Hallo,
tut mir Leid, ich bin nicht verschwunden, hatte nur wahnsinnig viel zu tun.
Also, die Situation in Paks kann nicht einfach schwarz, oder weiss - nur positiv oder negativ bezeichnet werden.
Die Art und Weise wie Frau Mag. Dr. A.G. versucht den Tieren zu helfen finde ich zwar nicht richtig, ihre E-mails aber basieren schon auf ein Fünkchen Wahrheit.
Ich denke nicht, dass solche Katastrophen E-mails was bringen, und ganz besonders ist es nicht richtg, dass sie ihr eigenes Kontonummer dabei angibt.
Fakten über Paks:
- Es gibt 560 Hunde (laut meiner Angaben) und ca. 200 Katzen, wobei eigenlich nur für 200 Hunde Platz wäre.
- Die Kennel sind nicht separiert, Hunde leben zwar friedlich zusammen, aber jedes Jahr gibt es 30-50 Welpen, die meistens eingeschläfert werden
- Die Tiere fressen ca. 500 Kg Futter täglich, Futter ist also immer knapp
- Es fehlt immer an Geld, und Frau Gál - die ja täglich Hilfe braucht - muss ca. 3 Mitarbeiter bezahlen
- Frau Gál ist wirklich zusammengebrochen, ist aber aus dem Krankenhaus raus
Die Wurzel der Probleme liegen daran, dass Frau Gál - die keine schlechte Person ist - nie "nein" sagen kann, wenn neue Hunde dazu kommen sollen.
Eine Gruppe von ungarischen Tierschützern und ein österreichischer Verein haben sich zusammengetan um ihr zu helfen, wobei sie versprechen musste keine neuen tieren mehr aufzunehmen. Dieses Versprechen hält sie leider nicht ein.
Auch die Selbstverwaltung von Paks - die sie unterstützt hat - hat sich von dem TH abgewandt, weil man mit Frau gál einfach nicht vernünftig reden kann. Die Selbstverwaltung sieht zwar über die Mehrzahl der Hunde hinweg, verhandelt aber nicht mehr mit Frau Gál.
Durch die Hilfe von den Ungarn, Österreicher und Euch sind zwar alle Hunde geimpft, ca. 100 kastriert und alle gegen Flöhe und Geziefer eingereibt worden, man weiss aber nicht wie alles weitergehen soll.
Was getan werden müsste:
- Die Zahl der Hunde müsste DRINGEND gesenkt werden. Was das heisst: alle Hunde kastrieren, alte und sehr kranke Hunde einschläfern lassen und für soviel Hunde wie möglich End- oder Pflegefamilien finden
- Es müsste ein Weg gefunden werden Frau Gál zu verbieten weitere Hunde aufzunehmen
- 20-30 Prozent der Hunde leiden unter Haut- und anderen Krankheiten, diese müssten separiert gehalten werden und tierarztliche Pflege bekommen
- Die regelmässige Futterversorgung müsste gelöst werden
- Das Problem des Pflegepersonals müsste gelöst werden
Wenn ihr hierzu Ideen habt, würde ich diese gerne hören. Fakt ist, dass das TH Hilfe braucht und zwar nicht wenig. Die Ungarn versuchen so viel wie möglich, haben aber meistens selbst 80-200 Hunde zu versorgen. Die Österreicher versuchen auch ihr Bestes, haben aber auch ihre Grenzen.
Ich glaube daran, dass man dieses Problem mit Kooperation lösen könnte, die aber streng koordiniert laufen müsste.
LG
Nora
