@guglhupf
Ich weiß nicht, wo die Autoren vom MRI gelesen haben wollen, dass die Autoren von NutriRECS
empfehlen, den Fleischverzehr
wie gehabt beizubehalten.
In dem dort verlinkten Artikel steht das definitiv so nicht drin!
Dort steht:
Findings from our review raise questions regarding whether—on the basis of possible adverse effects on cardiometabolic outcomes—the evidence is sufficient to recommend decreasing consumption of red and processed meat.
Die Ergebnisse unseres Artikels werfen Fragen in Bezug darauf auf, ob die Ergebnisse ausreichend sind, um -
mit der Begründung von negativen Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit - die Einschränkung des Verzehrs von rotem und verarbeitetem Fleisch zu empfehlen.
Ich weiß, dass das nicht so leicht zu verstehen ist. Das haben ja offenbar nichtmal die MRI-Leute getan...
Aber das heißt
nicht, dass die Forscher "empfehlen, den Fleischverzehr beizubehalten."
Sie sagen lediglich - und das ist, finde ich, aus wissenschaftlicher Sicht
absolut korrekt:
Die Datenlage reicht nicht aus, um zu belegen, dass Fleischverzehr schlecht für die Herzgesundheit ist.
Also darf man auch nicht behaupten, dass er es ist.
Und dann darf man auch nicht
mit der Begründung, dass der Fleischverzehr schlecht für die Herz-Krieslauf-Gesundheit ist, empfehlen, weniger Fleisch zu essen. Weil die
Begründung nicht korrekt ist.
Es gibt viele gute Gründe, weniger Fleisch zu essen. Und viele gute Gründe, das zu empfehlen. Aber die Herz-Kreislauf-Gesundheit gehört nach derzeitiger Datenlage
nicht dazu. Also darf in einer wissenschaftlich soliden Diskussion dieses Argument auch nicht verwendet werden.
Das ist die Quintessenz des Artikels. Nicht mehr, nicht weniger.