Luna2017
Hallo zusammen,
ich glaube ich habe inzwischen alle Foren durch und habe mich jetzt dazu entschieden, mich anzumelden und euch mein Leid zu teilen, nachdem ich inzwischen jeden Tag nurnoch am Verzweifeln bin.. es gibt ja doch viele Hundehalter, die das Kreuzbandproblem kennen.
Meine Hündin Luna wiegt 28-29 kg, ist 3,5 Jahre jung und super aktiv und fit. Sie ist ein Mix aus deutschem Schäferhund und englischer Bulldogge.
Im Februar riss ihr Kreuzband im rechten Knie. Wir waren in der Klinik und nach dem Röntgen wurde außerdem Arthrose festgestellt: Sie hat beidseitig eine Gonarthrose. Das Kreuzband im rechten Bein wurde operiert: Kapselraffung/konventioneller Bandersatz. (Ich weiß, dass jetzt viele wahrscheinlich die TPLO gewählt hätten)
Im Mai war es dann soweit, dass das linke Kreuzband ebenfalls fast durchgerissen war, sodass sie auch links dieselbe OP erhielt mit der Ausnahme, dass ein Teil des Meniskus entfernt wurden musste, da er beschädigt war.
Die OPs verliefen super, wir haben durchgehend (bis heute noch) Physios gemacht, Massagen sowie Unterwasserlaufband. Auch zuhause haben wir die Physios täglich umgesetzt, jeden Abend bekommt sie ihre Ganzkörpermassage (da sie auch leichtgradige HD linksseitig hat, die laut drei Tierärzten jedoch keine Probleme machen sollte).
Das linke Beinchen hat nach der OP ein wenig Probleme gemacht, da es vor der OP auch bereits entzündet war (hier ist die Arthrose ausgeprägter und das linke Bein war eigentlich schon immer das Problembeinchen). Sie hatte im August eine Entzündung und bekam zwei Wochen lang Onsiortabletten, die super halfen. Nach drei Wochen lief sie wieder einwandfrei.
Das rechte Bein hat wirklich NIE Probleme gemacht. Im Juli knackte das rechte Knie mal für ca. 4 Tage, ging jedoch wieder von alleine weg. Sie hat zu dem Zeitpunkt auch keine Probleme mit der Belastung gehabt.
Nun am 10.11.2020 entlastete sie das rechte Bein v.a. im Stand und beim Laufen eierte sie mehr. Ich ging natürlich sofort wieder zum Tierarzt: Onsiortabletten kamen wieder zum Einsatz. Die Belastung wurde wieder besser (jedoch entlastete sie Beinchen immer noch einwenig). Nach 5 Tagen ca. kam es dann wieder zu einem Knackgeräusch im Knie. Wir besuchten wieder unseren Chirurgen, der die OPs durchführte: Wir sollen die Onsior zwei Wochen lang geben, er untersuchte beide Beine intensiv und meinte, dass man natürlich eine Arthroskopie machen kann, jedoch findet er, läuft sie sehr gut. Er denkt, dass der Innenmeniskus leicht angerissen ist. Das kann sich von alleine lösen. Zwei Wochen Onsior und beobachten. Wir gingen außerdem noch zu einer anderen Tierklinik mit ebenfalls einem Spezialisten für eine zweite Meinung. Er bestätigte die Aussage meines Tierarztes und meinte auch, dass er Luna zwei/drei Wochen Zeit geben will, da der Meniskus von alleine abfallen und im Gelenk liegen kann (was in der Zukunft nicht stören würde).
Tatsächlich ging das Knacken vor einer Woche weg. Es ist keinerlei Geräusch im rechten Knie mehr zu hören. Belasten tut sie das Beinchen beim Gassigehen auch sehr gut (sie pinkelt gerne wie ein Rüde und hebt ein Beinchen - hierbei steht sie gelegentlich auch mal auf dem rechten Beinchen und hebt das Linke). Im Stand entlastet sie das Bein jedoch immernoch. Sie humpelt nicht und läuft nicht auf drei Beinen. Bei den Untersuchungen oder auch bei unseren Massagen macht sie nie ein Anzeichen, als hätte sie Schmerzen. Auch der Tierarzt meint, dass sie bei den Untersuchungen weder die Zunge rausstreckt, gähnt oder quiekt und auch keinerlei Schmerzen hat.
Sie entlastet das rechte Bein nun seit drei Wochen. Seit einer Woche erhält sie keine Schmerzmittel, ihr Zustand hat sich NICHT verschlimmert. Sie hat auch Spaß und nervt was das Zeug hält (und das liebe ich sooo sehr an ihr), sie ist immer noch ein aktiver Rambo, der Rennen will und diese Leinenzwang seit drei Wochen nicht versteht. Jetzt liegt auch noch Schnee und es tut mir im Herzen weh, dass sie den Schnee nur an der Leine genießen kann.
Ich frage mich, woran es liegt, dass sie das rechte Bein nicht nutzt. Morgen habe ich wieder einen Termin bei der Klinik und nächste Woche am Dienstag in der anderen Klinik (wieder Zweitmeinung vom Spezialisten, der sie nicht operiert hat). Sie erhält wegen der Arthrose natürlich auch Zusätze (Zeeltabletten, Grünlippmuschelextrakt, Hyaluronsäure und ArthroDog) und spezielles Arthrosefutter (Hills j/d). Seit drei Wochen machen wir keine Physio mehr, laufen jedoch mehr oder weniger "normal" Gassi (außer dass sie an der Leine und dadurch eben langsamer läuft). Wir gehen täglich 3-4x für 30-40 Minuten Gassi.
Ich liebe meine Kleine (naja wohl eher Große, aber für mich wird sie eben immer mein kleines Baby sein) wirklich über alles! Und wenn ich könnte, würde ich ihr alle Schmerzen abnehmen. Ich habe ihr versprochen, dass sie gesund wird, wieder fetzen und toben kann. Ich habe ihr versprochen, dass wir das gemeinsam schaffen und ich eine Lösung finde. Ich kämpfe mich jeden Tag durch und hoffe, endlich mit beiden Ärzten wieder zu sprechen. Ich kann aber nicht mehr. Ich kann nicht in Ruhe schlafen, ich kann nicht in Ruhe essen.. ich mache mir unglaublich große Sorgen und will nur das Beste für mein Baby. Hat jemand ähnliche Erfahrungen, v.a. mit der OP-Methode des Kreuzbandersatzes?
Ich habe immer größere Angst, dass irgendwas am Kreuzband nicht stimmt. Oder es liegt am Meniskus, der abgefallen ist und es dauert eben noch ein wenig, bis sie das Bein wieder vollständig belastet? Ich weiß gar nicht mehr was ich glauben oder denken soll. Noch 28 Stunden bis ich die Meinung des OP-Arztes hören kann. Ich drehe durch.
Kann mir jemand helfen oder sagen, woran es liegen kann? Hat vllt. jemand dieselben Erfahrungen machen müssen (ich wünsche es niemanden)? Was vermutet ihr?
Danke jetzt schonmal für euren Rat und euer offenes Ohr.
ich glaube ich habe inzwischen alle Foren durch und habe mich jetzt dazu entschieden, mich anzumelden und euch mein Leid zu teilen, nachdem ich inzwischen jeden Tag nurnoch am Verzweifeln bin.. es gibt ja doch viele Hundehalter, die das Kreuzbandproblem kennen.
Meine Hündin Luna wiegt 28-29 kg, ist 3,5 Jahre jung und super aktiv und fit. Sie ist ein Mix aus deutschem Schäferhund und englischer Bulldogge.
Im Februar riss ihr Kreuzband im rechten Knie. Wir waren in der Klinik und nach dem Röntgen wurde außerdem Arthrose festgestellt: Sie hat beidseitig eine Gonarthrose. Das Kreuzband im rechten Bein wurde operiert: Kapselraffung/konventioneller Bandersatz. (Ich weiß, dass jetzt viele wahrscheinlich die TPLO gewählt hätten)
Im Mai war es dann soweit, dass das linke Kreuzband ebenfalls fast durchgerissen war, sodass sie auch links dieselbe OP erhielt mit der Ausnahme, dass ein Teil des Meniskus entfernt wurden musste, da er beschädigt war.
Die OPs verliefen super, wir haben durchgehend (bis heute noch) Physios gemacht, Massagen sowie Unterwasserlaufband. Auch zuhause haben wir die Physios täglich umgesetzt, jeden Abend bekommt sie ihre Ganzkörpermassage (da sie auch leichtgradige HD linksseitig hat, die laut drei Tierärzten jedoch keine Probleme machen sollte).
Das linke Beinchen hat nach der OP ein wenig Probleme gemacht, da es vor der OP auch bereits entzündet war (hier ist die Arthrose ausgeprägter und das linke Bein war eigentlich schon immer das Problembeinchen). Sie hatte im August eine Entzündung und bekam zwei Wochen lang Onsiortabletten, die super halfen. Nach drei Wochen lief sie wieder einwandfrei.
Das rechte Bein hat wirklich NIE Probleme gemacht. Im Juli knackte das rechte Knie mal für ca. 4 Tage, ging jedoch wieder von alleine weg. Sie hat zu dem Zeitpunkt auch keine Probleme mit der Belastung gehabt.
Nun am 10.11.2020 entlastete sie das rechte Bein v.a. im Stand und beim Laufen eierte sie mehr. Ich ging natürlich sofort wieder zum Tierarzt: Onsiortabletten kamen wieder zum Einsatz. Die Belastung wurde wieder besser (jedoch entlastete sie Beinchen immer noch einwenig). Nach 5 Tagen ca. kam es dann wieder zu einem Knackgeräusch im Knie. Wir besuchten wieder unseren Chirurgen, der die OPs durchführte: Wir sollen die Onsior zwei Wochen lang geben, er untersuchte beide Beine intensiv und meinte, dass man natürlich eine Arthroskopie machen kann, jedoch findet er, läuft sie sehr gut. Er denkt, dass der Innenmeniskus leicht angerissen ist. Das kann sich von alleine lösen. Zwei Wochen Onsior und beobachten. Wir gingen außerdem noch zu einer anderen Tierklinik mit ebenfalls einem Spezialisten für eine zweite Meinung. Er bestätigte die Aussage meines Tierarztes und meinte auch, dass er Luna zwei/drei Wochen Zeit geben will, da der Meniskus von alleine abfallen und im Gelenk liegen kann (was in der Zukunft nicht stören würde).
Tatsächlich ging das Knacken vor einer Woche weg. Es ist keinerlei Geräusch im rechten Knie mehr zu hören. Belasten tut sie das Beinchen beim Gassigehen auch sehr gut (sie pinkelt gerne wie ein Rüde und hebt ein Beinchen - hierbei steht sie gelegentlich auch mal auf dem rechten Beinchen und hebt das Linke). Im Stand entlastet sie das Bein jedoch immernoch. Sie humpelt nicht und läuft nicht auf drei Beinen. Bei den Untersuchungen oder auch bei unseren Massagen macht sie nie ein Anzeichen, als hätte sie Schmerzen. Auch der Tierarzt meint, dass sie bei den Untersuchungen weder die Zunge rausstreckt, gähnt oder quiekt und auch keinerlei Schmerzen hat.
Sie entlastet das rechte Bein nun seit drei Wochen. Seit einer Woche erhält sie keine Schmerzmittel, ihr Zustand hat sich NICHT verschlimmert. Sie hat auch Spaß und nervt was das Zeug hält (und das liebe ich sooo sehr an ihr), sie ist immer noch ein aktiver Rambo, der Rennen will und diese Leinenzwang seit drei Wochen nicht versteht. Jetzt liegt auch noch Schnee und es tut mir im Herzen weh, dass sie den Schnee nur an der Leine genießen kann.
Ich frage mich, woran es liegt, dass sie das rechte Bein nicht nutzt. Morgen habe ich wieder einen Termin bei der Klinik und nächste Woche am Dienstag in der anderen Klinik (wieder Zweitmeinung vom Spezialisten, der sie nicht operiert hat). Sie erhält wegen der Arthrose natürlich auch Zusätze (Zeeltabletten, Grünlippmuschelextrakt, Hyaluronsäure und ArthroDog) und spezielles Arthrosefutter (Hills j/d). Seit drei Wochen machen wir keine Physio mehr, laufen jedoch mehr oder weniger "normal" Gassi (außer dass sie an der Leine und dadurch eben langsamer läuft). Wir gehen täglich 3-4x für 30-40 Minuten Gassi.
Ich liebe meine Kleine (naja wohl eher Große, aber für mich wird sie eben immer mein kleines Baby sein) wirklich über alles! Und wenn ich könnte, würde ich ihr alle Schmerzen abnehmen. Ich habe ihr versprochen, dass sie gesund wird, wieder fetzen und toben kann. Ich habe ihr versprochen, dass wir das gemeinsam schaffen und ich eine Lösung finde. Ich kämpfe mich jeden Tag durch und hoffe, endlich mit beiden Ärzten wieder zu sprechen. Ich kann aber nicht mehr. Ich kann nicht in Ruhe schlafen, ich kann nicht in Ruhe essen.. ich mache mir unglaublich große Sorgen und will nur das Beste für mein Baby. Hat jemand ähnliche Erfahrungen, v.a. mit der OP-Methode des Kreuzbandersatzes?
Ich habe immer größere Angst, dass irgendwas am Kreuzband nicht stimmt. Oder es liegt am Meniskus, der abgefallen ist und es dauert eben noch ein wenig, bis sie das Bein wieder vollständig belastet? Ich weiß gar nicht mehr was ich glauben oder denken soll. Noch 28 Stunden bis ich die Meinung des OP-Arztes hören kann. Ich drehe durch.
Kann mir jemand helfen oder sagen, woran es liegen kann? Hat vllt. jemand dieselben Erfahrungen machen müssen (ich wünsche es niemanden)? Was vermutet ihr?
Danke jetzt schonmal für euren Rat und euer offenes Ohr.