Hat man Dir denn schon gesagt, was für eine Art Tumor es ist ?
Ich habe dieses Jahr im März und vor knapp 2 Wochen meine beiden amerikanischen Bulldoggen erlösen lassen müssen, die ebenfalls Milztumore hatten. Bei beiden war es ein Hämangiosarkom.
Meine Cylin war 12 Jahre alt, als man es festgestellt hatte. Da die Prognose bei diesem Milztumor sehr sehr schlecht ist und sie für ihre Rasse auch schon sehr alt war, haben mein Tierarzt und ich uns gegen eine OP entschieden und sie nur palliativ behandelt. D.h. nur die Symptome behandelt und ihr die letzte Zeit ohne OP und Chemo so schön wie möglich gemacht und sie dann erlöst, als sie uns merken lassen hat, daß sie nicht mehr kann. Das war dann ca. 4 Monate nach Diagnosestellung. Die Prognose mit erfolgreicher OP ist bei diesem Tumor, selbst wenn er klein ist, auch gerade mal 4 Monate, mit anschließender ansprechender Chemotherapie vielleicht 6 - 8 Monate. Allerdings hätte sie dann so gut wie keine Lebensqualität mehr gehabt.
Bei meinem Tyson war nicht bekannt, daß er den gleichen Tumor hatte. Er wäre im September erst 6 Jahre alt geworden. Er war von heute auf morgen total schlapp und bleich, daß wir gleich mit ihm zum Tierarzt gefahren sind. Dort hat man dann per Röntgen und Ultraschall dann festgestellt, daß er ebenfalls diesen Tumor hatte und die Blutgefäße geplatzt waren. Auf der Fahrt zum Tierarzt hatte sich sein Zustand so rapide verschlechtert, daß er die Not-OP nur um die Blutung zu stillen, zu 99 % nicht überlebt hätte. Also mußten wir auch ihn schweren Herzens gehen lassen.
Ich will Dir jetzt keine Angst machen. Nur sollte es sich um so ein Hämangiosarkom handeln, würde ich es mir sehr genau überlegen, ob Du Deinem Hund eine OP antust, die sein Leben höchstwahrscheinlich nicht wirklich verlängert oder ob Du einfach die gemeinsame restliche Zeit genießt.