Ich glaube immer noch nicht, dass es einem Reh besser gefällt, von einem Wolf oder Luchs gerissen zu werden.
Was immer noch nicht heißt, dass ich dafür bin Hunde jagen zu lassen.
Aber diese Differenzierung, ob ein Reh durch die Hand eines Jägers, einen Hundes, eine Wolfes oder eine anderen Beutegreifer getötet wird verstehe ich nicht!
Ich glaube immer noch nicht, dass es einem Reh besser gefällt, von einem Wolf oder Luchs gerissen zu werden.
Ich glaube auch nicht, dass es einem Reh besser gefällt, von einem Wolf oder Luchs gerissen zu werden als von einem Hund.
Aber es ist eine natürliche Sache und kein sinnloser Tod, denn diese Beutegreifer ernähren sich davon, im Unterschied zu Haushunden, die nur aus Spaß an der Freude jagen. Und das ist, wenn auch nicht für das betroffene Reh, ein fundamentaler Unterschied, der das eine akzeptabel und das andere inakzeptabel macht.
Vom Jäger erschossen zu werden, wäre dagegen ein "humanerer" Tod, wenn man davon ausginge, dass die immer richtig treffen. Leider wissen wir, dass das nicht so ist.
Diese Sicht finde ich sachlich und kann ich nachvollziehen.
Noch ein Punkt wäre, dass es kaum noch möglich wäre den Wildbestand zu kontrollieren, bzw. deren Zahl abzuschätzen, wenn zig Hunde jagend durch die Gegend toben würden.
Und es besteht auch, je nach Lage des "Jagdreviers" die Gefahr, dass Beute und oder Jäger in den Straßenverkehr geraten.
Das glaub ich aber wohl. Mal abgesehen davon, dass die Wahrscheinlichkeit gegenüber einem Hundeangriff ziemlich vernachlässigenswert ist, töten Wölfe, Luchse, Füchse usw. ihre Beute effizient und relativ schnell durch einen Biss in die Kehle. Rehe, die durch Hunde gerissen werden, sterben meist langsam und elendig an ihren Verletzungen. Wenn sie nicht an Schock oder Erschöpfung eingehen oder vor ein Auto oder gegen einen Baum laufen.
Da hab ich auch mal einen Link:
Rehe, die vor Schreck in einen Zaun rennen haben meine Frau und ich auch schon gesehen.
Während einer Treibjagd.
In einer Firma, in der ich mal gearbeitet habe, hat sich ein Mitarbeiter einen Arm abgesägt.
Nicht ruck-zuck weg ist er, sondern er konnte dabei zusehen, wie sein Unterarm langsam abgetrennt wurde.
Er hat, wie alle anderen anwesenden Kollegen erstaunt fest gestellt haben, nicht geschrien und hatte, nach eigenem Bekunden, auch erst eine ganze Zeit lang später Schmerzen.
Das ist die "Arbeit" von Hormonen, das ist ein Schockzustand.
Dieselben Hormone "arbeiten" auch, wenn ein Tier von einem Beutegreifer gejagt und gepackt wird.
Die grausamen Bilder, von den gerissenen Rehen, wobei mir das ein oder andere auch schon merkwürdig vorkam, sollen an das Gefühl appellieren.
Der grausame Hund!
Ist er aber nicht!
Vielleicht sehe ich es so, weil ich Hunde habe, die für die selbstständige Jagd gezüchtet werden, genau wie andere Windhunde auch.
Auch Eingeborene lassen ihre Hunde jagen und haben wahrscheinlich ein besseres und gesünderes Verhältnis zur Natur wie wir!
Und aus diesen Gründen finde ich es einfach anmaßend einen jagenden, oder gar vermutlich jagenden Hund, ohne weiteres zu erschießen!