15 Schafe tot - war es der "böse" Wolf?

  • 12. Mai 2024
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Hi Podifan ... hast du hier schon mal geguckt?
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Gleich drei Mal wurde seine Herde, die an der Gemarkungsgrenze in Melbeck auf der Wiese steht, heimgesucht. Das erste Mal in der Nacht zum 21. Oktober. Als Vogelsang morgens nach den Tieren schaute, lagen sechs gerissene Schafe auf der Weide. Zwei Nächte später das zweite Blutbad – mit drei toten Schafen. Und am 25. Oktober der letzte Angriff – dieses Mal wieder mit sechs toten Tieren. Um ein viertes Mal zu verhindern, hat der Landwirt die verbliebene und verschreckte Herde auf engem Raum hinter hohen Eisengattern eingezäunt. Zusätzlichen Schutz soll zudem ein Stromzaun bieten.



Das Rudel von Munster ist gleich nebenan,



irgendwann müssen die Kleinen das Jagen und Töten lernen. Und was bietet sich da besser an, als eine ungeschützte Herde, die man zudem auch nach 2 erfolgreichen Lehrstunden noch ungeschützt lässt ...
 
eben....:unsicher:
Herdenschutzhunde sind zu teuer oder sonstwas - aber lieber lecker die Schafe rumlaufen lassen...:unsicher:
Irgendeinen Grund muss man doch an den Haaren herbeiziehen können, um die schei.. Wölfe endlich wieder abknallen zu dürfen - und dass die kleine Kinder fressen ist natürlich auch wahr!! Rotkäppchen lässt grüßen :hallo::unsicher::(
 
Jetzt muss ich aber mal ganz blöd fragen: Sind HSH denn in dicht besiedelten Gebieten an den Herden (nicht im Stall) praktikabel??
Z.B. in der Lüneburger Heide mit endlos vielen Touris, Spaziergängern mit Hund usw.??

Ich weiß nur, dass in der Schweiz in einsamen Gegenden mit HSH teils Warnschilder für Wanderer aufgestellt sind, weil bei den Hunden eben kein Mensch anwesend ist, der mal eben abruft, wenn man da mit eigenem Hund ins Revier stolpert??

LG
 
Also hier wird das meist so praktiziert das die HSH hinterm Zaun direkt bei den Schafen mit auf der Weide rumlaufen.
So besteht keine Gefahr für Fußgänger und Hundehalter, aber trotzdem können die HSH ihrer Arbeit nachgehen.
 
Es geht hier doch eigentlich nur um die Erstattung von Kosten - die für Zaun, Hunde und tote Schafe. MIR erschließt sich nicht, warum da solange gezögert/hadert wird, bis man den Landwirten ihre Kosten ersetzt - noch ist ja niemand wirklich contra Wolf eingestellt.

Auch waren die Artikel bisher nicht wirklich contra Wolf, aber die Frage/Folge ist berechtigt, warum soll sich irgendein Schäfer noch die Mühe machen und Schafe zur "natürlichen" Landschaftpflege halten, wenn er nur noch Kosten hat?
 
Ich wiederhole mich nochmal. Im Normalfall wenn außerhalb eines bekannten Wolfsgebietes Schafe von wandernden Tieren gerissen werden, werden die immer ersetzt. Solange die nicht angepflockt waren.
Sind in dem Gebiet nachweislich feste Wolfsrudel wird ein Elekrozaun gefördert, ohne dass schon etwas passiert sein muss.
Ist man so doof und bietet den Wölfen einen gedeckten Tisch, bekommt man nichts.
Das ist extra so gewollt, weil der Wolfsnachwuchs nicht lernen soll das Schafe leichte Beute sind, sondern das die Weh tun bzw das es nix bringt.

In dem Fall hat der Schäfer ja nicht mal auf die ersten toten Tiere reagiert.
Gibt in den Wolfszentren auch Zäune zum ausleihen für solche akuten Fälle.
Dreimal die Wölfe zu füttern ist schon arg dämlich.
 
Ersetzt werden die nur, wenn die gesichert waren. Und das wäre mit 3 lagigen Stacheldraht. Welcher Wanderschäfer kann das?

Und einfach mal einen HSH dazu setzen? Hat man ja gesehen wie das bei der "HSH Expertin" ausgegangen ist

:unsicher:
 
Hi Meike - Stacheldraht wäre ein Novum, kann ich mir kaum vorstellen.
Woher hast Du die Infos?
In den Bundesländern, in denen es Managementpläne für Wölfe gibt, das sind Sachsen, Brandenburg, Meck-Pomm, Bayern, Thüringen, werden in der Regel 90cm Euronetze & 5 Litzenzaun ganzseitig geschlossen oder Maschendrahtzaun 1,20 m als Mindestvoraussetzung gefordert. Hinzu kommt, daß die Risse innerhalb 48 Stunden einem anerkannten Gutachter gemeldet werden müssen.
 
Das ist die Info von einem befreundeten Bauern der hier Viehhaltung hat. Er hat diesbezüglich mit dem zuständigen Jäger gesprochen der ihm die Info gab.

Hier wurde ein Wolf gesichtet (Fotofalle) und die Schäfer haben ziemliche Angst um ihre Schafe. Er sagte das mit dem dreifach gesicherten Stacheldrahtzaun.

Momentan sind hier ja nur Wanderschäfer unterwegs die mit Elektrozäunen absichern, das würde nicht reichen um die Prämie zu bekommen
 
Ich denke, da hat ihm der Jäger einen Bären aufgebunden oder er hat etwas missverstanden.
In Sachsen genügt z.B. das, um die Entschädigung zu bekommen:

f6t5062p66060n13.jpg


Das wäre der 5 Litzenzaun als eine der 3 Möglichkeiten, die man bez. der Zäune hat.
 
Sowas haben die hier ja auch, bzw, diese orangenen "Matten" (die sind glaube ich auch unter Strom?)

Ich frag nochmal nach, vielleicht haben die zwei noch mal gesprochen. Wäre schade wenn hier die Pferde scheu gemacht werden würden und das bei nur einer Sichtung... Da weiß man ja in welche Richtung der Wind weht :(
 
Hi Meike - Stacheldraht wäre ein Novum, kann ich mir kaum vorstellen.
Woher hast Du die Infos?
In den Bundesländern, in denen es Managementpläne für Wölfe gibt, das sind Sachsen, Brandenburg, Meck-Pomm, Bayern, Thüringen, werden in der Regel 90cm Euronetze & 5 Litzenzaun ganzseitig geschlossen oder Maschendrahtzaun 1,20 m als Mindestvoraussetzung gefordert. Hinzu kommt, daß die Risse innerhalb 48 Stunden einem anerkannten Gutachter gemeldet werden müssen.


90cm Euronetze? Und die soll ein Wolf nicht überwinden? Meine Hunde gehen da jedenfalls drüber.

Ähm - ich hab natürlich keinen Strom drauf. Das wird wohl den Unterschied machen.
 
Sind die Mindestanforderungen und die Erfahrung zeigt ja auch, daß so geschützte Herden wesentich weniger angegriffen werden als andere. Mehr kann man natürlich immer machen, der Aufwand muß sich allerdings auch in Grenzen halten.

Mindestschutz
Als Mindestschutz gelten im Wolfsgebiet + 30 km Umkreis folgende Kriterien:
90 cm hohe, stromführende Elektrozäune (Euronetze oder 5 -Litzenzäune, mind. 2000 Volt) oder mind. 120 cm hohe, feste Koppeln aus Maschendraht, Knotengeflecht oder ähnlichem Material, mit festem Bodenabschluss (Spanndraht), die aufgrund ihrer Bauart ein Durchschlüpfen von Wölfen verhindern.
In Gebieten, in denen Wölfe bekannt sind, die den Elektrozaun überspringen, kann zusätzlich ein Flatterband, das 30 cm über dem Euronetzzaun angebracht wird, vorübergehend zum Mindestschutz erklärt werden. Die Mitteilung wird vom Wolfsmanagement ortsüblich bekannt gemacht. Kommen Herdenschutzhunde zum Einsatz, kann auf das Flatterband verzichtet werden.


 
Eigentlich sind 90 cm bzw. 1,20 m Zaunhöhe doch ein Witz, oder? Da springt ja meiner schon locker drüber und der hat keinen Hunger.
 
Aber wenn der einmal einen gewischt bekommt, macht der das nicht noch einmal.
Außerdem: Wie soll der mit Schaf drüber springen? Der isst das doch nicht im Gatter?
 
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