wieviele von den betten habt ihr denn rumstehen?
Da muß ich mal überlegen:
5 (also für jeden eins) im Schlafzimmer; wenn man nachts mal auf's Klo muß, sollte man schon aufpassen ...
3 im Arbeitszimmer bzw. auf der Galerie
2 in der Küche, von denen eigentlich eins ins Wohnzimmer gehört
1 im Wohnzimmer, wohin eigentlich zwei gehören; und das eine, das dort noch steht, muß - wenn Prinzessin Hanni die Zubereitung des Essens zu überwachen geruht - auch noch in die Küche, es sei denn, Prinzessin Sport und der Pummelprinz teilen sich ein Kudde; das geht aber nur solange gut, wie Hanni ihn nicht allzu naß schlabbert ...
Nicht alle unsere Hundebetten sind echte Kuddes. Vor Weihnachten gab's bei Sabro ein Angebot (2 Kuddes für den Preis von 1 1/2), da hätte ich gern zugeschlagen, damit im Wohnzimmer wieder 2 sind und das Hin- und Hergeschleppe ein Ende hat, war aber leider nicht drin.
Ich fürchte Tessa gibt von oben Tipps wie man uns erzieht
Das kenn' ich nur zu gut!
Nachdem Schorschi gegangen war, zog Bubu ein. Bei allen Unterschieden zwischen den beiden gab es einige Sachen, die machte Bubu genauso wie Schorsch. So manches Mal habe ich den Kopf geschüttelt und mich gefragt: "Hat Schorschi hier irgendwo 'ne Art Bedienungsanleitung hinterlassen, die nur ich nicht sehen kann?"
Als dann Bubu gehen mußte und Mimo einzog, war es ganz ähnlich ...
Gehts denn allen soweit gut???
Jein.
Die letzten Wochen (oder eigentlich fast das ganze Jahr) waren eine ziemliche Achterbahnfahrt, was die Gesundheit der Piraten anbelangt, und auch sonst gab es Neuigkeiten, die eher schwer verdaulich sind.
Über Rasmus habe ich seit einiger Zeit nicht geschrieben, weil ich hoffte, daß ich irgendwann eine Diagnose würde vermelden können, doch das ist bis jetzt nicht der Fall. Rasmus hatte ja Blut im Harn, zeigte allerdings nicht die typischen Symptome einer Blasenentzündung. Im Ultraschall zeigten sich viele Zellen in der Blase, die sich "aufschütteln" ließen, was die TÄ als Anzeichen für eine Blasenentzündung sah; demzufolge erhielt Rasmus eine Antibiose.
Da trotz Antibiose immer noch Blut im Harn war, stellten wir Rasmus in einer anderen Praxis erneut zur Abdomen-Sonographie dar, diesmal gut vorbereitet. Ergebnis: Blase klar, alle Organe unauffällig bis auf eine Verdickung in der Harnröhre unmittelbar hinter der Prostata, die im Ultraschall nicht abgeklärt werden konnte. Wegen des Verdachts auf ein Übergangskarzinom erfolgte die Überweisung an den Experten zur Zystoskopie. Da diese in Narkose erfolgt, wurde gleich ein Herz-Ultraschall gemacht, der eine geringgradige altersbedingte Aorten- und Mitralklappeninsuffizienz zeigte. Eine medikamentöse Behandlung ist nicht notwendig.
In der Tierklinik Norderstedt wurde Rasmus dann zunächst noch einmal geschallt. Diesmal wurden keine Auffälligkeiten gesehen. Auch die Zystoskopie ergab - nichts. Der Professor hat sich extra noch die Nieren genau angeschaut - unaufällig. Natürlich waren wir erstmal total erleichtert. Die Narkose hat er sehr gut weggesteckt.
Ich gebe Rasmus Berberis und Cantharis (das hatte bei Mimo sehr gut geholfen, als der mal Blut im Urin hatte). Er bekommt Brennesselsamen, Löwenzahnwurzel und Cranberrysaft. Die TÄ verordnete den "homöopathischen Katheter" (Sabal serrulatum) und chinesische Kräuter. Rasmus hat immer noch Blut im Harn. Ich habe unsere "Haus-TÄ" gebeten, mit Prof. Nickel und dem anderen Arzt, der die Sonographie durchgeführt hat, Kontakt aufzunehmen und den Fall durchzusprechen, doch offenbar ist es zwischen den Jahren schwierig, jemanden zu erreichen.
Rasmus scheint das zum Glück nicht oder wenig zu beeinträchtigen. Er läuft inzwischen wieder besser. Am zweiten Feiertag ist er zum ersten Mal nach langer Zeit wieder eine (kleine) Runde mit den anderen gelaufen. Bei der Physiotherapeutin ist er viel aufgeschlossener; ich denke, daß wir ihm bald das Unterwasser-Laufband zutrauen können. Wenn er dadurch Muskulatur aufbauen kann, sollte ihn das stabilisieren, so daß er nicht mehr ganz so wackelig unterwegs ist.
Auch sonst hat er wieder - gerade in der Woche vor Weihnachten - einen Schritt nach vorn gemacht. Er kommuniziert mehr, jammert, wenn ihm was nicht paßt oder nicht schnell genug geht, und hat mit meiner Erziehung begonnen ...
(siehe oben
)
Beispiel:
Ich gehe mit Rasmus allein spazieren, denke, daß ich ihm inzwischen eine etwas größere als nur die winzige "Rasmus-Runde" zumuten kann. Rasmus wackelt (ohne Leine, da auf dem Weg keine Autos fahren) munter los, schnüffelt, pieselt, schietert. Als er seine Geschäfte erledigt hat, bleibt er stehen und schaut mich an. Anfangs haben wir ihn, wenn er bockig war, mit Leckerchen weiter gelockt. Ich möchte aber nicht, daß der Herr nur noch gegen "Bares" läuft, also lasse ich ihn abblitzen. Nach dem dritten erfolglosen Versuch wackelt er dann doch weiter, denn eigentlich findet er Sapzierengehen gut ... *SchweißvonderStirnwisch*
Nach einiger Zeit kommen mir Zweifel, ob die Runde nicht doch noch etwas zu lang für den Pummelprinzen ist. Auch müßte ich ihn auf dem letzten Stück anleinen, da dort schon das eine oder andere Auto kommen könnte.
"Rassi, umdrehen." Keine Reaktion. Ich gehe ein Stückchen in die Richtung, aus der wir gekommen sind. "Rasmus!" Der Herr bleibt stehen, schaut mich an. "Uuumdrehen." *säusel* Rasmus ist zur Statue erstarrt. Manchmal muß man flexibel sein, wenn's der Hund schon nicht ist. *seufz* "Rasmus, hiiiieeeer." Rasmus horcht auf. "Hier" kennt er - dafür gibt's Leckerchen.
Rasmus setzt sich in Bewegung, kommt zu mir, greift sein Leckerchen ab.
Ich gehe weiter - Rasmus bleibt sitzen. "Rasmus!" (langsam etwas ungeduldig) Ich gehe noch ein paar Schritte, um ihm zu verdeutlichen, daß wir jetzt definitiv umkehren. Als ich mich wieder nach ihm umschaue, steht er mitten auf dem Weg und frißt Erde. Ich schwöre, er weiß genau, daß ich das nicht wünsche, weil ich befürchte, daß ihm wieder schlecht wird. Meine deutliche Ansage, daß er das lassen soll, wird ignoriert. Langsam etwas angesäuert, laufe ich zu ihm und stampfe dicht vor seiner Nase mit dem Fuß auf. Seine Pummeligkeit sind mäßig beeindruckt.
"Ok", knurre ich und gehe weiter in die Richtung, in die wir ursprünglich unterwegs waren.
Rasmus wackelt munter neben mir her ... muß auch keine Erde mehr fressen ... und schafft locker den Weg bis zum Auto.
Soviel vorerst, Mimo nervt, daß ich endlich aufstehen soll. Er hat wohl nicht mitbekommen, daß es draußen stürmt und hagelt ...