Cornelia T schrieb:
Ich denke auch, sie hat sich sicher gefühlt, aber wer weiß was der Auslöser war, der verursacht hat, das die Hunde nicht im Platz geblieben sind.
Ja, halt keiner... die Halterin inklusive...
Und wenn erstmal ne Dogge aufspringt (von der man es nebenbei nie erwartet hätte), und du stehst weder daneben noch hast du eine ausreichend lange Reitgerte dabei... wie willst du da noch "das kommando durchsetzen"?
In dem Moment wird es völlig unerheblich, dass du das vorher vermutlich endlos oft erfolgreich getan hast...
Im Übrigen sagst du selbst: Wenn deine Russel in einer bestimmten Situation Beute sehen, bremst du sie auch nicht mehr.
Weil es nicht geht.
Irgendwo hab ich mal was zum Thema "schwere Beißvorfälle" gelesen, und da stand, dass es sehr häufig "falsch verschaltetes Beuteverhalten" ist, das zu solchen schweren Vorfällen führt.
Was für mich logisch klingt, weil bei allem Getöse, was er veranstaltet hat, mein eigener nicht ganz friedlicher Hund seine "Feinde", wenn er sie denn zu fassen gekriegt hat, erheblich weniger verletzt hat als seine Beute. Hätte er kleine Hunde als Beute gesehen, hätte er sich bei ihrem Anblick weit weniger (oder anders
) aufgeregt - aber die hätten hinterher nicht mehr zum Tierarzt gemusst.
Ich kann mich hier aus der Presse-Ecke aktuell an zwei schwere Vorfälle mit deutschen Doggen erinnern, und da schien es bei beiden recht eindeutig genauso zu sein. Und wenn
die Lawine erstmal rollt... naja, weiß du ja selbst, wie es dann in der Regel für das Opfer ausgeht, vor allem, wenn mehrere Hunde beteiligt sind.
Irgendwann ist der Hund halt nicht mehr zu erreichen und fährt auf Autopilot.
Ich denke, sie hätte es schlicht nicht leisten können, alle Hunde zu halten und mit jedem einzeln, angeleint mit Maulkorb, vom Hof zu gehen. Vermitteln hätte man so ein Tier auch nicht mehr können (außer vielleicht eines zu Jan, aber
nicht alle vier
) - Ja, und dann?