DEIN Spruch des Tages

Ob wir als reichstes Land wirklich die niedrigsten Lebensmittelpreise brauchen, um den sozialen Frieden zu wahren, kann man aber auch hinterfragen.
 
  • 28. April 2024
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Hi snowflake ... hast du hier schon mal geguckt?
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Nach meinen Erfahrungen in F hat D Glück, dass nach den Fehlern der Regierung nur die Bauern auf die Straße gehen. Hier in F hätte es traditionsgemäss einen massiven Generalstreik gegeben gg.
 
Nach meinen Erfahrungen in F hat D Glück, dass nach den Fehlern der Regierung nur die Bauern auf die Straße gehen. Hier in F hätte es traditionsgemäss einen massiven Generalstreik gegeben gg.
Das ist nicht ganz richtig, es sind Spediteure, Handwerker, eigentlich der ganze Mittelstand mit dabei, viele Privatleute ebenso. Wir hatten erst überlegt ob mein Mann heute Früh auf Schleichwege ausweicht, dann aber rotweißes Band an die Autotüren gemacht und den Arbeitsweg zum mitdemonstrieren in der Kolonne genutzt. Straubing 4.1. waren wir auch dabei und zur Kundgebung gehen wir heute Abend ebenso.
 
Wenn ich das richtig sehe, haben wir aber auch den größten Niedriglohnsektor Europas - da sind niedrige Lebensmittelpreise sicher wichtig für den sozialen Frieden?
Das stimmt so nicht. Da gibt es Länder, die noch vor uns sind, z.B. die baltischen Staaten und Polen.
 
In allen Ländern um uns herum geben die Leute einen höheren Anteil ihres Einkommens für Lebensmittel aus als bei uns.
Das heißt nach meinem Verständnis, dass die Lebensmittelpreise im Verhältnis zum Einkommen bei uns niedriger sind als in den anderen Ländern.
Es gibt vielleicht tatsächlich in manchen Ländern eine Mentalität, nach der Essen nicht vor allem billig sein muss?
 
Sie sind trotzdem beides. ;)

Und das hat absolut nichts damit zu tun, ob der "Diesel-Hammer" die Landwirtschaft nun trifft (was er sehr sicher stark tun wird), oder nicht.

@snowflake

Was den Klimawandel angeht, hast du natürlich Recht, aber es scheint ja schon so, als wurde das jetzt nur beschlossen, weil der Regierung durch das Karslruher Urteil das Geld ausgegangen ist, und nicht, damit auch die Bauern ihren Anteil daran tragen müssen - und da verstehe ich schon, dass den Bauern die Aktion bis hier steht.

Denn das Problem ist ja auch: Die Subventionen ermöglichen es den Großabnehmern erst, wirklich mickrige Preise für die Ware zu zahlen - weswegen die Bauern dann wieder die Subventionen brauchen, um überhaupt wirtschaften zu können, und zB in den Klimaschutz zu investieren.

Da hat sich ein System gebildet, das in sich nicht gesund ist.

WO ich aber die höchste Einsparmarge nicht bei den Erzeugern sehe, sondern in der Gewinnmarge der Discounter etc.
 
Es steht ja sogar in deinem verlinkten Artikel drin, @Lucie , dass sie beides sind:

Staatliche Zuwendungen sind für die Bauern direkt einkommenswirksam. Ihr Anteil am Betriebsgewinn macht im Schnitt rund 50 % aus. Eine Kürzung der Zuwendungen um 10 % schlägt damit direkt auf das Einkommen durch.
 
In allen Ländern um uns herum geben die Leute einen höheren Anteil ihres Einkommens für Lebensmittel aus als bei uns.
Das heißt nach meinem Verständnis, dass die Lebensmittelpreise im Verhältnis zum Einkommen bei uns niedriger sind als in den anderen Ländern.
Es gibt vielleicht tatsächlich in manchen Ländern eine Mentalität, nach der Essen nicht vor allem billig sein muss?
Dafür geben wir einen sehr hohen Anteil unseres Gehalts aus, um einfach ein Dach über den Kopf zu haben. Ich denke, das ist in anderen Ländern deutlich anders. Gibt nun mal nur 100 % Gehalt. In welche Kuchenstücke das dann aufgeteilt wird ist von Land zu Land unterschiedlich. Sprich wenn wir mehr Geld für Nahrungsmittel ausgeben bleibt weniger für das Dach. Und da hat man ja klimatechnisch und somit finanziell schon sehr an der Schraube des noch machbaren gedreht.
 
Ich wäre schon dafür, daß wir mit realisitischen Zahlen arbeiten würden. Durch Subventionen wird vieles verwässert. Und ja, dann sollen die Lebensmittel-, insbesondere die Fleischpreise mal angehoben werden. Wir haben soviel Lebensmittelverschwendung, da ist sehr wenig Bewußtsein bei den Verbrauchern. Ich kann mich sehr gut erinnern, daß das früher anders war. Außerdem sind wir immer noch eine Wegwerfgesellschaft. Wir sollten mit Ressourcen anders umzugehen lernen.
Ich wäre eher dafür, dass man die Steuern und Abgaben senkt. Da stehen wir echt im Ländervergleich ganz oben auf der Liste.
 
Dafür geben wir einen sehr hohen Anteil unseres Gehalts aus, um einfach ein Dach über den Kopf zu haben. Ich denke, das ist in anderen Ländern deutlich anders.
Hm. Hab ich jetzt gefunden. So teuer sind demnach unsere Mieten im Vergleich innerhalb Westeuropas nicht.
Ist nicht ganz aktuell, ist wohl von 2021, aber das ist ja keine Sache, die sich schlagartig ändert. Und dass unsere Lebensmittel im Vergleich zu den Nachbarländern billiger sind, ist auch nicht neu.

1.jpg

bildschirmfoto-2021-10-13-um-142208.png
 

Anhänge

Wir haben aber einen ganz anderen Prozentsatz an Mietern in der Bevölkerung als andere EU-Staaten. Es gibt teilweise sehr viel mehr Wohneigentum in anderen Ländern.
Wieviel % des Einkommens das ausmacht ist letztlich für den Einzelnen entscheidend.
 
Wieviel % des Einkommens WAS ausmacht? Das Wohneigentum, der Anteil des Wohneigentums, der Prozentsatz an Mietern? Du sprichst für mich immer mal wieder in Rätseln.
Wenn ich jetzt auf das antworte, was ich herauslese, riskiere ich wieder ein "Das hab ich aber nicht geschrieben".
Also lass ich es, und ihr sollt Recht haben: die Deutschen haben einfach weniger Geld übrig, das sie in Lebensmittel investieren können, als die anderen Europäer. Weil wir zwar das reichste Land, aber die ärmsten Menschen sind. Wenn euch das froh macht ... :nixweiß:
 
Und es gibt ein extremes Gefälle bzw. eher das Gegenteil, wieviel man zahlt. Also extrem strukturschwache Gegenden wo schlicht keine Arbeit ist, da zahlt man dann einen Bruchteil von dem was ich für meine "preiswerte" Genossenschaftswohnung zahle. Ich weiß nicht in wie fern sich das ausgleichen zahlenmäßig würde und unterm Strich europäisch vergleichbar ist.
 
Ob andere Länder vielleicht auch strukturstarke und -schwache Gegenden haben? :gruebel:

Mist, ich wollte es ja sein lassen!

Ach übrigens, da fällt mir ein, kürzlich ging die neueste Studie über die Kaufkraft der Rentner durch die Medien. Ja, der Unterschied zwischen der billigsten und der teuersten Stadt war enorm. Ganz erstaunlich.

 
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