POL-HB: Nr.: 0327 - Bernadiner starb qualvoll aufgrund von Hitzeeinwirkung im PKW
04.06.2004 - 16:10 Uhr, Polizei Bremen [Pressemappe]
Bremen (ots) -
Ort: Bremen-Steintor, Sielwall
Zeit: 03.06.2004, 15.00 Uhr
Gestern Nachmittag informierten Passanten die Polizei darüber,
dass in einem geparkten schwarzen PKW Golf in der Straße Sielwall ein
Bernadiner bei praller Sonneneinstrahlung eingesperrt sei und
offensichtlich qualvoll leiden würde.
Polizeibeamte stellten vor Ort fest, dass der nur noch winselnde
Hund sich in seiner Not völlig im Fahrzeuginnern verkeilt hatte. Sein
rechter Hinterlauf war zwischen den Sitzen und sein Kopf unter den
Pedalen im Fußraum eingeklemmt. Die hintere Scheibe des Fahrzeuges
war nur einen Spalt breit geöffnet. Nach Einschlagen der Scheibe der
Fahrertür kletterte eine Hundeführerin der Bremer Polizei in das
Fahrzeuginnere, um den Hund aus seiner misslichen Situation zu
befreien. Das Tier konnte jedoch zunächst keinen Zentimeter aus
seiner Position bewegt werden. Die Hundeführerin stellte eine
unerträgliche Hitze im Fahrzeuginnern fest. Mittlerweile winselte der
Hund nicht mehr und befand sich offenbar im Koma. Erst unter Mithilfe
von Einsatzkräften der Bremer Feuerwehr gelang es, den Hund aus
seiner Position zu befreien. Auf dem Weg in eine Tierklinik im
Stadtteil Schwachhausen verstarb der Hund. Der Tierarzt stellte bei
einer Untersuchung 43 Grad Körpertemperatur an dem Bernadiner fest.
Die Reaktion des 35-jährigen Hundehalters auf die Nachricht der
Polizeibeamten, dass sein Hund verstorben sei, löste bei diesen ein
ungläubiges Kopfschütteln hervor. Die erste Frage des Mannes war
nämlich: „ Was kostet denn das Ganze?“
Es stellte sich dann heraus, dass der Mann von Beruf Wachmann ist
und der Hund sein Wachhund war. Angeblich hatte er die Scheibe seines
PKW nur einen Spalt geöffnet gehabt, damit niemand das Fahrzeug
stiehlt. Auch seine Angaben zur Dauer der Abstellzeit des PKW
stimmten nicht mit den Beobachtungen von Zeugen überein. Laut
Zeugenaussagen dürfte der Hund mindestens eine Stunde und 15 Minuten
in dem Fahrzeug eingesperrt gewesen sein.. Der 35-Jährige ist im
Übrigen bereits zwei Mal wegen nicht artgerechter Haltung eines
Hundes in Erscheinung getreten. Ihn erwartet eine Anzeige wegen
Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Seine Nichteignung als
Hundehalter dürfte sich für die Zukunft deutlich gezeigt haben.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
Digitale Pressemappe:
Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Dirk Siemering
Telefon: 0421/362-12100/-114/-115
Fax: 0421/362-3749
Email: [email protected]
04.06.2004 - 16:10 Uhr, Polizei Bremen [Pressemappe]
Bremen (ots) -
Ort: Bremen-Steintor, Sielwall
Zeit: 03.06.2004, 15.00 Uhr
Gestern Nachmittag informierten Passanten die Polizei darüber,
dass in einem geparkten schwarzen PKW Golf in der Straße Sielwall ein
Bernadiner bei praller Sonneneinstrahlung eingesperrt sei und
offensichtlich qualvoll leiden würde.
Polizeibeamte stellten vor Ort fest, dass der nur noch winselnde
Hund sich in seiner Not völlig im Fahrzeuginnern verkeilt hatte. Sein
rechter Hinterlauf war zwischen den Sitzen und sein Kopf unter den
Pedalen im Fußraum eingeklemmt. Die hintere Scheibe des Fahrzeuges
war nur einen Spalt breit geöffnet. Nach Einschlagen der Scheibe der
Fahrertür kletterte eine Hundeführerin der Bremer Polizei in das
Fahrzeuginnere, um den Hund aus seiner misslichen Situation zu
befreien. Das Tier konnte jedoch zunächst keinen Zentimeter aus
seiner Position bewegt werden. Die Hundeführerin stellte eine
unerträgliche Hitze im Fahrzeuginnern fest. Mittlerweile winselte der
Hund nicht mehr und befand sich offenbar im Koma. Erst unter Mithilfe
von Einsatzkräften der Bremer Feuerwehr gelang es, den Hund aus
seiner Position zu befreien. Auf dem Weg in eine Tierklinik im
Stadtteil Schwachhausen verstarb der Hund. Der Tierarzt stellte bei
einer Untersuchung 43 Grad Körpertemperatur an dem Bernadiner fest.
Die Reaktion des 35-jährigen Hundehalters auf die Nachricht der
Polizeibeamten, dass sein Hund verstorben sei, löste bei diesen ein
ungläubiges Kopfschütteln hervor. Die erste Frage des Mannes war
nämlich: „ Was kostet denn das Ganze?“
Es stellte sich dann heraus, dass der Mann von Beruf Wachmann ist
und der Hund sein Wachhund war. Angeblich hatte er die Scheibe seines
PKW nur einen Spalt geöffnet gehabt, damit niemand das Fahrzeug
stiehlt. Auch seine Angaben zur Dauer der Abstellzeit des PKW
stimmten nicht mit den Beobachtungen von Zeugen überein. Laut
Zeugenaussagen dürfte der Hund mindestens eine Stunde und 15 Minuten
in dem Fahrzeug eingesperrt gewesen sein.. Der 35-Jährige ist im
Übrigen bereits zwei Mal wegen nicht artgerechter Haltung eines
Hundes in Erscheinung getreten. Ihn erwartet eine Anzeige wegen
Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Seine Nichteignung als
Hundehalter dürfte sich für die Zukunft deutlich gezeigt haben.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
Digitale Pressemappe:
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Telefon: 0421/362-12100/-114/-115
Fax: 0421/362-3749
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