Wenn der Hund auf rufen nicht reagiert

Hi.

Tipps genug hat es ja schon gegeben, wie Lektoratte schon sagte - ich habe gute Erfahrungen mit einem zuverlässigen "Platz" auf Entfernung gemacht.

Zu bedenken geben möchte ich allerdings noch dies - da das Ganze ja in NRW statt findet:

Auszug aus dem Landeshundegesetz NRW:

§ 3, Absatz 3, Punkt 6:

"Im Einzelfall gefährliche Hunde sind Hunde, die gezeigt haben, dass sie unkontrolliert Wild, Vieh, Katzen oder andere Tiere hetzen, beißen oder reißen!"

Neben der Gefahr, dass Dein Hund bei einem seiner Jagdausflüge vom Jagdpächter erschossen oder vom Auto/Zug überfahren wird...
es besteht nach LHG NRW durchaus die Möglichkeit, dass Dein Hund wegen widerholtem unkontrollierbaren Hetzen von Wild/Katzen als "gefährlicher Hund" eingestuft wird - ergo Maulkorbzwang, Leinenzwang, Kampfhundsteuer - das ganze Programm!

Also ganz ehrlich - mir wäre mein Hund zu lieb als dass ich ihn ableinen würde, wenn ich weiß, dass er mir von der Fahne geht! Wäre es mein Hund, käme da für die nächsten 6 Monate permanent die Schleppleine dran und ich würde täglich trainieren. Der bekäme von mir definitiv keine Chance mehr, abzutauchen!

Gruß
tessa
 
  • 20. Mai 2024
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Hi tessa ... hast du hier schon mal geguckt?
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Für mich ist daran falsch, dass Baumann`s Hundeerziehung größtenteils auf das altgebackenen "Dominanzgeschwafel" ausgelegt ist. Klar, positiv ist dass er klar sagt " Starkzwang, wenn nötig, gehört in erfahrene Trainerhände! Meiner Meinung nach gehört Starkzwang aber überhaupt in keine Hundeerziehung, weil ein mir anvertrautes Lebewesen mir in erster Linie vertrauen soll...Das ist die Basis eines gemeinsamen Arbeitens!;)

Und ich finde es einfach recht gefährlich "Hundeneulingen" einzureden, dass ein Problem in der Kommunikation meist auf Dominanz seitens des Hundes basiert, weil dadurch den armen Hunden viel Unrecht geschieht!:(
Ich hatte schon ne Weile Hunde und auch etliche Bücher gelesen als ich mir Baumann zu Gemüte geführt habe, daher konnte ich mir da ne Meinung bilden, wo vielleicht ein "Anfänger" denkt: "Boah, ist das Alles logisch":rolleyes: Klar isses das...aber nur, wenn man keine Alternativen kennt!:hallo:
 
  • 20. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich habe beide Bücher gelesen und darf jetzt mal Kritik üben: in dem Antijagdtraining Buch (Gröning) werden ausschließlich sanfte Erziehungsmethoden angewandt, wohin gegen Baumann alle Erzeihungsmethoden in Erwägung zieht (bei dem einen Hund klappt es mit dem Clicker, bei dem anderen Hund nicht).

Hi Darla,

die Lerbiologie, die dem Klickertraining zugrunde liegt ist bei allen Säugetieren gleich. Bei einem guten Trainer kann also jeder Hund ohne Nebenwirkungen mit dem Clicker trainiert werden.

Der Trainer, der behauptet "das geht nicht", hat das Prinzip nicht verstanden. Negativeinwirkungen, wie sie in verschiedenen Büchern empfohlen werden, haben bei vielen Hunden auch negative Auswirkungen. Wenn eine Trainingsmethode nicht bei jedem Hund funktioniert, ist es keine gute Trainingsmethode. Und kein noch so berühmter Trainer/Trainerin mit noch so vielen Büchern geschrieben kann die Lernbiologie ausser Kraft setzen.

Wir haben das Antijagdtraining-Buch gelesen und waren enttäuscht: so unterschiedlich sind nun mal Meinungen. Die Baumnann "Methode" funktioniert bei uns bestens (und wir haben einen nicht unbedingt "leichten" Hund). Am besten, du startest einen Thread, indem man dir die verschiedenen Meinungen über das Buch mitteilen kann.

Wie du hier schon schreibst, bei eurem Hund hat es funktioniert. Das ist gut ( oder schlecht ) für den Hund.

So wie sich dein Posting liest, geht Pias Erziehungsmethode nur mit ganz speziellen Menschen und nur mit ganz speziellen Hunden. Sowohl Pia als auch eine ganze Menge anderer ( sog. Clicker- )Trainer/Innen gehen mit ihrer Erziehungsmethode absolut individuell auf das jeweilige Mensch-Hund-Gespann ein.

Menschen, die über Gewalt erziehen wollen, sind zum Glück fehl am Platze in solchen Hundeschulen. Körperliche Gewalt, genauso wie psychische Gewalt, hat weder in der Kindererziehung noch in der Tiererziehung was zu suchen.

Ich denke mal, man sollte die Erzeihungsmethoden speziell auf den Hund abstimmen und nicht auf die Meinung von Herrchen/Frauchen.

Ich bin mir sicher, das jeder Hund dankbar ist dafür, wenn er nicht bedrängt, bedroht, körperlich zurechtgewiesen o.ä. wird. Wie gesagt: Lernbiologie ist für alle Säugetiere gleich ( auch für Menschen ). Wer seine Kinder heute noch mit Prügel und anschreien und in den Keller sperren bestraft, kriegt seine Kinder vermutlich auch groß. Aber zu welchem Preis. Gleiches gilt für die Tiererziehung. Kein Tier muss drangsaliert werden, um zu irgendeinem Ergebnis zu kommen.

Liebe Grüße

Dieter
 
Hi.

Also ganz ehrlich - mir wäre mein Hund zu lieb als dass ich ihn ableinen würde, wenn ich weiß, dass er mir von der Fahne geht! Wäre es mein Hund, käme da für die nächsten 6 Monate permanent die Schleppleine dran und ich würde täglich trainieren. Der bekäme von mir definitiv keine Chance mehr, abzutauchen!

Gruß
tessa

Unterschreibe ich blind.

Wenn Sparhawk drei mal täglich spazieren geht und bei jedem Spaziergang 5-6 Abrufe mit anschliessender Superbelohnung ( Futter, Lieblingsspielzeug nur noch in der Abrufsituation etc. ) sind das mind. 15 Abrufe pro Tag an der langen Leine. Das sind in einem Monat mind. 750 Abrufe an der langen Leine. Das müsste schon reichen, um aus der langen Leine eine Schleppleine zu machen, um dann das gleiche Programm nochmal mit der SL zumachen. Sind in 2 Monaten mind. 3000 Abrufe die der Hund erfolgreich verknüpft. Danach sollte die Abrufbarkeit bei etwa 80 % in allen Sitautionen liegen.
2 Monate kontinuierliche Arbeit, die sich wirklich auszahlt. Wer dran bleibt erreicht auch über 90% und damit ist man eigentlich auf de sicheren Seite, denn 100% gibt es nie. Selbst ein Auto oder eine Kaffeemaschine funktioniert zu 100% über die Jahre und unsere Hunde sind Lebewesen und keine Maschinen.

In den ganz bekannten Situationen ( Sparhawk weiss wo seine Katzen und Hasen auf den Hund lauern ) bleibt der Hund halt an der Leine. Dann hat er vermutlich die Hälfte des Spaziergangs oder mehr Freilauf und der Rest ist halt Training an der Leine.

Liebe Grüße

Dieter
 
Für mich ist daran falsch, dass Baumann`s Hundeerziehung größtenteils auf das altgebackenen "Dominanzgeschwafel" ausgelegt ist. Klar, positiv ist dass er klar sagt " Starkzwang, wenn nötig, gehört in erfahrene Trainerhände! Meiner Meinung nach gehört Starkzwang aber überhaupt in keine Hundeerziehung, weil ein mir anvertrautes Lebewesen mir in erster Linie vertrauen soll...Das ist die Basis eines gemeinsamen Arbeitens!;)

Und ich finde es einfach recht gefährlich "Hundeneulingen" einzureden, dass ein Problem in der Kommunikation meist auf Dominanz seitens des Hundes basiert, weil dadurch den armen Hunden viel Unrecht geschieht!:(
Ich hatte schon ne Weile Hunde und auch etliche Bücher gelesen als ich mir Baumann zu Gemüte geführt habe, daher konnte ich mir da ne Meinung bilden, wo vielleicht ein "Anfänger" denkt: "Boah, ist das Alles logisch":rolleyes: Klar isses das...aber nur, wenn man keine Alternativen kennt!:hallo:

Treffer! Versenkt!

Weder Leichtzwang noch Starkzwang haben in der Erziehung eines Lebewesens etwas zu suchen. Solange es noch Alternativen gibt und die nicht völlig ausgeschöpft wurden, gehört überhaupt keine Negativeinwirkung in irgendeine Erziehung.

Manche Anhänger der Dominanztheorie haben es noch immer nicht begriffen, dass kein Hund der Welt permanent dominant sein kann. Gute Literatur hierzu "Das Alpha-Syndrom" von Anders Hallgren und "Dominanz - Tatsache oder fixe Idee" von Barry Eaton. Hier werden sicherlich einige dominante Kartenhäuser zusammenbrechen und beide Autoren schreiben mit viel Humor und sehr nett und erklärend, warum das Märchen von der Dominanz langsam zu Ende erzählt sein sollte.

Liebe Grüße

Dieter
 
  • 20. Mai 2024
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Ich habe beide Bücher gelesen und darf jetzt mal Kritik üben: in dem Antijagdtraining Buch (Gröning) werden ausschließlich sanfte Erziehungsmethoden angewandt, wohin gegen Baumann alle Erzeihungsmethoden in Erwägung zieht (bei dem einen Hund klappt es mit dem Clicker, bei dem anderen Hund nicht). Wir haben das Antijagdtraining-Buch gelesen und waren enttäuscht: so unterschiedlich sind nun mal Meinungen. Die Baumnann "Methode" funktioniert bei uns bestens (und wir haben einen nicht unbedingt "leichten" Hund). Am besten, du startest einen Thread, indem man dir die verschiedenen Meinungen über das Buch mitteilen kann.

Also ich habe das Buch fast durch und es gefällt mir recht gut. Ob es was taugt wird sich erst rausstellen. :) Allerdings habe ich den Eindruck das es eigentlich recht logisch klingt und es sich auch mit meinen bisherigen Erfahrungen deckt. Was ich auch recht gut finde ist, dass er eine zwangfreie Methode propagiert, aber eben nicht das was man fälschlicherweise oft unter "antiautorärer Erziehung" versteht und auch harte Methoden empfiehlt wenn es nicht anders geht. Ich denke auch dass es halt auf beide drauf ankommt und man danach auswählen muss wie man es am Besten macht.

Als Beispiel: Als wir mit unserem in der Hundeschule waren hat uns der auch gesagt wir sollten ihn nicht auf die Couch lassen und auch nicht ins Bett von wegen erhöhter Position und Dominanzverhalten. Wir haben es ihm trotzdem erlaubt und keine Probleme dadurch, weil es doch einen Unterschied macht, oder Hund auf der Couch liegt weil er mit uns Kuscheln will, oder weil er dadurch demonstrieren will dass er über uns steht. Der hat sich sogar manchmal auf die Lehen gelegt, so dass er mir im Nacken lag, was ich eigentlich sogar recht angehmen fand. :) Genützt hats ihm aber nichts, falls er damit gemeint hat mich zu unterdrücken und das dürfte ihm auch klar sein.

Ich denke mal, man sollte die Erzeihungsmethoden speziell auf den Hund abstimmen und nicht auf die Meinung von Herrchen/Frauchen.

Sehe ich auch so. :hallo:

Schon alleine deswegen - es nützt mir ja nichts wenn mir ein Hundetrainer eine bestimmte Verhaltensweise beibringt und ich das aber nicht bin. Das klappt bei Kleinigkeiten, aber nicht auf Dauer. Wenn ich Angst vor meinem Hund habe, nützt es mir nichts wenn mir jemand sagt ich soll Dominant auftreten, weil ich das dann gar nicht bringen kann und Baumann schreibt ja auch, dass ein Hund es auch im umgekehrten Fall merkt, wenn ich im vorspiele dass ich mich über ihn freue obwohl ich das nicht tue.
 
@lektorratte: das mit dem Futter hat mir auch nicht sonderlich gut gefallen. Ich sage mir aber bzgl Baumann: nur weil jemand ein guter Koch ist muss er noch lange kein guter Sportler sein. Was ich damit meine: Erziehung und Nahrung sind ja 2 ganz verschiedene Dinge, meinetwegen hätte Baumann das Kapitel Futter ganz raus lassen können, denn da hat er mich mit seiner Meinung doch schon sehr überrascht.

Allerdings steht da auch dass das Buch nicht als Ernährungsberatung dient und das Kapitel nur der Vollständigkeit halber erwähnt wird. Insofern habe ich diesen Teil gelesen und schnell wieder vergessen. Wenn ich ein Buch über Ernähurung haben will, dann kaufe ich mir auch so eines und nicht unbedingt eines über Erziehung. :lol:
 
Für mich ist daran falsch, dass Baumann`s Hundeerziehung größtenteils auf das altgebackenen "Dominanzgeschwafel" ausgelegt ist. Klar, positiv ist dass er klar sagt " Starkzwang, wenn nötig, gehört in erfahrene Trainerhände! Meiner Meinung nach gehört Starkzwang aber überhaupt in keine Hundeerziehung, weil ein mir anvertrautes Lebewesen mir in erster Linie vertrauen soll...Das ist die Basis eines gemeinsamen Arbeitens!;)

Das stimmt, und das schreibt Baumann ja auch. :verwirrt: Allerdings, was machst du wenn nichts anderes funktioniert?

Und ich finde es einfach recht gefährlich "Hundeneulingen" einzureden, dass ein Problem in der Kommunikation meist auf Dominanz seitens des Hundes basiert, weil dadurch den armen Hunden viel Unrecht geschieht!:(

Das habe ich aus diesem Buch allerdings nicht herausgelesen. Im Gegenteil - er betont eigentlich immer wieder dass die meisten Kommukationsprobleme durch falsches Verhalten des Halters in den Anfängen gefördert wird.
 
sparhawk: gelesen und verstanden ;)

DogsChief: wenn du mal einen kurzen Moment überlegst: JEDER wendet Zwänge an, dass fängt schon bei der Leinenpficht an (Leinenzwang). Auch damit unterbinde ich durch Zwang den natürlichen Bewegungstrieb meines Hundes.

Schlagen, wegsperren, Stachelhalsband, den Hund von der Couch schmeißen, usw gehören bei uns nicht in die Erziehung. Ich habe keinen dominaten Hund (geht ja auch nicht, dafür müsste ich mich ja dominieren lassen) und ich glaube auch nicht daran, das Hunde die Weltherrschaft anstreben.

So wie sich dein Posting liest, geht Pias Erziehungsmethode nur mit ganz speziellen Menschen und nur mit ganz speziellen Hunden. Sowohl Pia als auch eine ganze Menge anderer ( sog. Clicker- )Trainer/Innen gehen mit ihrer Erziehungsmethode absolut individuell auf das jeweilige Mensch-Hund-Gespann ein.
Falsch herausgelesen, meine Äußerung : es geht nicht mit allen Hunden. Außnahmen gibt es immer und du schreibst ja selber 100% gibt es nie :)

Um nochmal auf die Bücher zurück zu kommen: ich finde es wichtig, dass ALLE Trainingsmethoden aufgezeigt werden, ob man sie anwendet bleibt jedem selber überlassen.
 
man kann mit sicherheit mit jedem hund clickern - aber man kann eben nicht bei jedem hund durch clickern alles in den griff bekommen.

wenn ich da an die malihündin einer freundin denke... ist die im trieb hochgefahren, dann könnte man auch mit ner schreckschusspistole clickern - ohne das der hund es mitbekommt.

lg tanja
 
Ich weiss,ist bissel OT,aber wenn wir schon gerade bei zwangloser Hundeerziehung und Bücher zu diesem thema sind,würde mich mal interessieren ob jemand dieses buch kennt,und ob er es empfehlen kann.
Bin immer auf der Suche nach guten Büchern und dieses hier ist mir stark ins Auge gefallen.

Gruss

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Wer Baumann in eine "Starkzwang-Ecke" ohne vorherige Alternativen stellt, hat Baumann nicht verstanden.
 
sparhawk: gelesen und verstanden ;)

DogsChief: wenn du mal einen kurzen Moment überlegst: JEDER wendet Zwänge an, dass fängt schon bei der Leinenpficht an (Leinenzwang). Auch damit unterbinde ich durch Zwang den natürlichen Bewegungstrieb meines Hundes.

Korrekt, aber da ist eine der wenigen Ausnahemn in denen der Hund "gezwungen ist, an der leine zu laufen. Ob dies aber über Leinenruck oder Blickkontakt trainiert wird, unterscheidet die Art und Weise, wie der zwang durch den Staat umgesetzt wird.

Schlagen, wegsperren, Stachelhalsband, den Hund von der Couch schmeißen, usw gehören bei uns nicht in die Erziehung.

Das habe ich auch nirgendwo behauptet.

Ich habe keinen dominaten Hund (geht ja auch nicht, dafür müsste ich mich ja dominieren lassen) und ich glaube auch nicht daran, das Hunde die Weltherrschaft anstreben.
Dominanz ist immer Situationsbezogen. Wissenschaftliche Definition von Dominanz: Wenn 2 Individuen um eine, in nicht aussreichernder Menge vorhandene Ressource, konkurrieren. 24 Stunden dauernde Dominanz ist also vollkommen unmöglich und widerlegt somit die ganzen klugen Ratschläge aus den verschiedenen Büchern, was alles ein dominanter Hund sein soll. Es ist und bleibt Situationsabhängig.



So wie sich dein Posting liest, geht Pias Erziehungsmethode nur mit ganz speziellen Menschen und nur mit ganz speziellen Hunden. Sowohl Pia als auch eine ganze Menge anderer ( sog. Clicker- )Trainer/Innen gehen mit ihrer Erziehungsmethode absolut individuell auf das jeweilige Mensch-Hund-Gespann ein.

Falsch herausgelesen, meine Äußerung : es geht nicht mit allen Hunden. Außnahmen gibt es immer und du schreibst ja selber 100% gibt es nie :)

Missverstanden! Clickertraining geht immer und mit jedem Hund. Unabhängig von der problematik. Ausnahme: Geräuschempfindliche Hunde, die auf den Clicker ängstlich reagieren. Da kann man allerdings mit einem Wort arbeiten statt des Knackfrosches.

Was definiiv nicht bei jedem Hund geht sind eben die "herzhafteren" Erziehungsmethoden, denn die haben immer Nebenwirkungen. Clikertraining ( mit Clicker oder Stimme ) ist vollkommen Nebenwirkungsfrei.

Um nochmal auf die Bücher zurück zu kommen: ich finde es wichtig, dass ALLE Trainingsmethoden aufgezeigt werden, ob man sie anwendet bleibt jedem selber überlassen.

Ich frage mich, warum schlechte Erziehungsmethoden publiziert werden müssen, nur um teilweise, fragliche oder kurzzeitige Erfolge zu erreichen?


Es geht ja gar nicht darum, Herrn X oder Frau Y als harten Trainer oder so hinzustellen, sondern darum, was manche Menschen aus diesen gelesenen Tipps machen. Wie sie es umsetzen. Und das vieles falsch interpretiert wird sieht man leider sehr oft.

Nichts gegen Jan Nijboer, aber folgendes ist mir passiert: Ein Mann geht mit einer Giesskanne und seinem Hund spazieren. Der Hund pieselt und der Mann spült mit der Giesskanne über die Pflanzen. Ich denke, was für ein Naturfreund. Verhindert, dass sein Hund die Blumen in der Nachbarschaft "totpinkelt". Darauf angesprochen sagt er, er mache Natural Dogmanship und er habe gelesen, dass man über den Urin seines Hundes drüber machen müsse, weil man ja dann der Dominantere sei. Der Dominantere pinkelt ja immer drüber.

Er hatte in der Giesskanne seinen eigenen Urin.

Das ist vielleicht ein extremes Beispiel, aber sowas KANN passieren.

Wenn ich also nun lese, dass ich meinen Hund rempeln soll oder ihn in die Flanke kneifen..... Was mögen manche Leute daraus machen? Und wie reagiert der Hund dann auf diese Zurechtweisung? Wenn ich falsch klicke, passiert dem Hund nix. Wenn ich zu hart rempele hat er vielleicht nen körperlichen Schaden.

Vielleicht verstehst du jetzt besser was ich meine?

Liebe Grüße

Dieter
 
Ich glaube wir haben ein Verständnisproblem:
wenn du mal einen kurzen Moment überlegst: JEDER wendet Zwänge an, dass fängt schon bei der Leinenpficht an (Leinenzwang). Auch damit unterbinde ich durch Zwang den natürlichen Bewegungstrieb meines Hundes
Schlagen, wegsperren, Stachelhalsband, den Hund von der Couch schmeißen, usw gehören bei uns nicht in die Erziehung
Wie man den Hund an der Leine hält, ist ja ganz was anderes. Ein Stachelhalsband zB ist meiner Meinung nach ein "Lernmittel", das von vielen aus den falschen Gründen (Faulheit?) benutzt wird . Ich wollte dir damit nur klar machen, dass ich weder Starkzwang-Verfechter noch Clicker-Gegner bin. Da es aber nie eine 100%ige Garantie hüte ich mich davor zu behaupten: dieses oder jenes funktioniert IMMER.

Ich habe keinen dominaten Hund (geht ja auch nicht, dafür müsste ich mich ja dominieren lassen) und ich glaube auch nicht daran, das Hunde die Weltherrschaft anstreben
Grenzen austesten ist für Individuen ganz natürlich (Mensch und Hund), an angeborene Dominanz glaube ich nicht. Dominanz beginnt erst, wenn x dominiert und y sich dominieren lässt, also ist es ein Lernprozess.

Ich frage mich, warum schlechte Erziehungsmethoden publiziert werden müssen, nur um teilweise, fragliche oder kurzzeitige Erfolge zu erreichen?
Wer darf denn bestimmen, was gut/schlecht ist? Die Erfolge sollten für sich sprechen.

Es geht ja gar nicht darum, Herrn X oder Frau Y als harten Trainer oder so hinzustellen, sondern darum, was manche Menschen aus diesen gelesenen Tipps machen. Wie sie es umsetzen. Und das vieles falsch interpretiert wird sieht man leider sehr oft.
Da sind wir uns einig. Es kommt immer drauf an, was man aus einer Sache macht.
 
Shicassy schrieb:
Und ich finde es einfach recht gefährlich "Hundeneulingen" einzureden, dass ein Problem in der Kommunikation meist auf Dominanz seitens des Hundes basiert, weil dadurch den armen Hunden viel Unrecht geschieht!:(

Hast du das gleiche Buch gelesen wie ich?

(Naja - ich bin immer noch nicht durch - vielleicht kommt der Teil ja noch...)

momo-tanja schrieb:
man kann mit sicherheit mit jedem hund clickern - aber man kann eben nicht bei jedem hund durch clickern alles in den griff bekommen.
wenn ich da an die malihündin einer freundin denke... ist die im trieb hochgefahren, dann könnte man auch mit ner schreckschusspistole clickern - ohne das der hund es mitbekommt.

Danke, Momo.

DogsChief, und genau das ist das Problem. Gewisse andere biologische Grundlagen des Verhaltens kann man nämlich auch nicht einfach außer Kraft setzen oder ignorieren, weil es einem besser ins Weltbild passt.

Wobei ich durchaus vermute, dass es Trainer(innen) gibt, die mit dem Clicker wesentlich mehr erreichen als andere.

Um "kurzfristige" Erfolge geht es mir übrigens nicht. Es geht mir überhaupt um Erfolge.

Jeder, der seinen Hund nur mit Clicker, nur mit positiver Bestärkung, nur mit Motivation erziehen kann, soll verdammt froh und dankbar darüber sein (und genau das lese ich aus Baumanns Buch heraus).

Aber nicht jeder, der das NICHT kann, ist bloß "zu faul" oder "zu bequem" oder "hat es einfach nicht lange genug probiert". Oder "ein Anfänger, der das alles nicht richtig verstanden hat."

Klar kann man bei jedem Hund mit Clicker oder Stimme etwas ausrichten - aber die Fälle, von denen Baumann schreibt - und die Fälle, von denen ICH hier schreibe... sind welche, wo mir deine Ratsschläge aus eigener leidvoller Erfahrung vorkommen wie die von einem Kindergärtner, der Leute berät, deren halbwüchsiger Nachwuchs zu gewalttägigen schizoiden Ausbrüchen neigt - oder meinetwegen auch nur zu stoffwechselbedingten Wutanfällen.

Ich sag's mal so: Ich würde mein Kind nicht schlagen, weil es sich schreiend und blau anlaufend auf dem Boden wälzt (ich habe gar kein Kind. Aber ich kenne eins, bei dem das so ist). Aber gut zureden oder auf Click in Entspannung versetzen oder ablenken ist in so nem Fall einfach nicht drin, und zu verhindern, dass der Junge sich oder andere verletzt - denkst du, das geht völlig "zwanglos"?

Entweder, du hältst ihn fest und unterbindest das um sich Schlagen so ruhig wie es geht, oder du stellst ihn unter die kalte Dusche. (Ne Gummizelle hat halt nicht jeder zuhause... die wär in so nem Fall sicher das Beste.)

Um das auf Hunde zu übertragen:

Ich sag's mal so: Dass ich mit meinem Hund ein ECHTES Problem hatte, merkte ich in dem Moment, wo ein bekannter und beliebter Trainer, der mir 20 Minuten zuvor noch erklärt hatte, gewaltfrei zu arbeiten, Stachelhalsband, Maulkorb, HALTI nicht zu benötigen (und alle Probleme auf mein mangelndes Rückgrat schob) meinen Hund am Halsband um seinen Kopf wirbelte, damit "der endlich kapiert, was Sache ist" - nachdem der Hund ihn gebissen hatte.

Und irgendwie war er nicht der einzige, dem das so erging - nur dass ich anschließend besser darin war, die Entwicklung vorherzusehen und steuernd einzugreifen. (bzw. das ganze rechtzeitig vorher abzubrechen)

Die Leute, die "diese unmöglichen Erziehungsmethoden" NICHT von vornherein ablehnten, waren dagegen die, die so wenig wie möglich davon einsetzten und wesentlich bedachtsamer vorgingen. Warum? - Weil sie durchaus in Betracht ziehen konnten, dass es Hunde gibt, bei denen diese Methoden nicht ausreichend gut funktionieren, warum auch immer. -Und weil sie das nicht PERSÖNLICH genommen haben.

"Zwangsmittel" zur Hundeerziehung sind für mich ein Thema wie Psychopharmaka für Kleinkinder.

Immer mehr Eltern meinen offenbar, ihr Kind sei "hyperaktiv", einfach weil es NICHT IMMER LIEB ist. Oder "etwas lebhaft". Schon im Kindergarten bekommen sie teilweise Ratschläge, doch mal "wegen Ritalin zum Kinderarzt zu gehen" (einer Freundin von mir geschehen, deren Kind mir recht normal vorkommt.)

So. Da kann ich gar nichts mit anfangen. Würde ich auch jedem so erzählen. Kein Kind braucht sowas, wenn es nicht unbedingt sein muss.

ABER:
Würde ich darum meiner anderen Freundin (mit dem Anfallskind) so die Meinung geigen, und ihr lange Vorträge darüber halten, wie gefährlich so etwas generell ist, und was für eine schlechte Mutter sie ist, weil ihr Kind Medikamente nehmen muss und ich finde, sowas muss nicht sein... wäre das IN DIESER KONKRETEN SITUATION völlig verfehlt. Es würde ihr nicht helfen, ihrer Familie nicht, und dem betroffenen Kind auch nicht.

Und genauso ist es mit "Zwangseinsatz" - wenn mein Hund völlig austickt und nicht mehr ansprechbar ist, muss ich ihn in dieser unseren zivilisierten Welt leider mit Zwang davon abhalten, sich auszuleben, statt u.U. entweder Nachbars Dackel zu killen oder vors Auto zu laufen oder beides.
Natürlich muss ich parallel daran arbeiten, die auslösende Situation zu entschärfen. Aber bis dahin... naja gut.

ABER: Ich habe den Vergleich oben nicht umsonst gebracht: Genauso selten, wohlüberlegt und dosiert wie solche Medikamente im Krankheitsfall sollten die entsprechenden Mittel bei der Hundeerziehung eingesetzt werden. NIE, weil es "bequemer" ist, oder weil es "schneller" geht. Sondern weil (bzw. wenn) es ÜBERHAUPT nur so geht.

Und genau das entnehme ich diesem Buch (soweit ich es bisher gelesen habe). Für die Besitzer von wirklich ernsthaft gestörten oder schwierigen Hunden ist es in der Tat eine Wohltat, dass auch SIE mal erwähnt und beraten werden.

So - und ein "Anfänger", der einfach zu kurzsichtig ist, zu verstehen, was Baumann da so schreibt - entschuldigt bitte, aber das bin ich glaub ich mittlerweile echt nicht mehr.

Nur, wie gesagt: Fertig bin ich noch nicht mit dem Buch.

Drum gibt's hier den Senf erstmal unter Vorbehalt.

LG, Lektoratte
 
Jeder, der seinen Hund nur mit Clicker, nur mit positiver Bestärkung, nur mit Motivation erziehen kann, soll verdammt froh und dankbar darüber sein (und genau das lese ich aus Baumanns Buch heraus).

So ähnlich habe ich das Buch auch verstanden (bin mittlerweile durch). Allerdings mehr in der Richtung dass es eigentlich bei der Mehrheit der Hunde so klappen soll. Ob das jetzt stimmt kann ich nicht beurteilen da ich nicht so viele verschieden Hunde kenne, nur meine eigenen die ich bisher hatte. Da hat das bisher aber immer recht gut geklappt. Vielleicht hatte ich ja auch Glück (oder eine Nase dafür) und habe immer sehr gelehrige Hunde erwischt.
Das mein Hund z.B. nicht aus dem Auto raus darf bevor ich nicht "Hop!" sage hat er innerhalb von zwei Tagen kapiert, ohne dass ich da gross einen Aufwand reingesteckt hätte, während mein Freund das nach 2 Jahren noch immer nicht im Griff hatte (weit davon entfernt). Nur so als Beispiel, schon klar dass es nicht immer so einfach geht.

Ich sag's mal so: Dass ich mit meinem Hund ein ECHTES Problem hatte, merkte ich in dem Moment, wo ein bekannter und beliebter Trainer, der mir 20 Minuten zuvor noch erklärt hatte, gewaltfrei zu arbeiten, Stachelhalsband, Maulkorb, HALTI nicht zu benötigen (und alle Probleme auf mein mangelndes Rückgrat schob) meinen Hund am Halsband um seinen Kopf wirbelte, damit "der endlich kapiert, was Sache ist" - nachdem der Hund ihn gebissen hatte.
:gerissen:Sorry, aber das stelle ich mir gerade so bildlich vor. :)


Die Leute, die "diese unmöglichen Erziehungsmethoden" NICHT von vornherein ablehnten, waren dagegen die, die so wenig wie möglich davon einsetzten und wesentlich bedachtsamer vorgingen. Warum? - Weil sie durchaus in Betracht ziehen konnten, dass es Hunde gibt, bei denen diese Methoden nicht ausreichend gut funktionieren, warum auch immer. -Und weil sie das nicht PERSÖNLICH genommen haben.

Sehe ich auch so. IMO ist es einfach uneralistisch zu erwarten dass jeder Hund sich nur in einem abgegrenzten Spektrum bewegt. Das ist so als wenn man erwarten würde dass es, bei ordentlicher Erziehung, keine Vergewaltiger, Mörder, Kinderschänder usw. mehr gibt. Das trifft auf einen grossen Teil zu, aber eben nicht auf alle. Man darf hal tnur nicht den Fehler machen und solche Methoden voreilig einsetzen weil man einfach nur zu bequem ist und sich einredet es würde nichts nützen. Wenn es aber so ist, dann darf man sich halt nicht vor den Tatsachen verschliessen.

Immer mehr Eltern meinen offenbar, ihr Kind sei "hyperaktiv", einfach weil es NICHT IMMER LIEB ist. Oder "etwas lebhaft". Schon im Kindergarten bekommen sie teilweise Ratschläge, doch mal "wegen Ritalin zum Kinderarzt zu gehen" (einer Freundin von mir geschehen, deren Kind mir recht normal vorkommt.)

Ein Vater eines befreundete Kindes hat mir geraten meinen Sohn auch etwas zu "deaktiveren" weil er seinen Stiefsohn auch als "hyperaktiv" eingeschätz und ins Heim abgeschoben hatte und meinte mein Sohn wäre genauso. Ich kannte seinen Sohn und fand den überhaupt nicht hyperaktiv während meiner durchaus etwas lebhafter ist. Das war allerdings auch das letzte Mal dass der bei uns zu Besuch war.

So. Da kann ich gar nichts mit anfangen. Würde ich auch jedem so erzählen. Kein Kind braucht sowas, wenn es nicht unbedingt sein muss.

Stimmt. Das sollte immer das wirklich allerletzte Mittel der Wahl sein.

Und genau das entnehme ich diesem Buch (soweit ich es bisher gelesen habe). Für die Besitzer von wirklich ernsthaft gestörten oder schwierigen Hunden ist es in der Tat eine Wohltat, dass auch SIE mal erwähnt und beraten werden.

Obwohl für solche Hundehalter das Buch nicht wirklich so hilfreich ist. Muss es auch nicht, aber es ist zumindest gut dass es erwähnt wird, so dass man weiss wie man sich weiter informieren muss.
 
@lektorratte: das Buch geht so weiter, es wird keine 180 Grad Drehung geben.

@sparkhawk: finde die für EUCH beste Methode. Tipps (Schleppleine uvm) hast du bekommen, du schaffst das :hallo:
 
Wer Baumann in eine "Starkzwang-Ecke" ohne vorherige Alternativen stellt, hat Baumann nicht verstanden.

Ich habe nie gesagt, dass er gar keine Alternativen gibt...lediglich, dass Starkzwang in der Hundeerziehung GAR NICHTS verloren hat!

" Was du nicht willst das man dir tu..." sag ich da nur!:(

Und ich sehe es einfach folgendermaßen: Wenn ich nen Hund nicht ohne Starkzwang erzogen bekomme, dann mach ich was falsch und NICHT der Hund. Finde es einfach nicht fair, dass dieser es dann aber ausbaden muss!:rolleyes: Und hierbei geht es nicht um notwendige Zwänge( Leine gehen), die das Leben so bereithält bei Hundehaltung in dicht besiedelten Gebieten, sondern darum dass ich bei der Erziehung eine Wahl habe meinen Hund anzuschreien, unfair und "unhündisch"( denn wir sind keine Hunde und unsere Hunde wissen das) zurechtzuweisen oder ihm Schmerzen zuzufügen oder eben nicht! Die Sache mit der Lernbiologie wurde hier ja schon erwähnt!
Interessant hierzu "Die Welt in seinem Kopf" von Dorothee Schneider!

Lg
 
Shicassy schrieb:
Und ich sehe es einfach folgendermaßen: Wenn ich nen Hund nicht ohne Starkzwang erzogen bekomme, dann mach ich was falsch und NICHT der Hund.

Ja. So einfach hab ich das auch mal gesehen.

Und weißt du, was passiert, wenn man das so einfach sieht, und einfach nicht weiter sieht...?

Wenn man an einen Fall gerät, wie oben beschrieben - und nicht einer oder zwei, sondern mehrere Trainer der "es geht alles ohne Zwang-"-Fraktion sich an einem Hund versuchen, und alle mit demselben Ergebnis - dann kommen genau diese Leute irgendwann zu dem Schluss, dass dieses Tier so gestört, verkorkst oder krank ist, dass es ZU GEFÄHRLICH ist, weiter mit ihm zu arbeiten. Und dass man "leider gar nichts machen kann". Natürlich ist nicht der Hund "schuld", sondern wahlweise der böse Vorbesitzer oder der wohlmeinende aber überforderte Jetzt-Besitzer, oder ein "Hirnschaden", aber leider, leider ändert das nichts am Resultat für den Hund.
Aber alle sind traurig und betroffen.

Und weil dann "Ende im Gelände" ist, muss der Hund es auf ganz andere Weise ausbaden - aber wenigstens hat er hinterher GAR KEINE Probleme mehr.
Oder er wird irgendwo weggesperrt und bloß noch aufbewahrt, bis er von allein irgendwann stirbt.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was DARAN erstrebenswert ist.

So seh ich das. Ich hab mir nicht GEWÜNSCHT, das so sehen zu lernen. Es ist aber so gekommen. Ich hätte eigentlich gern auf diesen Erfahrungszuwachs verzichtet.
Ich wünsche dir jetzt einfach mal, dass dir das NICHT so geht, und du mit deinen Hunden immer anders erreichst, was du dir wünschst - oder was getan werden muss.

Aber, um mal zurück zu TB zu kommen: Ich finde einen Trainer oder Autor, der ehrlich genug ist, darauf hinzuweisen, dass unter ganz gewissen Umständen BEIDE Methoden ihren Platz haben, FAIRER, als einen, der große Töne spuckt und am Ende auch nichts anderes drauf hat, wenn sein Patentrezept versagt.

Und er kommt mir ehrlich gesagt auch ERFAHRENER vor, als jemand, der "nur das eine" oder "nur das andere" kennt. Das zB, was ich über Natural Dogmanship gehört habe, kommt mir viel zu einseitig vor - der Erfinder scheint auch die Dominanzschiene ganz neu erfunden und zu neuen Bedeutungshöhen gebracht zu haben. (Die Gießkannenstory passt da irgendwie voll ins Bild... :) )

Damit kann ich, genau wie du, überhaupt nichts anfangen. Das ist mir auch wieder viel zu "einfach".

Letztlich kann man aber aus jedem Buch nur Denkanstöße übernehmen. Ich wage mal zu behaupten, dass allein die Lektüre eines beliebigen Hundebuchs noch keinen zum geübten Hundeerzieher gemacht hat. - Also. Mich jedenfalls nicht. ;)

Ich hab nur gemerkt, dass die Annahme: "Wenn ich es GENAUSO mache, wie es im Buch steht, und lange genug wiederhole, klappt es irgendwann und mein Hund versteht, dass diese Methode bei ihm funktionieren soll" - nicht immer zutrifft.
 
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Mit Abstoppen meine ich Anhalten während des Herankommens! Also, wenn der Hund die Übung lange sehr gut gemacht hat und dann von einem zum anderen mal so eine extreme Verhaltensveränderung zeigt, dann kann ich mir eigentlich nur vorstellen, daß irgendetwas passiert ist. Oder daß der hund nicht...
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hi samaya, du kannst mit deinem hund diese leinenübung jederzeit machen. da spielt das weder das alter noch die tatsache, das er vorher unangeleint gelaufen ist eine rolle. rest per mail. liebe grüße andrea pitterinchen Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
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