt auch weiter probieren.

Oder sollte ich da anders reagieren?

Das Buch finde ich übrigens recht gut. Bin zwar noch ganz am Anfang (so ca. Seite 80), aber es macht auf jeden Fall einen guten Eindruck auf mich und ich habe schon einige Interssante Dinge dadurch erfahren.
 
  • 10. Mai 2024
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Hi sparhawk ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wenn er in so einem Fall in meinem näheren Umfeld ist, dann fliegt bei mir gerne mal die Leine. Ab und zu braucht er das scheinbar, danach ist er der besthörendste Hund den man sich vorstellen kann. Bis... ja bis... ich es wieder schleifen lasse und einige Sachen mehr durch gehen lasse.

Ist er ausserhalb meines Einwirkkreises, dann kann ich ihn nicht frei laufen lassen wenn er nicht wirklich verlässlich ist. Dann wird das "komm" nochmal trainiert bis es sitzt und erst dann ist das laufen ohne Leine gestattet.

Hinterher gehen ist das falsche so wie ich von vielen gehört habe. Eher sollte man sich dann "wichtig" machen so dass der Drang wieder zurück zu kommen total hoch ist.

Haut mich, wenn ich Mist geschrieben habe :p

Bis denne,

eure Klopfer :D
 
  • 10. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich seh das so: wenn der Hund lieben jagen will anstatt zu dir zu kommen, bzw. bei dir zu bleiben, dann hilft nur trainieren. Mach dich interessant, kleine Spielchen, Fährten auslegen, damit er was zu tun kriegt. Hat dein Hund einen besonders ausgeprägen Jagdtrieb gibt es ein AntiJagdtraining, das kenne ich aber nicht, denn Mücke ist kein Jäger.
Den Hund im Nachhinein zu bestrafen oder auch das Sitz machen lassen, was Baumann beschreibt , kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich erinnere mich grad auch nicht daran, es gelesen zu haben.

WEnn dein Hundi lieber in der Gegend rum turnt, musst du dich einfach interessanter machen. Dem Hund Dinge hinterher schmeißen , davon halte ich persönlich gar nichts, denn wenn der Hund nicht hört, liegt es am mangelndem Grundgehorsam, den ICH noch nicht gescheit trainiert habe, und nicht daran, dass der Hund mich ärgern will.

wenn er danach auf einmal lieb ist, hat er entweder Angst bekommen oder will beschwichtigen, aber ich möchte, dass mein Hund gern zu mir kommt und nicht, weil er Angst hat.
Aber da gehen die Meinungen auseinander, das weiß ich.

Wenn du dir nicht sicher sein kannst, ob der Hund kommt oder nicht, solltest du vielleicht nochmal über eine Schleppleine nachdenken.

Jedes Kommando, das er ignoriert, ist im Prinzip eins zuviel.

Wenn ich mir nicht sicher bin, weil MÜcke besonders abgelenkt ist oder ähnliches, muss er entweder bei Fuss laufen oder kommt an die Leine. Wenn der nämlich nen netten Spielkameraden trifft, wäre er unter Umständen auch weg.

Viel Erfolg beim Trainieren !!!:zufrieden:
 
Ja, ich werde mich da mal schlau machen. Er hat auch Jagdhund mit drin und das merkt man auch. Ansonsten hört er auch, aber wenn er eben eine Katze sieht oder hasen oder sowas da kann man ihn nicht ablenken. Ich habe heute probiert, dass ich in sein Blickfeld getreten bin um den Sichtkontakt zu unterbrechen, aber auch das nützt nichts. Da läuft er nur hin und her und versucht an mir vorbei zu schauen.
Ich vergesse allerdings immer was einzustecken. Habt ihr immer Leckerchen dabei?
 
Was mache ich jetzt wenn ich ihn in so einem Fall rufe und er kommt dann nicht? Ich weiss ja das er irgendwann wieder auftaucht. Wobei es jetzt auch nicht so ist dass ich ihn stundenlang suchen muss, sondern eher im Bereich von Minuten.

Mein Tipp wäre: In SO einem Fall (auch wenn's schwer fällt:( Ruf gar nicht erst.

Denn du schreibst ja selbst...
Das Kind ist ja schon in den Brunnen gefallen und zrückkommen tut er ja auch wenn er den nicht erwischt (was eh immer der Fall ist).

Das einzige, was sich unter Umständen sonst verfestigt ist: "Es gibt Gelegenheiten, da ruft mein Chef mich, aber er kann nix machen und ich bin dann mal weg!" ;)

Mauba schrieb:
Ich seh das so: wenn der Hund lieben jagen will anstatt zu dir zu kommen, bzw. bei dir zu bleiben, dann hilft nur trainieren.

In sofern geb ich dir recht.

Mach dich interessant, kleine Spielchen, Fährten auslegen, damit er was zu tun kriegt. Hat dein Hund einen besonders ausgeprägen Jagdtrieb gibt es ein AntiJagdtraining, das kenne ich aber nicht, denn Mücke ist kein Jäger.

- Net böse sein, aber das merkt man. ;)

Bei nem Hund, der richtig Jagdtrieb hat, könntest du dich auf den Kopf stellen und mit den Beinen Hurra schreien, oder es könnt ne Bombe explodieren... wenn die "Beute-Verfolgen"-Kaskade erstmal abläuft, ist das alles egal. Bitte glaub mir, es ist EGAL. Der Hund hört es sowieso nicht mehr. Oder speichert es irgendwo im Hinterkopf und erinnert sich mit Glück hinterher daran.

Wir hatten einen Hund, der ist hinter einem Reh her, hat die Flexi (Giant, 8 m Gurtleine) durchgerissen und ist geradeaus durch einen elektrischen Weidezaun für Kühe gebrochen, dabei jaulend nen Meter in die Luft gesprungen, gelandet und weiter hinter dem Reh her. So interessant ist kein Mensch.

(Bis das passiert ist, hab ich nicht geglaubt, das sowas überhaupt möglich ist.)

Die einzige Chance, die du unter Umständen hast, ist, diese Verhaltenskaskade im Ansatz abzubrechen, wenn der Hund sich grade hochfährt. (Wenn der etwas langsam von begriff ist. War bei unserem Labbimix zwar generell der Fall, aber wenn Wild sah, entdeckte er den Greyhound in sich.)

Das kann auch schon mal sein, in dem man eine Leine oder sowas wirft, aber besser wär natürlich, wenn es soweit nicht kommt.

Mauba schrieb:
Wenn du dir nicht sicher sein kannst, ob der Hund kommt oder nicht, solltest du vielleicht nochmal über eine Schleppleine nachdenken.

Unterschrieben!

Ja, ich werde mich da mal schlau machen. Er hat auch Jagdhund mit drin und das merkt man auch. Ansonsten hört er auch, aber wenn er eben eine Katze sieht oder hasen oder sowas da kann man ihn nicht ablenken.

Wie gesagt: Ferndiagnosen sind schwierig, aber bei der Abstammung muss es nicht an dir liegen, wenn er sich nicht so einfach ablenken lässt. In unserem Mix (bei dem war es aber echt extrem) war u.a. Deutsch-Kurzhaar mit drin.

Noch ein Tipp, den Tessa neulich jemand mit einem ähnlichen Problem gegeben hat, und mit dem ich auch gute Erfahrungen gemacht habe: Da es ihren Dobis (wie meinem) schwerfällt, die Beute "aus dem Auge zu lassen" und umzudrehen, hat sie ein absolut zuverlässiges "Platz!" trainiert (an der Schleppi, dann frei), sodass sie die Hunde in der Situation ablegen und notfalls "einsammeln" kann. Die geifern dann zwar immer noch den Hasen hinterher, bleiben aber im Einflussbereich.

Eventuell wäre das eine Möglichkeit. Musst mal suchen, der Thread war vor einigen Wochen, über eine Dobihündin, die jagt und nicht mehr von der Leine kann.

Liebe Grüße,

Lektoratte
 
  • 10. Mai 2024
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Das Jagdproblem, wieso kommt mir das so bekannt vor?
Uns hat es auch vor ein paar Wochen erwischt und wir üben nun fleisig: Schleppleinentraining, Konditionierung auf ein "Superwort/Pfiff" und Bindungsspielchen.
Eins solltest du auf jeden Fall verhindern: das dein Hund losspurtet. Den meisten Hunden reicht schon der Kick bzw die Hormone, die beim Hetzen ausgeschüttet werden. Darla hat ein Spielzeug , das geben wir ihr nur, wenn sie NICHT hinter einer Katze/Reh/Hasen hinterher läuft. Mittlerweile klappt es recht gut (wie haben sie ja immer noch an der Schleppi) und wenn sie eine Katze sieht, dann dreht sie sich um und möchte mit dem Spielzeug spielen. In unserem Fall ist es eine Beißwurst (danke @Voodoo), wo dann wilde Zerrspiele veranstaltet werden, damit sie ihren Trieb anderweitig ausleben kann.
Viel Erfolg und denk dran: Übung macht den Meister ;)
 
schau mal hier:
ich find die seite echt nett und hab da einges für meinen dicken gefunden,
geht unter anderem in einem kapitel ums jagen. und da sind viele kapitel

lg cc-1
 
Du schreibst ja selbst, wenn er sie Katze vor dir entdeckt, ist er weg. Da ist schonmal ein Ansatz. Du als aufrechtgehender 2Beiner musst dich selbst trainieren das du die Katze vor ihm siehst. Wir haben direkt hinterm Haus das Feld. Dort tummeln sich zig Hasen/Karnickel. Über die Jahre hat sich bei mir der "Ich entdeck den Hasen vor dir"-Blick entwickelt. Ist im Grunde auch nicht so schwierig weil du ja im Vergleich zu deinem Hund 1,5m höher bis als er und somit alles eher entdecken kannst. Mußt halt nur bischen üben. Dann kannst du deinen Hund bevor er überhaupt dran denkt los zu spurten zu dir rufen und ihn z.B. 10m Fuß gehen lassen. Oder wenn du dir sicherer bist deinen Hund beobachten und wenn er losrennen möchte ein schallendes "NEIN" rüberschicken und wenn er kommt das Übliche Leckerlie/Loben usw. Wenn deiner richtigen Jagttrieb hat das natürlich nicht versuchen. Wäre sinnlos.

Die Luft die du mit Rufen verbrauchst obwohl du eh weisst das er nicht kommt kannst du dir sparen. So vom schreiben her kann ich mir zwar nicht vorstellen das er, wenn du doch rufst dann verknüpfte´"sie ruft aber ich komme nicht und es passiert trotzdem nix" ich denke eher er ist dann einfach in Jagtrage ist, deinen Befehl zwar warnimmt aber nicht reagieren kann. Hängt auch wesentlich damit zusammen ob er bewegungstechnisch ausgelastet ist oder nicht. Viel Auslauf/Auslastung allgemein und ein wenig ausgeprägter Jagdtrieb ist ein ganz anderer Zusammenhang als wenig ausgelastet und wenig Jagdtrieb. Ich meine der Jagtinstinkt ist halt schon über ein paar Jährchen in unseren 4Beinern gefestigt. Ist nunmal die Überlebensversicherung. Jagen=Futter=Leben. Egal ob er nun weiss das seine Futterschüssel nach dem Spazierengehen gefüllt wird oder nicht. Das liegt den Hunden, von Rasse zu Rasse und Individuum zu Individuum mehr oder weniger ausgeprägt, einfach im Blut. Abgesehen davon haben Hunde kein Schlechtes Gewissen. Das was er dir signalisiert wenn er dann kommt ist einfach, zumindest laut dem was du schreibst, das er dich in Frage gestellt hat und jetzt erfahren möchte ob er was auf den Deckel bekommt oder ob du so gnädig bist und es abtust.

Das du die zu jeganeden Tiere früher als er entdeckst könntest du eventuell mit der Schleppleine trainieren. So kannst du auch rausbekommen ob er überhaupt noch abrufbar ist wenn er schon Gummi gegeben hast. Lange Leine und einfach die Augen offen halten. Wenn er losgespurtet ist, das muß ober wirklich in Sekundenbruchteilen pasieren! sonst ist hohe Verletzungsgefahr da, ein schallendes "NEIN" und wenn er nicht reagiert ihn mit der Leine gefühlvoll ausbremsten und ranholen. Sekundenbruchteile sind superwichtig. Wenn du ihn erstmal 2 Sekunden rennenlassen hast, wirst du selbst am besten wissen, hat er schon richtig Speed drauf. Dann ist das Ausbremsten schon gefährluich für die Halswirbelsäule.

Gruß
Matthias
 
Mein Tipp wäre: In SO einem Fall (auch wenn's schwer fällt:( Ruf gar nicht erst.

Ja, das habe ich mal gehört und mache das ind er Regel auch so. Wenn ich merke dass er nach dem zweiten Rufen überhaupt nicht reagiert, dann rufe ich gar nicht erst weiter, weil es dann eh keinen Sinn hat. Dann gehe ich ihm meistens nach und versuche ihn mal zu finden.

Bei nem Hund, der richtig Jagdtrieb hat, könntest du dich auf den Kopf stellen und mit den Beinen Hurra schreien, oder es könnt ne Bombe explodieren... wenn die "Beute-Verfolgen"-Kaskade erstmal abläuft, ist das alles egal. Bitte glaub mir, es ist EGAL. Der Hund hört es sowieso nicht mehr. Oder speichert es irgendwo im Hinterkopf und erinnert sich mit Glück hinterher daran.

So ist es. Das habe ich ja gestern bei meinem bemerkt mit der Katze. Obwohl ich mich zwischen ihn gestellt habe, hat er mich überhaupt nicht mehr wahrgenommen, so fixiert war er. Wenn ich ihn rechtzeitig vorher erwische dann gehts. Da kann ich ihn ablenken und dann reagiert er auch, aber das ist halt nicht immer möglich, weil ich es ja nicht unbedingt jedesmal mitbekomme.

Wir hatten einen Hund, der ist hinter einem Reh her, hat die Flexi (Giant, 8 m Gurtleine) durchgerissen und ist geradeaus durch einen elektrischen Weidezaun für Kühe gebrochen, dabei jaulend nen Meter in die Luft gesprungen, gelandet und weiter hinter dem Reh her. So interessant ist kein Mensch.

Meiner Frau ist das nicht ganz so krass passiert. Allerdings hat er sich losgerrissen und die Leine hing noch dran. Auf rufen war keine Reaktion und er kam auch nicht zurück. Allerdings deshalb weil er nicht konnte. Er hatte sich in einem Brombeerbusch mit der Leine verfangen und war nichtmal zu sehen. Meine Frau hat ihn durch Glück wiedergefunden, weil ein anderer Mann mit einem Hund kam, und der Hund hat ihn dann aufgestöbert. Unserer ist sehr ruhig, der bellt ja kaum, den hätte sie nicht gefunden. Ein Mädchen hat dann ihr Fahhrad in den Busch geworfen, so dass sie ihn dann da rausholen konnte. War schon auch Glück dabei, dass wir den wieder gefunden hatten.

Die einzige Chance, die du unter Umständen hast, ist, diese Verhaltenskaskade im Ansatz abzubrechen, wenn der Hund sich grade hochfährt. (Wenn der etwas langsam von begriff ist. War bei unserem Labbimix zwar generell der Fall, aber wenn Wild sah, entdeckte er den Greyhound in sich.)

Ja, das ist auch meine Erfahrung.

Mauba schrieb:
Wenn du dir nicht sicher sein kannst, ob der Hund kommt oder nicht, solltest du vielleicht nochmal über eine Schleppleine nachdenken.

Unterschrieben!

Muss mir mal so ein Teil kaufen. Wir haben nur eine Laufleine, aber ich glaube die ist für sowas nicht geeignet, oder?


Da es ihren Dobis (wie meinem) schwerfällt, die Beute "aus dem Auge zu lassen" und umzudrehen, hat sie ein absolut zuverlässiges "Platz!" trainiert (an der Schleppi, dann frei), sodass sie die Hunde in der Situation ablegen und notfalls "einsammeln" kann. Die geifern dann zwar immer noch den Hasen hinterher, bleiben aber im Einflussbereich.

Das versuche ich jetzt mal zu üben. Das Buch, das ich mir da gekauft habe, ist schon sehr hilfreich weil es mir schonmal gezeigt hat was ich alles falsch gemacht habe weil ich es nicht besser wusste. Obwohl wir auch in einer Hundeschule waren, aber heute bin ich nicht mehr so überzeugt ob die so gut war wie wir dachten. :)
 
Wenn er losgespurtet ist, das muß ober wirklich in Sekundenbruchteilen pasieren! sonst ist hohe Verletzungsgefahr da, ein schallendes "NEIN" und wenn er nicht reagiert ihn mit der Leine gefühlvoll ausbremsten und ranholen. Sekundenbruchteile sind superwichtig. Wenn du ihn erstmal 2 Sekunden rennenlassen hast, wirst du selbst am besten wissen, hat er schon richtig Speed drauf. Dann ist das Ausbremsten schon gefährluich für die Halswirbelsäule.

@ Matthias

1) Wie willst du einen Hund am Halsband gefühlvoll ausbremsen, wenn er galoppiert? Wenn 25 oder mehr Kg in die Leine rennen, dann rennen sie. So langsam kann man die Leine gar nicht ausbremsen ohne das der Hund was abbekommt?

2) Mit den Schallwellen des schallenden "NEIN" treibst du den Hund tapfer von dir weg. Auserdem müsste dieses NEIN ja auch irgendwie aufgebaut werden, damit der Hund in der Jagdsituation auch in der Lage ist, NEIN mit irgendwas zu assoziieren. Wenn man sich also die Mühe macht, NEIN aufzubauen, warum denn dann nicht was intelligentes wie den Superpfiff? "Nein" blockiert nur ein Verhalten, gibt dem Hund aber keine Alternative. Superpfiff heisst, egal was ich jage, bei meinem Dosenöffner gibt es was besseres!!

3) Wenn man mit einem Hund an der Schleppleine oder gar an der Leine in der Hand ( lange Leine )trainiert, dann macht man das aus gesundheitlichen Gründen ausschliesslich an einem gut gepolsterten Geschirr mit einer breiten Auflage an der Brust. Die Verletzungsgefahren im HWS-Bereich sind riesig: Luftröhren- und Speiseröhrenquetschungen, Quetschungen der Halsschlagadern, stark erhöhter Augeninnendruck mit Horner Syndrom als Spätfolgen, Bandscheibenvorfall etc pp. Also wenn man Trainingsmethoden empfiehlt, dann bitte nur solche, die den Hund nicht schädigen.

@ Mauba

Man kann Hunde durch gutes Training von allem Abrufen. Wir haben seit November 06 einen kleinen, unkastrierten Hund ( MiniBulli-BorderCollie-Mix ) der jagen geht wie ein Weltmeister. Durch kontinuierlichen Abruf von jedem und allem kann ich ihn durch Belohnung mit Spiel von Hasen, Katzen, Kaninchen, Rehen, Füchsen, läufigen Hündinnen, Spielkameraden, Bällen, Wasser usw abrufen. Jedes Rufen ( auch in der Wohnung ) wurde mit einem Spiel oder Futter, keine Leckerli sondern reguläres Futter, belohnt. Meine Frau ist da sehr akribisch was das Notieren der Abrufe angeht, wir sind da in den letzten 10 Monaten auf etwas über 15.000!!!! Abrufe gekommen, die ausschliesslich positiv belegt wurden. Und wir sitzen nicht den ganzen Tag mit dem Kleinen da rum und rufen ihn, sondern machen gezielt aus jedem "komm mal her" ein belohntes Erfolgerlebnis.

@ sparhawk

du wohnst in NRW, das ist ja sehr groß ;o)) Aber solltest du irgendwie in der Gegend um Essen wohnen ( könnte ja möschlisch sein ) dann besuch mal die Pfotenakademie von Pia Gröning. Pia hat ein Buch über Antijagdtraining geschrieben, sie gibt spezielle Antijagdseminare und sie arbeitet ausschliesslich positiv und ohne Gewalt- oder Schmerzeinwirkung am Hund.

Liebe Grüße

Dieter
 
Hallo,also Timmy hat auch diesen Jagdtrieb in sich,wir üben täglich wenn wir auf unserer langen Runde an verschiedenen Orten gehen,mittlerweile habe ich das ganz gut im Griff,wenn ein Hase nicht gerade vor unserer Nase aufspringt,letztens war ein Reh auf unserem Weg,Timmy baute sich auf,ich ganz ruhig-"Bleib" und da war ich auch schon bei ihm,vor nicht all zu langer Zeit war es unmöglich in zum Bleiben zu bewegen,da hat er sich auch böse den Schnidel am Stacheldraht aufgeschlitzt,wurde mit mehreren Stichen genäht,aber wir bleiben am Ball und üben immer schön weiter,denn wie schon hier erwähnt"Übung macht den Meister". Liebe Grüße Bea & Timmy.
 
@ sparhawk

du wohnst in NRW, das ist ja sehr groß ;o)) Aber solltest du irgendwie in der Gegend um Essen wohnen ( könnte ja möschlisch sein ) dann besuch mal die Pfotenakademie von Pia Gröning. Pia hat ein Buch über Antijagdtraining geschrieben, sie gibt spezielle Antijagdseminare und sie arbeitet ausschliesslich positiv und ohne Gewalt- oder Schmerzeinwirkung am Hund.

Ich wohne in Essen, fast in Gelsenkirchen. :)

Heute habe ich mit ihm auch etwas geübt beim spazieren gehen und da hat das auch etwas besser geklappt. Vor allem habe ich mich auch bemüht konsequenter vorzugehen. Ist ja nicht so dass er gar nicht hört, das erleichtert die Sache auch etwas, als wenn ich von Null anfangen müsste. :)

Ausserdem bin ich auch gerade unerwegs gewesen und da sind kaum hasen unterwegs. Da habe ich das auch besser üben können. Was ich allerdings interessant fand - ich habe den Wurfstock und einen Ball mitgenommen gehabt. Da war er so begeistert dass er sogar einen Hund, der ihn eigentlich interessiert hätte, ignoriert hat. :) Da hat er lieber mit mir gespielt. Anfangs habe ich den Ball weggepackt, weil ich mir dachte dass es ganz gut ist wenn er mal mit einem anderen Hund spielen kann (viele Besitzer zerren ihre weg weil sie meinen der tut was). Aber er war so gierig aufs Ballspielen, dass ich dann wieder weitergemacht habe.
Das habe ich dann auch nacher noch ausgenutzt, und am Nach-Hause-Weg immer den Ball geworfen, wenn er schön gekommen ist.
 
Wenn er in so einem Fall in meinem näheren Umfeld ist, dann fliegt bei mir gerne mal die Leine. Ab und zu braucht er das scheinbar, danach ist er der besthörendste Hund den man sich vorstellen kann. Bis... ja bis... ich es wieder schleifen lasse und einige Sachen mehr durch gehen lasse.

Ist er ausserhalb meines Einwirkkreises, dann kann ich ihn nicht frei laufen lassen wenn er nicht wirklich verlässlich ist. Dann wird das "komm" nochmal trainiert bis es sitzt und erst dann ist das laufen ohne Leine gestattet.

Welchen Sinn macht es denn die Leine nach dem Hund zu werfen, wenn selbige den Hund eh nur in einem gewissen Radius erreichen kann? Dann ist es doch effektiver, wenn man über positive Verstärkung am Rückruf (und evtl. auch zusätzlich an einem zuverlässigen Sitz/Platz auf Entfernung und generell am Blickkontakt) trainiert.
 
DogsChief + ginger -> klasse posting

Dem schließe ich mich mal an und nochwas: Ich hab das Baumann-Buch auch gelesen und kam aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus!:rolleyes: Ich hoffe wirklich ihr lasst euch davon nicht beeindrucken! Kauft euch lieber das Buch von Frau Gröning oder noch Besser( wie bereits empfohlen) besucht gleich ein Seminar!;)

Lg, Tanja
 
Ich habe beide Bücher gelesen und darf jetzt mal Kritik üben: in dem Antijagdtraining Buch (Gröning) werden ausschließlich sanfte Erziehungsmethoden angewandt, wohin gegen Baumann alle Erzeihungsmethoden in Erwägung zieht (bei dem einen Hund klappt es mit dem Clicker, bei dem anderen Hund nicht). Wir haben das Antijagdtraining-Buch gelesen und waren enttäuscht: so unterschiedlich sind nun mal Meinungen. Die Baumnann "Methode" funktioniert bei uns bestens (und wir haben einen nicht unbedingt "leichten" Hund). Am besten, du startest einen Thread, indem man dir die verschiedenen Meinungen über das Buch mitteilen kann.
Ich denke mal, man sollte die Erzeihungsmethoden speziell auf den Hund abstimmen und nicht auf die Meinung von Herrchen/Frauchen.
 
Es kann nicht jeder auf die autoritäre Schiene, vermute ich mal.

Dabei empfand ich es gerade als sehr wohltuend, dass klipp und klar gesagt wird, dass die gewaltfreie Erziehung ihre Grenzen hat. - Dass TB aber auf jeden Fall empfiehlt, diese zuerst auszuprobieren.

Muss aber klar sagen: Ich habe gerade erst mit Lesen angefangen. An der Stelle, die Sparhawk beschreibt, war ich noch nicht.

Eins würde ich allerdings auch als "falsch" bezeichnen: Die Aussage, dass TroFu besser ist als Barf, Barf sogar gefährlich für den Hund ist, und es "für jeden Hund das passende TroFu" gibt, mit dem er sich optimal versorgen lässt.

Stimmt nicht. Und Garri war noch nie so gesund wie seitdem ich barfe. Ich hab damit viel Arbeit, ich zahle 10-15 Euro mehr im Monat für mein Futter, PLUS Benzingeld, wenn ich Fleisch holen fahre... aber der Hund ist fit. Und ich kann ihn endlich auch mal länger als 2,5 h allein lassen, ohne genau zu wissen, dass ich hinterher putzen muss, weil er spätestens alle 3 h nen Monsterhaufen in den Garten setzt. Ich habe mich intensiv mit TroFu beschäftigt, aber das "optimale" für meinen Hund nicht gefunden.

Wie mangelernährt sieht er übrigens jetzt nicht mehr aus...

Also: das wär so ein Punkt, den ich nicht bestätigen kann. Aber "Männer und gesunde Ernährung" ist nach meiner Erfahrung auch im menschlichen Bereich oft ein schwieriges Thema. Kochen? Frische Sachen einkaufen? - Hilfe!
(Nein, das trifft nicht auf alle zu. Aber auf viele, die ich kenne. ;) )
 
@lektorratte: das mit dem Futter hat mir auch nicht sonderlich gut gefallen. Ich sage mir aber bzgl Baumann: nur weil jemand ein guter Koch ist muss er noch lange kein guter Sportler sein. Was ich damit meine: Erziehung und Nahrung sind ja 2 ganz verschiedene Dinge, meinetwegen hätte Baumann das Kapitel Futter ganz raus lassen können, denn da hat er mich mit seiner Meinung doch schon sehr überrascht. Es ist (glaube ich) auch schon die 7te oder 8te Auflage und es wurde nie etwas geändert. Damals war Trofu ja der Hit, heute ist man schlauer.
Dabei empfand ich es gerade als sehr wohltuend, dass klipp und klar gesagt wird, dass die gewaltfreie Erziehung ihre Grenzen hat. - Dass TB aber auf jeden Fall empfiehlt, diese zuerst auszuprobieren.
100% zustimm
 
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