DEIN Spruch des Tages

  • 14. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi toubab ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 28 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Ob sie besonders viel Solidarität mit den Landwirten erzeugen, wenn sie dem gemeinen Volk vor Augen führen, wie viel weniger die für den Liter zahlen müssen?
 
Ob die auch darauf hinweisen, dass der Diesel im Frühjahr 2022 über 2 € kostete?
 
Wenn ich mir so die Kommentarbereiche verschiedener Onlinemedien ansehe, haben die Bauern viel Rückhalt in der Bevölkerung.
 
Ja, erstaunlich... da stehen sie dann plötzlich alle gern im Stau...
 
Ich eigentlich nicht. Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung ist ziemlich groß, die Mehrheit ist mit der Regierung unzufrieden. Ich denke, es gibt viele Menschen, die sich mit den Bauern identifizieren können.
 
Die Bauern haben im letzten Jahr Gewinne gemacht wie keine andere Branche


„Im Durchschnitt lag das Unternehmensergebnis der Haupterwerbsbetriebe bei 115.400 Euro je Betrieb“, so die Interessenvertreter.
Ein Jahr zuvor hatte der durchschnittliche Ertrag noch bei 79.432 Euro gelegen. Trotz Krisen wie Inflation, höheren Energiekosten und Lieferkettenproblematiken konnten die Bauern also ihren eigenen Gewinn innerhalb eines Jahres um 45 Prozent steigern.


Ich finde es richtig, die Thematik Subventionen mal anzugehen und ein generelles Umdenken, wie Landwirtschaft zukunftsfähig werden kann.
 
Ich kann mich auch mit Klein- und Mittelstandsbauern identifizieren und finde deren Proteste gut. Weg gehören aber die Riesenagrarfabriken, die die meisten Subventionen einheimsen und großes Tierleid verursachen.
Ein Bauer, der noch mit seinem Traktor seine Felder bewirtschaftet und sein Futter selbst herstellt, Weiden mäht/pflegt, Kartoffeln, Rüben und Getreide anbaut - also ein wirklicher Bauer, arbeitet viel, ist gelernter Fachmann und hat meine Symphatie - im Gegensatz zu den ungelernten Politikern, die Riesendiäten einheimsen und nicht wissen, wovon sie reden...
 
@Muckensturm

Ich verstehe, was du meinst, aber ganz so einfach ist das alles nicht.

Diese "kleinen" Bauern gibt es vielerorts kaum noch, weil es sehr schwer ist, unter diesen Umständen wirtschaftlich zu arbeiten - aber nicht jeder semi-industrielle Betrieb verursacht Tierleid.

Nur als Beispiel, weil ich es zufällig eben gerade gelesen habe...

Mit diesem Landwirt hier bin ich zur Schule gegangen...



Sein Vater hatte damals einen kleinen Betrieb, in dem aber sehr gute Kühe gezüchtet wurden. Sehr geliebt, engmaschig betreut, aber zumindest anfangs noch wie damals üblich winters in Anbindehaltung.
Der Sohn hat aufgerüstet und hat heute über 1000 Kühe in vier verschiedenen Stallanlagen. Alles Laufställe, viel automatisiert.

Sein Vater konnte sich damit nicht anfreunden. Dem fehlte auch die Bindung an die einzelnen Kühe. Dass man seine Kühe nicht mehr kennt, fand er nicht gut (mittlerweile lebt er schon länger nicht mehr.)

Ich versteh ihn da sehr gut, aber: Den einzelnen Kühen geht es deutlich besser als früher, auch wenn sie nicht mehr täglich gebürstet werden und automatisiert gemolken werden und ein kleiner Computer ihre Futtergabe, Medikation und sonst noch was steuert.

Hier, wo ich jetzt wohne, andererseits werden kaum noch Tiere gehalten, dafür wird en gros Gemüse angebaut. Das rechnet sich für kleinere Betriebe aber auch nicht mehr, also wird an Großunternehmer verpachtet, die mit Saisonarbeitern überwiegend aus dem Ostblock dann den Betrieb stemmen. Weil's halt sack-schwere Arbeit ist, die hierzulande kaum noch einer machen möchte, oder auch kann.

(Und die kleineren dieser Unternehmer geben einer nach dem anderen auf, nicht unbedingt wegen der Kosten, sondern teils wegen des Verwaltungsaufwandes und der zahlreichen Regeln, die keiner mehr so richtig durchblickt...)

Die eigentlichen Bauern leben hier oftmals nur noch davon, dass sie ihr Land verpachten. Hab mich schon gefragt, ob von denen wohl trotzdem morgen welche zur Demo fahren. Oder ob sie beruhigt fahren können, weil ja andere in der Zeit für sie weiterarbeiten...
 
Ich finde schon, dass auch Bauern demonstrieren dürfen, und dass sie dafür Traktoren nutzen und zuweilen drastisch werden, ist ja auch nichts Neues.

Mich nervt aber die teils vorhandene Doppelmoral speziell eher konservativer Politiker, die den Bauern ein Recht auf Demonstration zuerkennen und zu Gelassenheit aufrufen und fordern, die Demonstranten nicht zu kriminalisieren, um nicht von deren Anliegen abzulenken - bei allen Klimademonstranten aber selbst genau dasselbe tun, weil unverschämt und Nötigung und so.
 
Das Recht der Bauer n zu demonstrieren, stellen sicherlich größtenteils auch die, die mit nein gestemmt haben, nicht in Frage.
 
Unser größter Bauer hier, ein Biobauer, macht es mE richtig. Ich kenne ja nach Jahren, in denen ich hier wohne, seine Tiere, weil er praktisch seinen Hof auf unserer täglichen Gassistrecke hat und seine Felder hier hinterm Haus beginnen. Er vermarktet seine Milch- und Fleischprodukte hier in den regionalen Läden, auch Supermärkten, ist mittlerweile durch Mundpropaganda sowie Radio- und Fernsehbeiträgen in der umliegenden Region sehr bekannt. 2 Kleinbauern haben aufgegeben, er hat die Ländereien übernommen. Sein Bauernhof inkl. Hofladen liegt direkt am Jakobsweg, da kommen viele Wanderer und Spaziergänger vorbei. Er bietet auch einfache Verköstigung in einem ehemaligen Zirkuszelt mitten auf der Weide an, Kinder können im Sommer "Urlaub auf dem Bauernhof" machen. Das zum Marketing. Aber er geht auch mit dem Klimawandel entsprechend um und hat seinen Anbau angepaßt. Die beiden Söhne, die mittlerweile übernommen haben, haben beide Agrarwirtschaft studiert. Ein Sohn gibt Seminare und bildet BC's an der Herde aus.
 
Das vermute ich auch. Die Frage war ja nach der Angemessenheit. (bezieht sich auf matty)

Beim ersten Aufschrei der Bauern war ich voll auf ihrer Seite, weil ich es ein Unding finde, gerade bei ihnen, die für ihre landwirtschaftlichen Fahrzeuge keine Alternative zum Diesel haben, die Subventionen zu streichen, aber das Dienstwagenprivileg z.B. nicht anzutasten.
Das ist mal wieder so ein typischer fauler Ampelkompromiss ohne Sinn und Verstand.
Aber nachdem die Regierung das ja sehr zügig weitgehend zurückgenommen hat, finde ich es nicht mehr okay zu sagen, wir legen Deutschland lahm bis wir uns vollständig durchgesetzt haben.
 
@snowflake

Grade das Dieselproblem wurde aber ja nicht beseitigt, sondern nur vertagt/gestreckt, oder habe ich das falsch verstanden?

Ich finde auch, das Dienstwagenprivileg kann weg - aber ich glaube irgendwie nicht, dass das die Bauern vom Demonstrieren abhalten würde… :gruebel: ;)
 
Grade das Dieselproblem wurde aber ja nicht beseitigt, sondern nur vertagt/gestreckt, oder habe ich das falsch verstanden?
Der Klimawandel wurde ja auch nicht beseitigt, und wieso nun ausgerechnet die hoch subventionierten Bauern gar keinen Beitrag zu seiner Bekämpfung leisten sollen, erschließt sich mir nicht.
Es war inhaltlich falsch, sie herauszupicken für Subventionsabbau, und dass es auch politisch falsch war, machen die Bauern jetzt nachdrücklich klar. Anscheinend hat die Regierung sie da in ihrer Wehrhaftigkeit - unverständlicherweise - massiv unterschätzt.
Aber das kann ja nicht heißen, dass sie von den Lasten, die auf uns zu kommen, ganz ausgenommen werden müssen.

Ich glaube übrigens, dass das streichen des Dienstwagenprivilegs, um bei diesem Beispiel mal zu bleiben, weit weniger Furor ausgelöst hätte. War aber wohl mit der FDP nicht zu machen, schätze ich, da es da an deren Klientel gegangen wäre.
Die Bauern haben ihre Lobby eher bei den C-Parteien, da hat sich in dieser Regierung erst mal keiner vor sie gestellt. So stelle ich mir diese Entscheidungsfindung jedenfalls vor. Aber da hat man die Rechnung ohne die Betroffenen gemacht.
 

Agrar-Subventionen sind keine Subventionen für die Bauern, sondern Verbilligungsmaßnahmen für Lebensmittel. In Deutschland haben wir mit die niedrigsten Lebensmittelpreise in Europa, was für den sozialen Frieden sicher gut ist.
, "mein" Hofladen muss leider schließen :( .
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „DEIN Spruch des Tages“ in der Kategorie „Off-Topic“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Shirohasukyou
Eventuell nimmt auch das örtliche Tierheim Hunde in die Tagespension. Ich kenne zumindest ein Tierheim wo das möglich ist. Ansonsten würde ich mich dort mal mir dem Hund vorstellen, vielleicht können die Dir weiterhelfen und Dir einen Kompetenten Sitter vermitteln.
2
Antworten
30
Aufrufe
2K
Zora-Nadine
Z
Podifan
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
0
Aufrufe
608
Podifan
Podifan
Podifan
Was heisst Widerspruch? Was soll da der Kuckkuck sagen? :mies: Es ist auch nicht unbedingt eine Energieverschwendung, da es für ein Muttertier uU mehr Vorteile bringt ein fremdes Junges aufzuziehen, als gar keins. ;) Der Pflegetrieb ist bei einigen Arten sehr stark und besser er fokussiert sich...
Antworten
6
Aufrufe
1K
Crabat
Crabat
A
Bei meinem Versicherungswechsel war die Frage, ob ein Hund in den letzten drei Jahren gebissen hat. Also ewig hängt einem so was nicht unbedingt nach.
Antworten
14
Aufrufe
2K
snowflake
S
Podifan
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
0
Aufrufe
468
Podifan
Zurück
Oben Unten